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BeitragVerfasst: 02.07.2005 - 12:32 
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Die Wüste......

die sie einst so liebte, wurde ihr zu Qual. Der rötliche Schimmer der aufgehenden Sonne nahm Cathy nicht richtig war. Einst konnte sie stundenlang zusehen wie sich zuerst der Himmel vom dunkeln langsam verfärbte, um heller zu werden und dann ins zartrosa überzugehen. Welches dann langsam verblasste und zuerst hellgelb, orange bis ins feine rot wechselte. Immer bewunderte sie den ersten fast weisslichen Fleck der andeutete das die Sonne ihre Laufbahn gen Himmel beginnt.
Heute war denn nicht so, sie wünschte sich in ihrem kuscheligen Bett im Relto zu sein, aufzuwachen, einen heissen Kaffee zu trinken, in die Stadt zu gehen um mit den Markthändlern zu feilschen.

Sie verfluchte dieses Labyrinth, die Pyramide, sie verfluchte sich selber. Warum erzählte sie nie , was ihr die Gilde der Bewahrer angetan haben. Sie benutzen sie, wie die anderen einst um sie dann zu verdammen. Das wurde ihr erst jetzt klar als sie über die Worte , des am Boden im Relto von Sharie gefundenen alten Pergaments nachdachte. Einst wurde ihr das Gelübde des Schweigens aufgetragen , jetzt ist es an der Zeit dieses Schweigen zu brechen. Aber wem sollte sie es erzählen, so alleine in der Wüste !

Cathy schreitet nachdenklich aus der Pyramide, die Luft war noch kühl von der Nacht. Sie sog die Kühle ein, in der Gewissheit der bald folgenden Unerträglichkeit der Hitze die sich zunehmend ausbreitet. Der Sandsturm ist vollends abgeklungen und gibt die Konturen der Pyramide etwas frei. Die Faszination kehrt zurück. Welch wunderbare Menschen oder Wesen haben hier nur dieses Werk vollbracht. Und was ist das da drüben ? Eine Treppe eingemeisselt in die hohen abschnitte der Pyramide.

Eilig erklimmt sie die Stufen um nach oben zu gelangen. In halber Höhe enden die Stufen, aber ein kleiner Durchgang ins innere wird freigegeben. Auf allen vieren muss sie da durchkrabbeln, es wird dunkel. Eilig schaltet sie die Kopflampe an. Der Weg biegt nach links und dann nach rechts ab und befindet sich bald in einem runden Raum der sich vor ihren Augen weitet. Sie blickt in die Höhe und erkennt ein kleines helles Loch aus dem das tiefe Blau des Himmels ins Innere scheint.
Überall an den Wänden finden sich die selben Spiralenähnlichen Zeichnungen wie schon unten im Raum und sie erblickt an der Wand ein weiteres Tuch . Sie berührt die Spirale, der Teil der leuchtet wird ein kleines bisschen mehr. In der Mitte erkennt sie erst jetzt ein kleiner Absatz, sie stellt sich drauf und erkennt ein schwaches grünliches Leuchten das bald wieder verglimmt. Ihr wird sofort klar, das es was mit dem Labyrinth zu tun haben muss.

Die Wände bestehen nicht nur aus diesen Zeichnungen, nein auch hier ist der Berg zu erkennen. Weiter drüben bewundert sie einzelne Buchstaben, ein einziger ist so wie der vom Labyrinth. Eilig schreibt sie sich alle Buchstaben auf , aber der eine markiert sie besonders.
Cathy will es wissen, sie krabbelt wieder raus, nimmt immer zwei Stufen auf einmal um nach unten zu gelangen. Ja, sie hatte recht, der markierte Buchstaben passte. Vorsichtig versuchte sie sich einen Weg von der Mitte des Labyrinths aus zu bahnen. Rötlich schimmert der Weg und wieder eine Sackgasse. Geduldig versucht sie es noch mal. Wie zum Geier kann man zu diesem Buchstaben finden? Da eine Gabelung im Gestein und hier, schon wieder eine, es nimmt kein Ende. Das Rot spiegelt sich auf ihren Wangen wieder, aber vor lauter Eifer.

Endlich , sie ist den Buchstaben sehr nahe, die Letzte Gabelung, sie berührt mit ihrem Finger den Buchstaben, das rötliche vertieft sich und beginnt grünlich zu leuchten. Es wiederspiegelt alles an den Wänden, sogar die Spiralensymbole die an der Wand eingezeichnet sind nehmen für einen Bruchteil das grünliche an um sofort wieder zu erlöschen.

Nur der D’ni Buchstaben bleibt am leuchten, ein leichtes Zittern umgibt Cathy, feiner Sand rieselt von der Decke und kleine Gesteinsbrocken lösen sich. Sie schaut zu Decke, der Gedankenblitz der sie durchzuckt, kommt ihr wie gelegen. Rauf sie muss rauf, denn der Absatz leuchtete ja auch kurz grünlich.

Sie schultert ihr Gepäck, in der Hoffnung einen Weg gefunden zu haben aus dieser trostlosen Wüste heraus. Oben in der Pyramide stellt sie sich auf den Absatz, welcher grünlich und heftiger leuchtet. Langsam beginnt er sich zu drehen, ,es ruckelt , ein quietschen und knarren ist zu vernehmen und der Absatz dreht sich und dreht sich in die Höhe. Cathy wird es fast schwindlig, aber eher vom Glücksgefühl das sie umgibt. Endlich........

Sie kann schon einige Zentimeter dieser neuen Oberfläche erkennen. „Nein !!!“ es ist nur die Spitze der Pyramide mit einem Guckrohr oben drauf. Die Steinmauern umgeben die Plattform um etwa ihre Kopfhöhe. So langsam wie es begonnen hat zu drehen, wird es auch wieder langsamer bis zum entgültigen stillstand kommt. Eilig begibt sie sich zu diesem Guckrohr um sich die Gegend genauer anzuschauen, denn diese Möglichkeit bietet sich in der Regel nicht oft und gibt wichtige Hinweise. Der Goldkäfer flattert ungeduldig. „Ach du bist ja auch noch da, hab dich gar nicht bemerkt !!“ murmelt Cathy. Er schien ihr unbemerkt gefolgt zu sein.
Das Guckrohr verriet, wie auch der Absatz. das sie schon lange nicht mehr benutzt wurden.

Es dauert eine ganze weile bis Cathy die Sehschärfe des Guckrohrs eingestellt hat. Wunderlich schaut sie sich den Horizont der Wüste genauer an. Da, was ist das ? Ein grüner Strich zeichnet sich ab. Sie zoomt das ganze näher rann und erkennt die Bäume des Dschungels. Die Überlegung wie man da hin gelangen kann verwirft sie bald wieder, es würde Tage dauern, wenn nicht sogar Wochen um da hinzugelangen. Ihr Blick schweift weiter und sie erkennt ein Berg, dessen Spitze in Nebelschwaden und von Wolken umhüllt ist. Die Endtäuschung ist gross der Weg ist in etwa genau so lang wie der zum Dschungel und er befindet sich genau in der Gegenrichtung. . Die Rundumsicht des Wüstenhorizonts brachte nicht viel, ausser das sie das tiefe verlangen hatte zu diesem Berg zu marschieren.

Mit einer Verzweiflung, die sie von sich nicht kannte, schaut sie die Wüste an. Das Tor ist gut zu erkennen. Ihr Blick gleitet weiter, weiter immer dem Sand entlang, etwas blinkt und der Blich gleitet weiter. Ihre Gedanken sind nicht so schnell und sie nimmt es im ersten Moment nicht wahr. In der Wüste hat’s geblinkt ?? Langsam schweift ihr Blick wieder zurück und sie erkennt das blinken ganz deutlich. Es scheint wie eine Botschaft zu sein, einen Nachricht die sie nicht zu entschlüsseln vermag. Aber vielleicht ist da ja jemand in Not.

Goldkäfer führ mich da hin........

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BeitragVerfasst: 02.07.2005 - 13:48 
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Derweil bei den Schattenwesen...

The Searcher lag in einem spartanisch eingerichteten Zimmer auf einer Liege aus Holz. Überhaupt schien hier Holz das dominierende Baumaterial zu sein.

Die kleine Siedlung lag an einer Oase. In der näheren Umgebung erfolgte eine intensive landwirtschaftliche Nutzung durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, welches scheinbar den Naturgesetzen widersprach. So sprudelte aus einem Brunnen im Zentrum von selbst das Wasser in einer hohen Fontäne in die Höhe.

"Er scheint aufgewacht zu sein.", sprach das Wesen neben The Searchers Liege. "Ja", sagte The Searcher im Halbschlaf. "Dennoch solltest du so langsam aufstehen, nicht dass du hier überall als Sclafmütze giltst". Langsam versuchte The Searcher auf die Beine zu kommen. Sein Bein war geheilt. "So gut unsere Heilkünste auch sind, du solltest es jedoch in den nächsten Tagen nicht überlasten. Übrigens: unser Häuptling Xsatse wünscht dich zu sprechen. Ich werde dich zu ihm geleiten. Ach, ja: ich vergaß ganz mich vorzustellen: ich bin Geuzco".

Geuzco begeleitet The Searcher in ein hölzernes Gebäude in etwa hundert Metern Entfernung. "Eintreten musst du aber allein", sagte er mit einem Lachen.

The Searcher betrat das Gebäude. Es war ähnlich spartanisch eingerichtet wie das Zimmer, in dem er geheilt wurde. Aus seinen Augenwinkeln sah The Searcher das Wesen (es war für ihn immernoch ungewohnt, dass man den Körper dieser Kreaturen nur aus den Augenwinkeln wahrnehmen konnte und bei direktem Ansehen man nur den Schatten sah). Es musste Xsatse sein.

"Sei gegrüßt, Wüstenwanderer", sprach die Xsatse.
"Ich grüße dich ebenso, Häuptling Xsate", sagte The Searcher.
"Du willst sicher wissen, warum ich dich zur mir hergebeten habe. Die Sache ist diese: wie du sicher feststellen kannst, kann man außer aus den Augenwinkeln nur unsere Schatten sehen. Dies war nicht immer so: in dieser Welt gibt es einen mächtigen Magier mit dem Namen Toremal, der alle mir bekannten Völker dieser Welt unterdrückt. Als wir Gesandte zu ihm schickten, welche ihn um eine Linderung unserer jährlichen Abgabenlast bitten sollten, hat er uns dies angetan. Ich will dich warnen: solltest du in den Jungle kommen, der sich ein paar Tagesreisen von hier aus befindet, betrete nicht die alten Ruinen. Sie unterliegen ebenso einem dunklen Fluch von ihm, der gegen das ehemals dort lebende Volk von ihm ausgesprochen wurde. Seine Wirkung ist leider im in Vergessenheit geraten doch ich würde es selbst meinem schlimmsten Feind nicht wünschen ihm zu unterliegen. So weit meine Informationen. Doch nun erzähle von dir."

Und so erzählte The Searcher Xsatse bis tief in die Nacht hinein sein Abenteuer.


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BeitragVerfasst: 02.07.2005 - 19:56 
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Derweil im Dschungel



Sie hatte das Gefühl, schon seit Stunden durch diesen dichten Wald zu laufen…sie wusste längst nicht mehr, in welcher Richtung sich die Höhle mit ihrer Ausrüstung befand. Richtig geschlafen hatte sie zuletzt in Sharies Relto...ganz zu schweigen von dem Hunger und Durst, die sie quälten. Müde stolperte sie hinter dem Tobis her…einfach hinlegen und schlafen…schlafen…nur noch schlafen…

Wieder dachte sie an Sharie…wo sie wohl nun war? War es richtig gewesen, Sharie durch diesen Transmitter gehen zu lassen? Hatte Sharie irgendwo auf sie, Thora gewartet? Vielleicht dachte Sharie daran, das es einen Weg zurück zu Thora gab…nämlich die Dimensionsfalte, in der Sharie einfach verschwunden war und dabei ihr Gepäck vergessen hatte. Das hieß, wenn Sharie diese finden würde…vielleicht…nun hatte sie, Thora, keine Ausrüstung…

Sie stolperte über eine Baumwurzel…taumelte…und dann war nichts mehr…

Diffuses Licht drang durch die müden Lider…die Erinnerung kehrte langsam zurück…die Höhle…das Sonnensymbol…Sharie…der Tobis…und nun…Schmerzen…die Schulter…sie war gestolpert…wahrscheinlich vor Erschöpfung. Sie öffnete die Lider ganz…wo war sie hier? Sie lag…auf einem Blätterhaufen. Über ihr war ein Dach…aus Holz, stellte sie fest. Mühsam drehte sie den Kopf…dort stand so etwas wie ein Regal – darauf lagen Dinge. Weiter ging ihr Blick…ein Tisch…ein Stuhl…wenn sie nur nicht so müde und erschöpft wäre.

Wer hatte sie hierher gebracht? Sie musste wohl bewusstlos gewesen sein und war nun erwacht. Wie sollte es nun weitergehen? Sie musste dringend wieder zu Kräften kommen, sonst sah es schlecht für sie aus. Der ewige Forscherdrang war geweckt…sie atmete tief ein und musterte die weit offene Tür, die sich schräg gegenüber ihres einfachen Lagers befand. Sie glaubte plötzlich, Schritte zu hören…oder war es mehr das Tapsen von dem Tobis? Der Türausschnitt verdunkelte sich und der Tobis näherte sich leise. Er trug etwas in seinen Greifklauen, was sie aber noch nicht erkennen konnte…müde schloss sie die Augen…die Bewusstlosigkeit drohte wieder nach ihr zu greifen

Der Tobis hockte sich auf dem Boden neben ihrem Lager…sie spürte seinen schnellen Atem…war das wirklich ein Tier? Wenn der Tobis sie hierher gebracht hatte, dann war das eine komplexe Handlung gewesen, die ihn von einem Tier unterschied. Er stieß sie leicht an…und sie fühlte, dass er etwas auf ihren Körper legte. Sie hob angestrengt die schweren Lider und erkannte, das es Blätter waren…dicke, fleischige Blätter. Was sollte sie damit? Wieder berührte er sie…vorsichtig, wie ihr schien…nahm eines der Blätter, schob es zwischen seine starken Zähne und begann zu kauen.

Fassungslos beobachtete sie ihn…er schluckte hinunter, was er gekaut hatte und sah sie auffordernd an. Thora stöhnte leise – sie sollte also diese Blätter essen - das war offensichtlich. Ihre Ausrüstung war weit fort, ihre Schulter schmerzte höllisch, sie war total erschöpft und hatte ohne Wasser und Nahrung keine Aussicht auf Besserung. Wenn sie nun diese Blätter nicht vertrug? Der Tobis schob die Blätter nun energisch zu ihrem Mund…wusste er etwa um ihren Zustand?

Sie gab auf…es war ihre einzige Chance. Langsam schob sie eines dieser dunkelgrünen, fleischigen Blätter, die wohl viel Flüssigkeit enthielten, in den Mund. Der Tobis beobachtete sie aufmerksam…wie ihr schien. Das Blatt enthielt, wie sie schon vermutet hatte, viel Wasser. Nur schmeckte es nicht wie Wasser, sondern eher süßlich…gar nicht mal schlecht…sie kaute…nahm das Nächste…kaute…bis sie alles gegessen hatte, was er ihr gebracht hatte.

Ihre schmerzenden Glieder wurden von einer wohltuenden Wärme durchzogen…sie vergaß die Schmerzen…ihr Durst war gestillt…sie hatte keinen Hunger mehr. Jetzt schlafen…müde war sie…unendlich müde…aber zufrieden. Sie rollte sich zusammen und war binnen Sekunden eingeschlafen. Geräuschlos erhob sich der Tobis und verließ den seltsamen Raum…


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BeitragVerfasst: 03.07.2005 - 13:23 
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In der Wüste.......

Sie rannte förmlich nach unten, ging noch einmal in die Pyramide um sich den Weglauf auf den Berg genau abzuzeichnen. Mit voller Sehnsucht dacht sie an ihren Traum, sie liebte die Berge und konnte den Duft der Frühlingsblumen fast riechen.

Der Goldkäfer flattert um sie herum, hat er sie verstanden ?? Zuerst nur zögernd schreitet sie ungefähr in die Richtung des blinkenden , sich spiegelnden Gegenstandes. Die Sonne glüht schon nach kurzer Zeit auf ihren Rücken und die Hitze wird unerträglich.

Das Buch im Rucksack an ihrem Rücken begann heftiger zu vibrieren als sonst, vorsichtig nahm sie es hervor und schlug die Seite mit dem Geflecht auf. Es wand sich spiralenförmig zu einem Bild auf dessen ein Mann zu sehen war der in eine primitive Holzhütte eintrat. Die Versuchung war gross, das Buch wieder in den Rucksack zu stecken, den sie wollte nicht in eine Welt, in der sie niemand verstand und sie auch niemand sehen konnte. Aber ihre Hand glitt wie durch Geisterhand geführt auf die Seite und augenblicklich fand sie sich neben dem Mann wieder.

"Sei gegrüßt, Wüstenwanderer", sprach die dunkle Gestalt.
Der Mann neben ihr erwiderte etwas , das sie aber nicht hören konnte. Sie schaute ihn genauer an und erkannte The Seacher.
"Du willst sicher wissen, warum ich dich zur mir hergebeten habe. Die Sache ist diese: wie du sicher feststellen kannst, kann man außer aus den Augenwinkeln nur unsere Schatten sehen. Dies war nicht immer so: in dieser Welt gibt es einen mächtigen Magier mit dem Namen Toremal, der alle mir bekannten Völker dieser Welt unterdrückt. Als wir Gesandte zu ihm schickten, welche ihn um eine Linderung unserer jährlichen Abgabenlast bitten sollten, hat er uns dies angetan. Ich will dich warnen: solltest du in den Jungle kommen, der sich ein paar Tagesreisen von hier aus befindet, betrete nicht die alten Ruinen. Sie unterliegen ebenso einem dunklen Fluch von ihm, der gegen das ehemals dort lebende Volk von ihm ausgesprochen wurde. Seine Wirkung ist leider im in Vergessenheit geraten doch ich würde es selbst meinem schlimmsten Feind nicht wünschen ihm zu unterliegen. So weit meine Informationen. Doch nun erzähle von dir."
The Seacher setzte sich hin und begann zu erzählen.

„Hallo dunkle Gestalt, warum kann ich dich hören, aber nicht der Wüstenwanderer?“ „ Sei still ich lausche seinen Worten“ erwidert er. „ Geh und finde Geuzco, er wird dir alles erklären !“

Cathy verlies die Hütte und konnte einige sehr beschäftigte dunkle Gestalten beim arbeiten sehen. Sie waren wie ein Schatten, man konnte durch sie hindurchblicken, ihre Leblosigkeit gab ihr zu denken. Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, welches scheinbar den Naturgesetzen widersprach, stach ihr besonders in die Augen. Der Brunnen im Zentrum welcher wunderbar hinpasste, war aber leer und das verdorrte Gras rings herum lies sie erschauern.

Ein dunkler Schatten trat aus einer anderen Hütte und Schritt auf sie zu. „ Sei gegrüsst Bewahrerin, mich nennen sie Geuzco. Es ist an der Zeit das du die wahre Geschichte um unser Volk erfährst. Lass uns durch unsere Siedlung gehen , die Zeit ist knapp und ich hab dir viel zu erzählen.“ „Warum sehen und hören mich meine Freunde nicht?“ wollte Cathy als erstes wissen. „Es ist der Trug des Buches, sie sehen alles so wie sie es sich vorstellen und du bist dabei die Betrachterin. Das Buch wurde verdammt und wir leben unser Leben als trostlose Schatten unserer selbst. Helft uns , denn alleine kannst du es nicht schaffen, und wir werden auferstehen um diesem Trostlosen zu entkommen, aber sei gewarnt, es scheint nicht alles so wie es ist. Suche deine Freunde und kehret wieder. Unsere Welt ist so wie du sie siehst, trostlos und am zerfallen. Nun folge mir und sieh wenn wir noch gefunden haben.“

Sie schritten gemeinsam zu einer anderen Hütte, Geuzco schob den verwitterten Vorhang, der die Tür symbolisieren sollte, beiseite und liess sie als erstes eintreten. Ein Schrei löste sich von ihren Lippen „ Thora!!!“

Langsam schob Thora einer dieser vertrockneten Rest, die wohl viel Flüssigkeit enthielten, in den Mund. Thora kaute…nahm den nächsten Rest…kaute…bis sie alles gegessen hatte, was er ihr gebracht hatte. Die dunkle Gestalt beobachtete sie aufmerksam , wie ihr schien.
Danach rollte sich Thora zusammen und war binnen Sekunden eingeschlafen. Geräuschlos erhob sich die Gestalt und verließ den seltsamen Raum…

„Lass die Jägerin schlafen ! Es ist an der Zeit das du in die Wüste zurückkehrst. Wir werden beide noch eine Weile hier behalten um sie dann zu dir zu schicken. Kehre nun in die Wüste zurück und lerne.....vergiss aber nie dein angefangenes zu ende zu führen, auch du siehst die Dinge dort wie du sie dir vorstellst“

Augenblicklich befand sie sich in der Wüste wieder, das Buch war in Ihrem Rucksack, Cathy konnte sich nicht erklären wie sie zu den Schattenwesen gelangt ist. Aber eines wusste sie mit Sicherheit, sie musste ihre Freunde finden. So schritt sie weiter in Richtung des Blinkenden, sich spiegelnden....... in der Gewissheit ihrer Vorstellung...

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BeitragVerfasst: 03.07.2005 - 15:34 
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In der Wüste ....

Sharie maschierte Tapfer und merkte immer mehr wie ihre beine Schmerzten . Diese Ewige Hitze hier in der Wüste war sie einfach nicht gewohnt ! Ab und zu blieb sie stehen , schloss die Augen , und sah dann wieder zu dem Blinkenden gegenstand der langsam näher zu kommen schien .
Viele Forscher , so erzählte man sich waren auf Haluzinationen herein gefallen , da ihr Geist bei der hitze einfach nicht mehr fähig war klar zu denken , und sie deshalb immer tiefer in die Wüste gingen .
Schon ihre Großmutter hatte sie gewarnt dieses niemals zu tun und wenn sie wüßte wo Sharie sich jetzt gerade befinden würde , würde sie trotz ihrer ja nun stolzen 96 Jahre aufbrechen um sie zu suchen . Natürlich nicht alleine aber sie würde es tun .
Sharie musste an ihren Kuchen denken den sie immer machte wenn Sharie sie besuchte . Sie hatte wohl schon einige dieser in ihrem leben gegessen doch ,sie wurde ihn nie leid . Das Rezept hier für war schon seit Jahrhunderten ein Familiengeheimnis , und wurde immer nur beim Tod weiter gegeben .
Ich muss mich konzentrieren ermahnte sie sich wieder mal .
Es dauerte wohl bestimmt noch eine Stunde , aber endlich kam sie dort an wo das blinken endstand .
Sharie stand dort und konnte es kaum fassen . Sie stand da und ärgerte sich , ärgerte sich darüber das sie einem Spiegel gefolgt war einem Spiegel der an einem Stab befästigt war und munter vor sich her blinkte .

Erst beim genauen betrachten erkannte Sharie das er immer noch die selben Signale abgab wie vor her . Also nix willkürliches sonder etwas was sie nur nicht erkennen konnte . Eine Sprache die sie kannte aber nicht lesen konnte .
Entäuscht setzte sie sich erst mal hin . Was sollte sie nun tun ?? Wohin sollte sie nun gehen . Wo sollte sie weiter nach ihren Freunden suchen ??
Sie nahm erst mal ihr Fernrohr wieder hervor und sah sich in alle Richtungen um !!

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Die Geschichte geht weiter denn das letzte Wort wurde noch nicht geschrieben Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
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BeitragVerfasst: 03.07.2005 - 16:09 
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Derweil Im Dschungel


Sie träumte…sie war nicht allein…immer wieder berührten sie sanfte Hände…strichen leicht wie ein Windhauch über sie hinweg…weiche Schatten bewegten sich um ihren ruhenden Körper…wispernde beruhigende Töne drangen aus dem Nichts…

Doch plötzlich hatte sie das Gefühl, brutal aus einem wunderschönen Traum gerissen zu werden. Sie erwachte…ihr Körper schmerzte …wo war sie?

Sie erhob sich mühsam…trat aus der Tür und erblickte Cathy, die gerade von einem flirrenden, bunten Wirbel verschlungen wurde…

Entsetzt starrte Thora auf die leere Stelle…wohin war sie? Was war hier los? Der Tobis? Sie musste zurück…zurück…

Verzweifelt sah Thora sich um…und in die Augen eines fremden Wesens, das mit tiefer, fester Stimme sprach: „ Ich sehe, du hast eine sehr wichtige Aufgabe zu erfüllen. Deshalb schicke ich dich zurück…“

Vor ihren müden Augen verschwamm alles…wispernde, beruhigende Stimmen umwehten sie wieder…sie war zurück…


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BeitragVerfasst: 03.07.2005 - 20:22 
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Die Stimmen verklangen…langsam erwachte sie. Die Sinne nahmen ihre Arbeit wieder auf. Sie atmete Kühle, würzige Luft, vernahm leises Vogelgezwitscher…sonst war alles still. Ihre Hände strichen über weiches Moos und Blätter…sie hatte keine Schmerzen mehr…und die Erinnerung kehrte zurück.

Ruckartig setzte sie sich auf…sie hatte einen bedrohlichen Traum gehabt…der aber am Ende doch gut ausging…was war es nur gewesen? Sie glaubte, sich zu erinnern…sie hatte eine Aufgabe zu erfüllen…bevor diese Aufgabe nicht erfüllt war, würde es keinen Frieden in den Welten geben…keine Zukunft…

Doch wo war sie hier? Sie erhob sich langsam von ihrem weichen Lager und ging zu dem kleinen Tisch, der in der Mitte des Raumes stand. Mit dem Finger konnte sie Figuren in die dicke Staubschicht zeichnen, die ihn bedeckte. Sonst lag auf ihm nichts. Davor ein Stuhl…wer hatte hier gewohnt? Ein Forscher? An den Wänden hingen ein paar Regale – darauf fand sie etwas Geschirr aus einem unbekannten Material. Daneben ein Tintenfass…sie versuchte, die Feder, die darin steckte zu bewegen, aber es war hoffnungslos eingetrocknet. Keine persönlichen Dinge …nichts.

Thora trat aus der offenen Tür…sie hatte richtig vermutet…es war eine kleine, spartanische Holzhütte, die jemand in aller Eile gebaut hatte. Sie stand an einem hohen Felsen auf einer recht großen Lichtung. In einiger Entfernung erkannte sie eine langsame Bewegung. Sie sah genauer hin und sah den Tobis…langsam und vorsichtig kam er auf sie zu…

Er blieb stehen…und ging wieder zurück...wieder sollte sie ihm folgen…er verschwand im nahen Gebüsch…als er wieder hervorkam, trug er mehrere der dunkelgrünen, saftigen Blätter bei sich. Thora vermutete richtig, dass er ihr diese Blätter zeigen wollte…sie würde sie diesmal ohne zögern essen. Schon oft hatten die Forscher erlebt, dass viele Pflanzen, die im Dschungel wuchsen, geheimnisvoll Heilkräfte hatten.

Sie schritt nun hinter dem Tobis her. Diese seltsamen Pflanzen wuchsen praktisch überall, so dass man hier sehr gut überleben konnte. Doch der Tobis gab noch keine Ruhe…er hatte ein Ziel…

Die Gegend wurde felsig und sie erkannte mehrere Höhleneingänge, in denen sie die Schatten von Lebewesen erkennen konnte. Waren es seine Artgenossen? Es sah so aus, doch sie waren sehr scheu und hielten sich zurück. Als der Tobis in einer dieser Höhlen verschwand, folgte sie ihm bedenkenlos. Vor einer glatten Wand blieb er stehen und sah sie auffordernd an. Er strich mit beiden Greifklauen darüber…immer wieder.

Thora beugte sich vor und fuhr mit den Fingern sanft über den Felsen…war hier etwas? Nach mehreren erfolglosen Versuchen ertastete sie eine winzige Erhebung. Sie sah genauer hin…es war ein Symbol…eingeritzt in den Felsen. Wenn man es nicht wusste, würde man es nie finden. Aber der Tobis wusste es…seltsam. Mit dem Fingernagel fuhr sie langsam die feinen Rillen entlang…einmal…zweimal…das Ganze entgegengesetzt…aufmerksam beobachtet von dem Tobis.

Als sich vor ihr plötzlich die Felswand auflöste, fuhr sie erschrocken zurück…vor ihr, in einer kleinen Nische eingebettet…von weichem Licht beleuchtet, lag ein dünnes Buch…
Vorsichtig streckte Thora die Hand danach aus…es war in einem blauen Einband gehalten…

Sie sah den Tobis an – dieses rätselhafte Wesen – das stumm neben ihr hockte und alles beobachtete. Sie schlug das Buch auf…es war in D`ni geschrieben…nicht viel, nur ein paar eilig hingekritzelte Sätze. Dank ihrer ausgiebigen Studien in der Bibliothek war sie in der Lage, es zu entziffern. Sie las…

„Fremder Forscher aus der Zukunft. Mein Name ist Uxaris. Ich bin ein D`ni. Ich muss mich beeilen, denn sie haben mich gefunden und werden mich holen, sie, die Gilde der Bewahrer. Ich bin in die ferne Vergangenheit gereist, um begangenes Unrecht wieder gutzumachen. Die Zukunft ist geschehen – das darf und will ich nicht ändern. Aber ein Teil…ein kleiner Teil von ihnen sollte gerettet werden, denn sie sind es wert…Nun kann ich meine Aufgabe nicht mehr erfüllen, denn ich werde nie mehr hierher zurückkehren können. Wirst du meine Arbeit weiterführen? Die Verbindung zu deiner Zeit habe ich gut getarnt…sie werden sie nicht finden…Achte auf das …“ dieses Wort konnte Thora nicht entziffern.

Sie las den letzten Satz. “Gehe zu ihnen…suche…und versperre ihnen den Weg…ich vertraue dir…sie sind da….“!!!

Langsam schlug Thora das Buch zu und legte es zurück in die Felsnische. War das ihre Aufgabe, grübelte sie. Als sie aus der Höhle trat, sah sie staunend auf ihre Ausrüstung… welche gerade von einem dieser rätselhaften Wesen abgestellt wurde…

Ihre Entscheidung war damit gefallen…sie würde hier bleiben und dieses Geheimnis lösen…


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BeitragVerfasst: 04.07.2005 - 10:01 
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Die Wüstensonne....

wird bald den Zenit erreichen , die Schatten werden kürzer. Je weiter Cathy schreitet , desto besser erkennt sie das Blinkende, sich spiegelnde. Der Goldkäfer flattert ihr dauernd um die Nase, so als wollte er ihr sagen, das dies nicht der richtige Weg sei. Ihr Blick ist getrübt, die Sonne brennt unerbärmlich, heisse Tränen laufen ihr die Wangen runter.

Da was ist denn das ?? Neben dem Blinkenden, sich spiegelnden erkennt sie vage eine Gestalt. Jemand in Not ?

Das Buch im Rucksack beginnt wieder zu vibrieren, eilig dreht sie sich um und riskiert einen Blick hinein. Das Geflecht, windet sich eigenartig und sie erkennt The Seacherder der immer noch seine Geschichte erzählt. Thora, wir haben sie weggebracht! Die Schattenstimme reklärt ihr dies mit einer bestimmtheit, die Cathy erschrecken lässt. Das Geflecht ändert sich Cathy sieht wie sich eine Felswand in einer anderen Welt auflöst....., und vor Thora, in einer kleinen Nische eingebettet, von weichem Licht beleuchtet, lag ein dünnes Buch. Thora schlug das Buch auf und las. Cathy konnte die Worte nicht entziffern, sah aber die Falten die sich bei Thora auf der Stirn bildeten. Langsam schlug Thora das Buch zu und legte es zurück in die Felsnische. Das Gebilde verschwamm vor ihren Augen und das Geflecht ward wieder da. Es gibt ihr zu denken, was hat sie da gesehen ? So eilig wie sie es hervorgeklaubt hatte, legte sie es wieder in den Rucksack, dreht sich um und schreitet weiter. Die Gestalt nimmt langsam Form an und sie glaubt Sharie zu erkennen.

Sie rennt und mit zittriger Stimme flüstert sie „Sharie!!“ Langsam dreht sich Sharie zu Cathy um und erwidert. „Cathy, bist du es wirklich? Wir haben uns Sorgen um dich gemacht!!“ Sharie konnte sie verstehen und sogar sehen. Die Erleichterung ist ihr ins Gesicht geschrieben und überglücklich nimmt sie Sharie in die Arme.

Endlich, endlich hat sie jemanden gefunden. „Sharie was machst du denn hier, hast du ein Signal hingestellt ?“
Sharie schüttelt den Kopf.

Verdutzt schaut sie sich um. „Aber wer dann ?“ Beide schauten einen Spiegel der an einem Stab befestigt war an und begannen zu lachen. Waren es das Schattenvolk, das die beide zusammen brachte ? Cathy behielt ihre Gedanken für sich.

„Sharie, wir können nicht hier bleiben, es wird bitter kalt in der Nacht und es hat oft Sandstürme. Komm lass uns gehen, ich weiss ein schützender Ort.“ Sharie schaut sie verdutzt an. „Hier in der Wüste? Es hat soweit das Auge reicht nur Sand und du erzählst mir von einem schützende Ort !“ Der Goldkäfer flattert davon und beide folgen ihm. Er bringt sie mit den letzten Sonnenstrahlen zurück zur Pyramide.

Beide setzten sich erschöpft vom langen Marsch hin. Cathy reicht Sharie etwas vertrocknete Reste. „Nimm sie, sie geben dir Kraft und löschen denn Durst. Ich hab dir viel zu erzählen!“

Im Schutze der Pyramide beginnt Cathy ihre Geschichte zu erzählen....
Wie sie in der Wüste stolperte, ihr Reltolinkbuch verlor, die KI zerbrach, die vertrockneten Reste findet um ihnen zu folgen. Alles erzählt sie Sharie, nur nicht das dieses Buch ein Geflecht beinhaltet, welches ihr ermöglicht in die dimensionslosen Welten der andern zu reisen. Von den Schattenwesen erzählt sie ihr auch nichts. Hat sich Cathy nicht vorgenommen alles ihren Freunden zu erzählen ? Die Worte über diese zwei Dinge, verschlossen ihr aber die Lippen. Eine innere Stimme schien ihr zu sagen, dass die Zeit dafür noch nicht gekommen sei.

„Ich hab noch eine Frage, bevor du mir deine Geschichte erzählst.“ Sie begann die Worte aus dem Buch in den Sand zu schreiben.
Hoor gah lahsah r’kotsah...oglahn...jimah..“ Sharie kannst du mir sagen was das heisst ?“

Sharie schaut sie nachdenklich an ....

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Zuletzt geändert von Cathy am 04.07.2005 - 10:04, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 04.07.2005 - 14:48 
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Derweil im Dschungel


Thora atmete tief durch…ja, sie würde die Aufgabe annehmen. In respektvoller Entfernung erkannte sie den Tobis…er schien auf sie zu warten. Doch sie zögerte noch…kurz entschlossen ging sie noch einmal in die Höhle zurück. Wieder zeichnete sie mit dem Fingernagel die feinen Rillen des winzigen Symbols nach…und wieder öffnete sich die kleine Felsnische. Langsam nahm sie das Buch mit den Aufzeichnungen von Uxaris an sich. Als sich die Felsnische diesmal schloss, war das kleine Symbol spurlos verschwunden. Das bedeutete, dass es die Felsnische nicht mehr gab, denn der Inhalt – das Buch – war nicht mehr an seinem Platz.

Zielstrebig ging sie anschließend zu dem wartenden Tobis…vielleicht wollte er ihr noch etwas zeigen? Inzwischen wunderte sie sich über nichts mehr und war auf alles vorbereitet. Er lief zurück zur Hütte…manchmal auf allen vieren und manchmal aufrecht…sie konnte noch nicht mit Sicherheit sagen, welche Rolle er spielte…sie würde es erfahren.

An der Hütte angelangt, lief er langsam an den Außenwänden entlang zur Rückseite des kleinen Gebäudes. Doch dort befand sich absolut nichts, was von Bedeutung gewesen wäre. Thora ging suchend an der Front entlang…als die Umgebung vor ihr plötzlich verschwamm und sie hatte das Gefühl, allein in einer undurchdringlichen Nebelwolke zu stecken. Doch Angst, oder gar Panik verspürte sie nicht…eine Stimme erklang aus dem grauen, diffusen Nichts…sie lauschte angespannt…

„Fremder Forscher, ich bin es , Uxaris. Du hast meine Aufzeichnungen gefunden und an dich genommen. Für mich bedeutet das, dass du meine Arbeit fortsetzen willst. Damit hast du dir die Legimitation erworben, diese Zeitnische zu betreten. Sieh her…“


Mit wachsender Faszination hatte Thora dieser tiefen, ruhigen Stimme zugehört. Als sich vor ihren Augen ein Buch aus dem Nebel schälte, hielt sie den Atem an. Wieder sprach Uxaris…

„Dieses Buch habe ich geschrieben…es ist ein besonderes Buch, Forscher. Es ist nicht nur ein Weltenbuch, sondern auch ein Zeitenbuch. Und es enthält mehrere Welten…du kannst darin blättern – doch du findest auch leere Seiten, und ich bin sicher, das es dir gelingen wird, sie zu füllen. Dieses Buch ist mein Lebenswerk und du wirst verstehen, dass ich mich absichern musste, damit es nicht in die falschen Hände gerät. Sobald du dieses Buch annimmst, wird sich diese Zeitnische vernichten…meine Hütte besteht aus Formenenergie und sie wird sich ebenfalls auflösen, als wäre sie nie da gewesen. Doch für dich beginnt eine phantastische Reise durch die Welten und Zeiten…denke immer daran, fremder Forscher, und das ist sehr beruhigend zu wissen für dich…was immer mit dieser Welt geschieht…wenn du über dieses Buch hierher zurückkehrst, wird es so sein, als wärest du nie fort gewesen…du wirst es lernen, richtig damit umzugehen…und nun…leb wohl…du wirst es schaffen…“

Die Stimme schwieg…Thora starrte auf das Buch…sie streckte langsam die Hand danach aus und schlug es auf. Es war aktiv…die Seite leuchtete verheißungsvoll… sie blätterte um…eine leere Seite…und weiter…eine neue leuchtende, flirrende Seite…noch eine…und noch eine…dazwischen immer wieder leere Seiten. Ihr schwindelte…sie straffte sich…ja, sie nahm die Herausforderung an…sie schlug das Buch zu und nahm es vorsichtig auf. Es war nicht so schwer, wie es aussah…sie lächelte, sie würde es gut mitnehmen können. Dieses Buch war ein Schatz, den sie nicht mehr hergeben würde.

Die graue Zeitnische um sie war verschwunden, ebenso die Hütte, als wäre nie etwas dort gewesen. Am Rande der Lichtung stand der Tobis und sah zu ihr hinüber. Er stellte sich auf seine Hinterbeine und hob langsam die Vorderklauen…eine Weile stand er so da, dann ließ er sich wieder hinunter und verschwand in Richtung seiner Höhle.

Thora schulterte ihren Rucksack, verstaute die Aufzeichnungen von Uxaris und sein kostbares Erbe. Ihr Entschluss stand fest…sie würde heimkehren und sich dem Studium dieser beiden Bücher widmen. Sie dachte noch einmal traurig an Sharie…doch Sharie war eine erfahrene Forscherin und würde gut zurechtkommen. Nach einem letzen Blick über die nun völlig leere Lichtung öffnete Thora ihr Reltobuch und legte die Hand auf die flimmernde Seite…

Sie war wieder zu Hause…die Luft war klar und es war hell, das Wasser von dem kleinen Wasserfall plätscherte munter, die Schwalben bauten immer noch eifrig an ihrem Nest…schön war es, wieder zu Hause zu sein. Sie öffnete ihre Ki und schrieb:

„ Liebe Freunde, ich ziehe mich vorläufig in mein Heim zurück, um mich wieder meinen Studien zu widmen. Ich weiß nicht, wann wir uns wieder sehen, denn ich werde wohl in absehbarer Zeit auf eine lange Reise durch Raum und Zeit gehen“. Sie drückte auf Sendung…okay - ihre Nachricht war angekommen.

Sie schritt den kleinen Hügel hinauf, öffnete die Tür…trat ein…und schloss sie energisch hinter sich.

Denn das Ende wurde noch nicht geschrieben…noch lange nicht…


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BeitragVerfasst: 04.07.2005 - 17:14 
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Oh je Cathy! Hoor gah lahsah r’kotsah...oglahn...jimah..“ mh !! Erlich gesagt keine Ahnung !!

Beschämt malte Sharie mit ihren Fingern im Sand herum .

Du weißt doch ich und die Sprache der D´ni wir werden nie Freunde, hehe !Meine Oma hatte schon in jungen Jahren probiert mir das bei zu bringen aber ich hatte immer flausen im Kopf und vergass sofort wieder alles . Das erforschen der Umgebung rund um unser Haus war mir schon immer das wichtigste. Bin eher für das Praktische zu haben

Cathy schien enttäuscht darüber zu sein , versuchte es aber zu verbergen . Meinte sie wirklich Sharie könne diesen Gesichtsausdruck nicht deuten ??

Cathy was machen wir den nun ?? Ich meine mit Thora ?? Wo kann sie nur sein ??

In diesem Moment läuchtete die Ki der beiden Gleichzeitig auf und wie eineiige Zwillinge öffneten sie die KI !!

„ Liebe Freunde, ich ziehe mich vorläufig in mein Heim zurück, um mich wieder meinen Studien zu widmen. Ich weiß nicht, wann wir uns wieder sehen, denn ich werde wohl in absehbarer Zeit auf eine lange Reise durch Raum und Zeit gehen“.

Wie bitte ?????? Sie ist zu Hause ?? ja sag mal was ist den mit der los ?? Die muss doch wissen das ich sie suche !! Sie ist in Sicherheit und sagt nicht mal bescheid !!

Cathy sah sie genau so fragend an und schien diese ganze sache auch nicht so recht zu verstehen . Was sollte das bedeuten :werde wohl in absehbarer Zeit auf eine lange Reise durch Raum und Zeit gehen“.

Was machen wir den nun ?? sah Sharie Cathy fragend an .

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BeitragVerfasst: 04.07.2005 - 18:13 
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Derweil bei der Oase...

Die Zeit hier verging wie im Flug. War es die praktische Leere dieser Welt, die dies ausmachte? Die einzige gewaltige Überraschung war der kurzzeitige Besuch von Cathy gewesen, mit der die Schattenwesen jedoch irgendetwas vor hatten, was The Searcher nicht verstand und sich auch nicht traute, dannach zu fragen. Da war etwas, was die Schattenwesen umgab. Es war ihm als wollten sie ihm trotz der nach außen gezeigten Offenheit etwas wichtiges verschweigen. Er konnte dieses Gefühl kaum mit der nach außen gezeigten Freundlichkeit in Einklang bringen. Es war wie der ewiger Kampf zweier Geister um sein Bewusstsein.

Doch weg konnte er auch nicht. Zwar war sein Bein komplett geheilt, doch er kannte diese Welt nicht im geringsten und ein Buch, welches er zur sicheren Rückkehr hätte nutzen können, stand ihm auch nicht zur Verfügung. Er verfluchte diese Situation.

Morgen würde er mit dem Häuptling darüber sprechen, wie er am besten in seine Welt zurückkehrte. Dies nahm sich The Searcher fest vor. Es musste etwas geschen!


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BeitragVerfasst: 05.07.2005 - 09:28 
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In der Wüste......

Sie nahm ein schwaches leuchten ihrer KI wahr und schaute wie gebannt darauf, aber nix.

„Was meinst du, Thora ist zu Hause ??!!“ dass kann nicht war sein, dachte sie bei sich. Ein leichtes vibrieren des Buches macht sich bemerkbar. Cathy nimmt schützend den Rucksack in ihre Arme um es zu verbergen.

„Sharie, ich muss mal. Komme gleich wieder!!“

Auf leisen Sohlen begibt sie sich raus, schreitet mit festen Schritten zu der Treppe der Pyramide, klettert rauf um auf allen vieren durch den kleinen Durchgang ins innere zu gelangen. Mit zittrigen Händen öffnet sie das Buch, das Geflecht schliesst sich rasch zu einem Bild und sie erkennt Thora, wie sie ihre Reltotür energisch zuschliesst.

Nein, ich bin verdammt in dieser Welt zu leben und sie, sie kann nach Hause! Aber wurde ihr nicht gesagt, das sie hier was zu erledigen hat ? Dieses Buch, ich hasse es! Ihre Gedanken überschlugen sich.............. Sie beginnt erbittert zu weinen..... die Tränen tropfen auf die aufgeschlagene Seite, das Geflecht beginnt sich zu verändern..... ein Brunnen im Zentrum ,von welchem das Wasser selbst in einer hohen Fontäne in die Höhe schiesst..... ihre Tränen fliessen geradewegs in diesen Brunnen..... es war Nacht und alle schienen zu schlafen.

Langsam begann sie die Seite mit dem Geflecht heraus zu reissen. Die Schattenwesen mussten es bemerkt haben und standen kreisförmig um den Brunnen. Sie nahmen eine bedrohliche Haltung ein. Die Tränen rannen ihr weiter und sie konnte nicht wahrnehmen das sie das Geflecht berührte.
Aus ihren mit tränen verschleierten Augenwinkeln konnte sie schemenhafte Schatten erkennen.„Du wirst erst in Frieden Ruhen , wenn deine Aufgabe erfüllt ist !“ hallt die Stimme von Geuzco in ihren Ohren. Sie wollte nicht mehr, nein es hat keinen Sinn. Die Seite mit dem Geflecht löst sich langsam vom Buch, sie konnte es nicht mehr ertragen Dinge nur zu beobachten, wütend schmeisst sie die Seite Richtung Brunnen. Wie in Zeitlupentempo gleitet diese zum Brunnen um daran wie angegossen zu haften. „Die Zeit ward noch nicht gekommen um genau dies zu vollbringen!“ hallt die Stimme in ihrem Gehirn. „Schau dir genau an was du da angerichtet hast !“ Cathy beobachtet die an der Unterseite des Brunnen haftende Seite und erkennt, das sich diese zu einem Linktuch mit einem Tor in der Mitte verändert hat. „Deine Handlungsart erinnert uns an die der Gilde der Bewahrer. Verschwinde da hin und kehre erst wieder wenn du ein reines Gewissen hast!“
Cathy berührt ganz vorsichtig das Linktuch, ein feines surren lässt sie stocken, es beginnt sich alles zu drehen, die Umgebung löst sich langsam auf um in eine andere zu verschmelzen.

Sie landet in der Wüste beim Tor. Das Buch hält sie immer noch in ihrer Hand, die aufgeschlagene Seite ist leer. Langsam blättert sie darin und findet einen Spiralenähnliches Symbollink. Beim weiteren umblättern kann sie ein Bild von diesem Tor sehen. Dieses verwirrende Buch hat sich zu einem ganz simplen Linkbuch verwandelt. Auf der Vorderseite finden sich fein abgebildet die Worte wieder. Hoor gah lahsah r’kotsah

Der Goldkäfer scheint auf ihre Ankunft gewartet zu haben und geleitet sie zurück in die Pyramide. Die Tränen rinnen ihr immer noch die Wangen runter. Sharie muss in der Zwischenzeit eingeschlafen sein., sie liegt zusammengekauert am Boden. „Sharie, bitte bleib bei mir, ich besitze die Kraft nicht um das angefangene zu ende zu führen! Wir müssen Thora und The Seacher finden.“ Mir zittriger Stimme flüstert sie dies und streicht Sharie sanft über die Wangen....

Müde legt sie sich im Schutz der Pyramide nieder und schläft mit Tränen in den Augen ein.....

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BeitragVerfasst: 05.07.2005 - 17:09 
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Zeitgleich in der Pyramide :

Sharie geviel das verhalten Cathys gar nicht !! Es war nicht ihre Art so nervös zu wirken !
Und wiso überhaubt nahm sie ihre Tasche mit um mal wo hin zu gehen . Vertraute sie ihr nicht ??
Sharie verwunderte diese Art sehr . Aber sie wollte Cathy nicht fragen was los ist ! Sie legte sich auf ihre Tasche und schloß die Augen.
Kurz bevor sie einschlief hörte sie wie Cathy zurückkam und estwas zu ihr sagte . Etwas was Sharie die ganze Nacht beschäftigen würde .

„Sharie, bitte bleib bei mir, ich besitze die Kraft nicht um das angefangene zu ende zu führen! Wir müssen Thora und The Seacher finden.“

Was würde sie nicht schaffen ?? Und wiso weinte sie ?? Eine Träne war an ihren Wangen herunter gelaufen und auf Sharies Hand gelandet .

Cathy , ich werde bei dir bleiben , und egal was , zusammen werden wir es schaffen . Das war das letzte was Sharie dachte bevor sie völlig erschöpft einschlief

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BeitragVerfasst: 07.07.2005 - 12:14 
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Unterdessen bei der Oase...

Jetzt, sofort, würde The Searcher zu Häuptling Xsatse gehen, um mit ihm darüber zu sprechen, wie er zurückkehren sollte.

Er betrat das Häuptlingsgebäude. In der Tat war zu The Searchers Glück Xsatse anwesend. Er saß still auf einem hölzernen Stuhl. Sogleich begann dieser mit ruhiger Stimme zu sprechen: "Ich habe dich erwartet und weiß, du hast Heimweh. Doch dies liegt nicht in deinem vorgegebenen Weg. Bedenke dies."

Überrascht sagte The Searcher: "Wenn du derartige Worte sprichst, weißt du dann auch, was vor mir in der Zukunft liegt?

Xsatse antwortete: "Ich sehe einen düsteren Rauch über einem verfallenen Land dahinziehen, alles vernichtend, was sich ihm in den Weg stellt. Ich weiß, dass dies einen wichtigen Punkt in deinem Leben darstellen wird. Willst du vor diesem Schicksal fliehen?"

The Searcher kam der Häuptling reichlich verwirt vor, daher sagte er: "Ich bestehe darauf heimzukehren. Konsequenzen werde ich ignorieren."

Xsatse sagte: "Nun gut. Du bist also ein Starrkopf. Doch bedenke: eines Tages, wenn du es am wenigsten erwartest, wird dich das Schicksal zurückholen und dann wirst du keine andere Wahl mehr haben. Und verlass dich darauf: dies wird im ungünstigsten Augenblick sein."


Am Abend wurde ein großes Feuer entzündet. Über diesem befand sich, an einem gewaltigen Dreibein befestigt, ein nahezu kugelförmiger Kessel der Höhe einer Kommode. Ein Schamane war unentwegt damit beschäftigt ihn mit allerlei geheimnisvollen Käutern zu füllen. Erst als sich nach Hinzugabe von Wasser der Kesselinhalt blutrot färbte, schien der Schamane zufrieden zu sein.

Der Schamane fragte: "The Searcher, hast du die Konsequenzen bedacht. Willst du deinem Schicksal entfliehen und dein eigenes Leid dadurch vervielfachen?"

The Searcher sagte: "Ja, ich will".

In diesem Augenblick begann sich die Farbe des Inhalts des Kessels in ein giftig aussehendes Gelb zu verwandeln.

Der Schamane sprach: "So trinke den Kesselinhalt aus. ".

The Searcher kam diese Anweisung reichlich seltsam vor, folgte ihr aber.

Schon nach dem ersten Schluck schien alles um ihn herum immer kleiner zu werden. Je weiter er trank, desto mehr wuchs er. Er wuchs und wuchs und wuchs... bis der Kessel nur noch die Größe eines Stecknadelkopfes hatte und die Wüstenbewoner die Größe von Reiskörnern.

Plötzlich schien sein Körper zu platzen. Er wusste, das konnte nicht wahr sein, da er in einer solchen Situation nicht leben könnte. So vermutete er, dass außerdem einige Drogen in dem Trank waren.

Der geplatzte Körper setzte sich neu zusammen, bis ein neuer Körper entstand, wieder mit der ursprünglichen Größe.

Plötzlich hatte er wieder die volle Klarheit: er befand sich im Nexus und wollte Sharie in ihrem Relto besuchen.

War also alles nur ein sehr lebendiger Traum gewesen, also war er einfach nur im Nexus eingeschlafen. Er warf einen Blick auf seine Kleidung: sie war voller Sand. Die KI: kaputt. Genauso hatte er sein Relto-Buch verloren. Es war in irgendeiner Welt liegen geblieben.

Kein Problem: er würde erst einmal in eine der Gemeinden gehen: Dort würde er die nächste Zeit wohnen.

The Searchers Blick schweifte nochmal über seine Kleidung. Es war ihm als wollte ihm ein Sandkorn sagen: "Du kannst deinem Schicksal nicht entrinnen".


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BeitragVerfasst: 07.07.2005 - 16:57 
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In der Wüste...

Es war kurz vor Sonnenaufgang und Cathy kämpft mit einem verwirrenden Traum. Alles scheint so zusammenhanglos zu sein, nicht so wie sie sich es gewohnt wäre. Die Worte Phils kreisten um ihren Verstand, Worte die sie aber nicht verstehen konnte. Sie schreckte hoch und sieht Sharie an.

In der Dunkelheit der Wüste spielt ihr der Verstand merkwürdige Streiche. Irgendwann sieht und hört man alle möglichen sonderbaren Dinge... Lebewesen, Geister, Schatten.... In genau diesem Augenblick hört sie ein furchterregendes Brüllen.
Cathy bleibt mucksmäuschenstill sitzen, einen Augenblick lang vor angst wie gelähmt. Ihre Gedanken kehren langsam zurück... zurück zum Tor, ja das müssen wir.....

Langsam nimmt sie ihr Notizbuch hervor um sich die Aufzeichnungen des Tormechanismus an zu sehen. Schaut sich diese noch einmal genau an und erkennt daneben Worte die ihren Verstand Zweifeln lassen. Worte verfasst in Ihrer Sprache, scheinbar nicht von ihr geschrieben, aber sie waren nun mal da...

Nach einer alten Legende gibt es sieben Spiralenähnliche Symbole. Es heisst das diese Symbole wichtige Informationen über den Ursprung, den Zweck und das Ziel gewisser Wesen bewahren, sowie Antworten auf ihre grössten Geheimnisse. Diese Informationen, so heisst es weiter, seien nicht nur für die Zukunft der gesamten Kultur der D’ni wichtig, sondern auch von allergrössten Bedeutung für deren Überleben. Eines Tages, so prophezeit das Buch, werden alle Symbole wieder auftauchen und zusammengebracht werden, damit aus ihrer Gemeinsamkeit das Wissen dieser Wesen geschöpft werden kann. Aber zuerst muss die Menschheit diesen Augenblick würdig sein, damit die wiedergeschenkte Weisheit nicht Missbraucht wird. Verstehen sollen sie lernen, damit verstandenes nicht in Vergessenheit geraten wird. Weitergeben von Generation zu Generation...

Sie war sich dessen bewusst, das sie , ja genau sie dessen nicht würdig war... Die Gilde der Bewahrer hat sie zu fest geformt ... oder war genau diese Gilde, einst als alles anders schien, Bewahrer von etwas ganz anderem ?? Ihr Verstand funktionierte nicht so wie derer, nein sie unterliess es Meldungen zu machen, denn wer Welten schreiben kann, besitzt die Fähigkeit sein Leben zu bewahren und es zu offenbaren. Sicher gab es minder Begabte, die nicht wussten was sie mit solchem Wissen anrichteten....

Die Gewissheit ihre Reise jetzt fortzusetzen wuchs dermassen, das sie nicht mal merkte wie unwirsch sie Sharie weckte...

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