Aktuelle Zeit: 28.03.2024 - 11:00

Alle Zeiten sind UTC [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 174 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 ... 12  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 16.08.2005 - 19:27 
Offline
Gründer - Founder
Gründer - Founder
Benutzeravatar

Registriert: 18.02.2005 - 21:49
Beiträge: 5280
Bilder: 192
Wohnort: NRW
Sharie war aufgewacht und sah mit erschrockenem Blick auf den Platz neben sich !!
Cathy ??sie sah sie nicht , sie war nicht hier und Sharie stellte sich hin um sich einen Rundblick zu verschaffen .
In einiger Entfernung konnte sie sie ausmachen . Sie machte da etwas was Sharie nicht einordnen konnte .
Voller Panik Griff Sharie nach dem Fernrohr das sie in ihrem Rucksack trug.
Wo ist das blöde Teil nur ?? Sharie wühlte eine Zeit in ihrer Tasche bis sie es hatte.
Als sie dann gespannt durch sah , sah sie wie Cathy wieder auf sie zu kam . Was hatte sie um Gottes Willen da gemacht . Und wiso hatte sie sie nicht geweckt und darauf aufmerksam gemacht das dort etwas vor sich ging ??
Sharie lief ihr Entgegen und wurde von einem Gesicht empfangen das sie schon lange nicht mehr gesehen hatte .
Cathy sah irgentwie zufrieden aus und viel Glücklicher als noch Stunden zuvor .
Sharie wagte es nicht sie zu fragen was war , sie würde es erzählen wenn SIE es für Richtig hielt, dachte Sharie .

_________________
Die Geschichte geht weiter denn das letzte Wort wurde noch nicht geschrieben Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Bild


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 19.08.2005 - 17:03 
Offline
King - Queen
King - Queen
Benutzeravatar

Registriert: 01.03.2005 - 23:45
Beiträge: 1028
Bilder: 27
Auf der Suche nach den verschollenen Freunden


Das Gefühl in eine endlose Tiefe zu fallen, stellte sich so intensiv ein, dass Thora in Panik geriet. Angsterfüllt starrte sie in die nachtschwarze Dunkelheit, in die sie mit steigender Geschwindigkeit hinein fiel. Sie atmete tief ein und versuchte den rasenden Herzschlag zu ignorieren…ruhig…ruhig…suggerierte sie sich ein… du hast schon etliche gefahrvolle Situationen gemeistert und wirst auch diese überstehen…

Die Tatsache, dass sie normale, gut temperierte Luft atmete, die völlig frei von Staub und Fremdgerüchen schien, registrierte sie erst nach einigen Augenblicken. Je ruhiger und gelassener sie auf diese ungewöhnliche Situation reagierte, umso stärker wurde der Fall in die schwarze, undurchdringliche Dunkelheit abgebremst. Die Panik ließ nach und ihr schnell pochendes Herz fand wieder zu seinem normalen Rhythmus.

Schwerelos schwebte sie durch ein weiches, schwarzes Meer, welches sie in die absolute Geborgenheit eines wunderschönen Traumes einzubetten schien. Das Gefühl, den ruhigen und tiefen Atem eines unbegreiflichen Wesens zu erahnen und zugleich Bestandteil von dessen harmonischen und friedlichen Traum zu sein, wurde ihr mit eindringlicher Deutlichkeit bewusst. Thora entspannte sich völlig…

Kleine, helle Lichter drangen von fern durch die geheimnisvolle Schwärze…unendlich langsam näherten sie sich. Ruhig sah Thora zu…waren es Sterne…weit entfernte fremde Sonnen? Nein…Sterne glitzerten kalt und hart…dies war etwas anderes. Weiche, diffuse Lichtwolken, von feinen, hauchzarten Farben umwoben, glitten in leichter Bewegung heran.

Mit angehaltenem Atem ließ Thora das unglaublich schöne und phantastische Bild auf sich wirken, welches ihr nebelhafte Gebilde von fast kugelförmiger Gestalt in unterschiedlichen Größen zeigte, die sich in einem fast elfenhaften Tanz näherten. Die ersten der zart schimmernden Gebilde zogen an ihr vorbei…die diffuse Transparenz verringerte sich und gab den Blick auf die Oberfläche einer Welt frei…

Gebannt beobachtete Thora das faszinierende Geschehen…Laugroa…dies war Laugroa, die Welt, in der sie ihre Kindheit verbracht hatte… eine Zeit, in der sie sehr glücklich gewesen war. Ergriffen glitt ihr Blick über die von unzähligen Inseln bedeckte Wasserwelt mit den schwarzen Sandstränden…die Welt schwebte vorbei…wie eine Wolke…dachte sie. Die nächsten folgten…manche glaubte sie zu kennen…doch die meisten waren ihr unbekannt. Wie ein Schwarm von sanft leuchtenden Glühwürmchen bewegten sich die durchscheinenden Gebilde langsam aus ihrem Blickfeld…unendliche Ruhe, Schönheit und Vollkommenheit ausstrahlend.

Befand sie sich in einem Traum? Einem perfekten und vollkommenen Traum? In der Ferne tauchte eine letzte, kugelförmige Wolke auf…wurde größer…gespannt saugte sich ihr Blick daran fest. Die Erkenntnis überraschte sie…es war eine Wüstenwelt! Doch welche? Fast andächtig glitt ihr Blick über die weiten, von hellem Sand bedeckten riesigen Ebenen, welche in der Ferne in eine karge Vegetation übergingen…

Grelle Blitze zuckten über das friedliche Bild…erschrocken zuckte Thora zusammen und das Gefühl einer unsagbaren Gefahr umklammerte sie mit eisigem Griff…wieder fiel sie…hinein in die bodenlose, schwarze Tiefe…

Es wurde heller…wärmer und sie vernahm ein undeutliches Stimmengemurmel. Unsicher und vorsichtig öffnete sie die Lider…der Schatten eines fremden Wesens beugte sich über sie und sie vernahm den ruhigen Klang einer tiefen Stimme, die sie nur allzu gut kannte…

„Forscherin, so sehen wir uns also wieder…denn du warst vor nicht allzu langer Zeit bereits hier. Doch wir mussten dich damals wieder fortschicken… Mein Name ist Xsatse und dies ist Geuzco… Du suchst deine Freunde und du bist auf dem richtigen Weg. Wir werden dich zu ihnen schicken – doch zuvor wollen wir dir etwas sagen, was du wissen solltest. Schon einmal befand sich ein Forscher bei uns, um unsere Geschichte zu hören, doch wir konnten ihm nicht alles mitteilen, denn er wollte uns wieder verlassen.“

Langsam erhob sich Thora von dem einfachen Lager, auf dem man sie gebettet hatte und stützte matt den Kopf in die Hände. Wie war sie hierher gekommen? Sie hatte das Buch benutzt, was der Fremde in der Wüste ihr gegeben hatte - in der Hoffnung, am Reiseziel ihre Freunde zu finden.

„Wirst du uns zuhören, Forscherin?“ fragte Xsatse. Klang seine Stimme nicht unruhig und zögernd?

Thora nickte zustimmend. „Ja, ich höre“, sagte sie einfach.

„In der Wüstenwelt Nyruga, dessen Verbindungsbuch unser Abgesandter dir gab, befinden sich deine Freunde. Wir haben uns dazu entschlossen, deine Reise dorthin zu unterbrechen, was für uns nicht so einfach war, doch du wirst sie fortsetzen können - das verspreche ich dir. Und gleich zu Anfang will ich dir sagen, Forscherin, dass dein vermeintlicher Traum kein Traum war…denn eine furchtbare Gefahr bedroht die Welten schon seit langer Zeit…doch ich muss etwas weiter ausholen, damit du verstehst…“


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 21.08.2005 - 10:47 
Offline
King - Queen
King - Queen
Benutzeravatar

Registriert: 01.03.2005 - 23:45
Beiträge: 1028
Bilder: 27
Xsatse erzählt…

In einer kleinen Spiralgalaxie - am äußersten Rand des letzten Spiralarmes und zugleich weitab im Leerraum zog eine einsame gelbe Sonne ihre Bahn. Wegen der großen Entfernung zu den von Sternen erfüllten Spiralarmen blieb der Himmel des einzigen Planeten der unscheinbaren Sonne bei Nacht fast völlig dunkel. Nur als ein kleiner, heller Nebelfleck erhellte die ferne heimatliche Galaxie den Nachthimmel.

Für die intelligenten Wesen, welche die Evolution auf diesem Planeten hervorgebracht hatte, wurde dieser ferne, geheimnisvolle Fleck zu einem ersten Forschungsobjekt. Der Planet besaß auch keinen Mond, der die Nacht zusätzlich erhellen konnte, doch er bot seinen Bewohnern alles, was sie zum Leben brauchten…eine reiche Fauna und Flora…riesige Ozeane, deren Wellen sich an traumhaften Stränden brachen…mehrere Kontinente mit dichten Wäldern, weiten Savannen und hohen Gebirgen…eisige Polkappen…es war eine Welt von traumhafter Schönheit…ein Planet des Lebens…

Schon früh hoben die vernunftbegabten Wesen, die diese schöne Welt ihre Heimat nannten, den Blick fragend zum Himmel. Die Erkenntnis, in den unendlichen Sternenräumen nur eine unbedeutende Randposition innezuhaben, ließ sie anfangs fast verzweifeln. Sie würden den riesigen Leerraum zu der fernen, leuchtenden Galaxie nie überwinden können, um andere Welten zu erforschen. Sie wendeten sich deshalb ihrem Heimatplaneten zu…war dieser ganze Planet nicht ein riesiger, einzigartiger Organismus, welcher unter allen Umständen geschützt werden musste?

Da ihnen jeder Expansionsdrang fremd war, gab es auch keine Kriege…vielmehr widmeten sie sich verstärkt den Künsten – der Dichtung, Musik und Malerei. Es gab unter ihnen viele bedeutende Schriftsteller und mit der Zeit füllten sich die zahlreichen Bibliotheken in den kleinen Städten mit wertvollen, alten Werken. Kultur und Wissenschaft erlebten eine ungeahnte Blütezeit.

Doch es kam der Zeitpunkt, wo es nichts mehr zu entdecken gab…sie hatten fast alles erreicht. Auf die nun einsetzende Stagnation erfolgte zwangsläufig ein langsamer Rückschritt, denn auf Grund ihrer hohen Ethik gegenüber der Natur ihres einzigartigen Planeten hatten sie auf die Entwicklung der Raumfahrt und damit auch auf jede Art von Schwerindustrie verzichtet. Eine völlige Degeneration, in deren Verlauf das einst so bedeutsame Volk vollends untergehen würde, schien unvermeidlich.

Die revolutionäre Idee, mittels besonderer Tinte, welche aus einem speziellen quarzartigen, individuell strahlenden Material hergestellt wurde, ein Buch zu schreiben, welches als Transportmittel zu einer anderen Welt benutzt werden konnte, brachte die entscheidende Wende.

Als das ehrgeizige Projekt nach langer und aufopfernder Forschungsarbeit von Erfolg gekrönt wurde, brach eine große Euphorie aus. Sie hatten es geschafft… unendliche Möglichkeiten eröffneten sich…sie konnten nun jede Welt erreichen…und wieder setzten Kultur und vor allem die Wissenschaft des Schreibens zu einem neuen Höhenflug an.

Doch nicht jeder durfte ein solches Buch schreiben und auch die bedeutendsten Wissenschaftler mussten sich einem harten Auswahlverfahren unterziehen. Zudem wurden ihnen sehr strenge Vorgaben auferlegt, die unter allen Umständen eingehalten werden mussten. Die Harmonie und die Vollkommenheit der geschriebenen Welten durften in keiner Weise negativ beeinflusst werden.

Das System funktionierte reibungslos…sie schrieben neue Welten, die sie in regelmäßigen Abständen besuchten, ohne jemals in deren natürlichen Rhythmus einzugreifen oder diesen gar zu verändern. Doch auch damit ließ sich der degenerative Niedergang dieses uralten Volkes nicht vollständig aufhalten. Ihre Zahl verringerte sich langsam, aber stetig und einige Stimmen forderten die Hinwendung zur Expansionspolitik in neuen Welten mit dem Ziel, sich einen anderen Lebensraum zu erschließen, der sie vor neue Herausforderungen stellen würde. Sie argumentierten, dass die eigene Sonne irgendwann in ferner Zukunft zur Supernova werden und somit die alte Heimat vernichten würde.

Doch der weitaus größte Teil des weisen und abgeklärten Volkes strebte inzwischen nach Höherem. Sie präsentierten eine phantastische Lösung für alle…die Aufgabe der leiblichen Existenz, um als geistiger Verbund körperlos weiterzuexistieren. Die Welt für dieses ehrgeizige Projekt wurde von den berühmtesten Wissenschaftlern in einer Gemeinschaftsarbeit, die viele Sonnenumläufe in Anspruch nahm, geschrieben. Als Ergebnis präsentierten sie eine Welt, deren Oberfläche in weiten Teilen von kristallartigen, fünfdimensional strahlenden Monolithen bedeckt war, in deren unzähligen feinen Adern sie ihren Geist manifestieren wollten.

Doch die Befürworter einer neuen aufstrebenden Politik waren damit nicht einverstanden und es kam zu ernsten Zerwürfnissen zwischen den ungleichen Parteien. Nach langem Hin und Her einigten sie sich auf einen Kompromiss, in der jede Gruppe ihren Willen erhalten sollte. Und irgendwann war es soweit…

Der größte Teil des Volkes gab sein körperliches Dasein auf, um fortan als ein Zusammenschluss eines einzigen geistigen Wesens im Inneren der Kristalle zu existieren. Um mit den Erinnerungen an die Blütezeit ihres einst so großen Volkes nicht ständig konfrontiert zu werden, jedoch auch um den verzweifelten Versuch eines Neuanfangs bemüht, schrieb sich die restliche kleine Gruppe eine neue Welt, die der eigenen in weiten Teilen glich, jedoch längst nicht so perfekt war. Das Verbindungsbuch zur Kristallwelt, welches das vergeistigte Wesen ihres Volkes beherbergte, wurde mitgenommen und als kostbarer Schatz gehütet.

Um die Stabilität und auch den Rhythmus ihrer neuen Heimat vorerst nicht zu beeinträchtigen, zogen sich die wenigen Individuen eines einst riesigen Volkes unter die Erdoberfläche zurück, um dort in Ruhe eine neue Kultur aufzubauen. In regelmäßigen Abständen besuchten die Letzten des Volkes die Kristallwelt, um nach dem Rechten zu sehen… und immer wieder erlagen sie der Faszination dieser Welt, in deren Kristallen ein rätselhaftes Wesen seinen Traum von den harmonischen und friedlichen Welten träumte...und über deren weiten Ebenen ein ständiges, leises, singendes Raunen zu vernehmen war…

Atemlos hatte Thora zugehört…Xsatse lachte leise…:“Ich fühle es…du ahnst die Wahrheit bereits…doch lasse mich weiter berichten…“


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 23.08.2005 - 20:05 
Offline
King - Queen
King - Queen
Benutzeravatar

Registriert: 01.03.2005 - 23:45
Beiträge: 1028
Bilder: 27
Xsatse berichtet weiter…


Im Laufe der Zeit begann sich die kleine Gruppe der freiwilligen Emigranten in den Höhlen der neuen Welt heimisch zu fühlen. Weil die Oberfläche der fremden Welt von Intelligenzen verschiedener Rassen besiedelt wurde und sie eine Konfrontation mit ihnen vorerst vermeiden wollten, bauten sie die Höhlen zu einem weit verzweigten Tunnelsystem mit einem riesigen Hohlraum aus, in dem schon nach kurzer Zeit eine gigantische Stadt entstand.

Neue Welten wurden geschrieben, eingehend erforscht und viele neue Erkenntnisse und Eindrücke von ihnen mitgebracht. Doch nicht nur das, sondern auch fremde Kunst – und vor allem Bodenschätze fanden bei dem Aufbau der neuen Heimat Verwendung. Dies jedoch waren Dinge, die das frühe Urvolk stets aus ethischen Gründen abgelehnt hatte. Doch in dieser Hinsicht schoben sie nach einiger Zeit alle Bedenken beiseite, denn schließlich mussten sie überleben und ihrem Volk zu neuen Impulsen verhelfen.

Die Stadt unter der Oberfläche wuchs und war prächtiger als alles, was sie jemals zuvor gebaut hatten. Die Bibliothek füllte sich mit den Werken und dem Wissen berühmter Schreiber. Doch auch die alten Welten, deren Verbindungsbücher sie aus der Heimat mitgebracht hatten, wurden nicht vergessen, denn auch dort gab es noch viele Schätze zu entdecken.

Sie besuchten die Kristallwelt der Vorfahren nicht mehr so oft, doch sie vergaßen sie nicht. Das kostbare Erbe der Vergangenheit wurde nun der neu gegründeten Gilde der Bewahrer anvertraut, deren Mitglieder zu den einflussreichsten Persönlichkeiten gehörten. Diese Gilde hatte nur eine einzige Aufgabe, die darin bestand, das Erbe der Ahnen zu hüten…

Doch mit der Zeit traten die alten Wertvorstellungen immer mehr in den Hintergrund und neue Prioritäten wurden gesetzt. Die Macht der Bewahrergilde war inzwischen ins Unermessliche gestiegen und sie galten als die unumschränkten Herrscher über eine mittlerweile große Anzahl von Welten. Eroberungsfeldzüge waren keine Seltenheit mehr und deren einheimische Völker wurden als Arbeitskräfte brutal versklavt, um die Wünsche der neuen Herren nach immer mehr Reichtum zu befriedigen. Vorsichtige Stimmen, die sich mahnend erhoben, wurden kurzerhand abgeurteilt und in Gefängniswelten abgeschoben, aus denen es keine Rückkehr gab. Der Weg zur absoluten Macht der Bewahrer war gezeichnet von Gewalt, Unterdrückung und unsagbarem Leid unter den Völkern.

Doch das Wissen um die Verehrung der Ahnen durch das Volk ließ die Bewahrer um ihre Macht fürchten. So beschlossen sie, über das alte Verbindungsbuch heimlich zur Kristallwelt zu reisen und diese zu vernichten. Doch dieser Plan gelangte durch einen Verrat an die Öffentlichkeit und verursachte einen Sturm der Entrüstung. Einige besonders Mutige schlossen sich zusammen und stahlen das Buch in einer gefahrvollen Aktion. Sie reisten zur Kristallwelt und mussten entsetzt mit ansehen, wie die einst so strahlenden Kristalle teilweise ein graues und glanzloses Aussehen angenommen hatten und über die weiten Ebenen erklang ein leiser, klagender Ton….

Bilder von paradiesisch schönen, friedlichen und vollkommenen Welten entstanden in den Gehirnen der fassungslosen Besucher, um anschließend von blendenden Blitzen umzuckt, auseinander zu brechen oder einfach zu verwehen. Die Botschaft, die davon ausging, war eindeutig… sie hatten die Ahnen verraten und Zerstörung und Verderben über viele einst so friedliche Welten gebracht. Seit Äonen träumten die Ahnen ihren Traum des harmonischen Gleichgewichts zwischen den Welten. Doch nun wurde dieser Traum durch die skrupellose Gier der Bewahrer nach immer mehr Macht empfindlich gestört. Das geheimnisvolle Geistwesen, welches sich mit der fünfdimensionalen Energie der Kristalle vereinigt hatte und über diese auf eine rätselhafte Art und Weise mit den Welten verbunden war, drohte zu erwachen.

Der schöne Traum des Wesens verwandelte sich durch das Ungleichgewicht in den Welten immer mehr zu einem bedrückenden Alptraum, aus dem es jederzeit vollends erwachen konnte. Sollte dies geschehen, und das Urvolk würde mit den schrecklichen Untaten, welche die Nachfahren in den Welten angerichtet hatten, brutal konfrontiert werden…so konnte es die gesamte Energie der Kristalle freisetzen und die Welten in ein furchtbares Chaos stürzen, und vielleicht sogar vernichten. Diese grauenvolle Szenerie raubte den verzweifelten Besuchern den Atem…. Sie würden einen langen Kampf gegen die Bewahrer aufnehmen müssen, um tausendfach begangenes Unrecht wieder gut zu machen und die Harmonie in den Welten wieder herzustellen.

Als sie sich mit dieser Erkenntnis zum Gehen wenden wollten, brach mit einem hell klingenden Ton ein kleines Stück aus einem nahe stehenden Kristallmonolithen heraus und zerbrach zu ihren Füßen in mehrere Teile. Toxtna, der in den Höhlen als Steinmetz arbeitete, bückte sich langsam und sammelte die daumennagelgroßen Kristallsplitter ein. Eine milde, fast lebendige Wärme ging von ihnen aus…gepaart mit einer suggestiven Kraft. Ja…sie würden den aussichtslos erscheinenden Kampf beginnen…

Doch als sie zurückkehrten, wurden sie bereits erwartet und das kostbare Buch ihnen sofort abgenommen. Nur die kleinen Kristalle, die Toxtna in einer der vielen Taschen seines weiten Umhangs trug, fanden sie nicht.

Unter dem massiven Druck der Öffentlichkeit verzichteten die Bewahrer jedoch auf die Vernichtung der Kristallwelt. Stattdessen wurde das Verbindungsbuch dorthin in einer öffentlichen Zeremonie zerstört und es gab fortan keinen Weg mehr zur Welt der Ahnen. Das anschließende starke Beben, welches nach dieser frevelhaften Tat die Höhlen erschütterte, zerstörte einen Grossteil der imposanten Gebäude und traf in der Hauptsache das unschuldige Volk.

Die Gruppe der Drahtzieher des Diebstahls wurde nicht in eine typische Gefängniswelt abgeschoben, sondern man brachte sie nach Cumog - in eine heiße, trockene Welt, deren kümmerliche Vegetation von nur wenigen fruchtbaren Oasen unterbrochen wurde. Sie wurde von mehreren Völkern bewohnt, die jedoch alle von einem mächtigen Magier unterdrückt wurden, der von den Bewahrern freie Hand über diese Welt und seine deprimierten Bewohner erhalten hatte. Der entmutigten kleinen Schar wurde indes alles abgenommen, was sie besaßen und sie mussten sich in der Nähe einer der kleinen Oasen eine neue Existenz mühsam aufbauen. Doch war es unter den Augen des grausamen Magiers sehr schwer, in dieser Wüstenwelt heimisch zu werden. Die Kristallsplitter, die Toxtna, der ehemalige Steinmetz, trotz aller Schwierigkeiten als einzigen Besitz mitgeschmuggelt hatte, wurden gehütet und von Generation zu Generation weitergegeben.

Xsatse schwieg…nach einer Weile sprach er mühsam weiter…

„Ich brauche dir nicht mehr zu sagen, dass du dich hier auf Cumog, der Welt der Verdammten befindest und wir…wir sind die Nachfahren von Toxtna und seinen Freunden. Sicher ist dir inzwischen aufgefallen, dass du uns nur aus den Augenwinkeln richtig wahrnehmen kannst und wir eigentlich nur als Schatten existieren. Dies ist eine Strafe des Magiers, weil wir es gewagt haben, uns gegen seine Unterdrückung aufzulehnen. Wir können von hier aus nichts unternehmen, um unser Volk wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Die Bewahrer haben Angst um ihre Macht und greifen zu jedem Mittel, um diese aufrecht zu erhalten. Du, und deine Freunde…hütet euch vor ihnen….“

Irritiert sah Thora Xsatse an…Die Bewahrer! Sie hatten in ihrer Gier nach Macht all das Leid über die Welten gebracht. Sie dachte an Sharie, die in einer ruhigen Stunde fast beiläufig einmal erwähnt hatte, dass es in deren Familie in der Vergangenheit einmal ein Mitglied der Bewahrergilde gegeben hatte. Konnte sie Sharie nun noch trauen? Ja, entschied sie…sie kannten sich nun schon zu lange und Sharie wusste vielleicht über all diese Dinge nichts.

Doch wie sollte sie sich nun Cathy gegenüber verhalten? Cathy gehörte auch jetzt zu dieser Gruppe, deren selbsternannte Macht groteske Formen angenommen hatte. Traurig dachte Thora an die schöne Zeit, die sie gemeinsam mit den Freunden verbracht hatte. Wusste Cathy, was sie tat, wenn sie wieder einmal einen Auftrag im Sinne der Bewahrer zu erledigen hatte? Andererseits war Cathy gegenüber allen anderen war zum Stillschweigen verpflichtet…sonst…Thora wagte nicht an die Folgen für Cathy zu denken… Doch schob sie diese fruchtlosen Gedanken erst einmal zur Seite, als Xsatse wieder sprach…

„Wir sind nur ein kleines Volk und wir sind hier gefangen…unsere einzige Hoffnung seid ihr Forscher, um für unsere Sache zu kämpfen. Es wird für euch ein harter und steiniger Weg und sicher wird es auch Rückschläge geben. Doch denkt daran – wenn unsere träumenden Ahnen erkennen, zu welch einem Preis unser Volk seinen Reichtum erkauft hat – wird dieser Schock die Welten in ein Chaos stürzen, dessen Folgen nicht abzusehen sind. Jeder kleine erfolgreiche Schritt von Euch im Kampf gegen das tausendfach begangene Unrecht kann die Welten jedoch langsam wieder stabilisieren.“

Aus einer der Taschen seines Umhangs zog Xsatse einen kleinen Gegenstand, der an einer schlichten Metallkette hing. Überrascht erkannte Thora einen blaugrün schimmernden, kleinen Kristall, in dessen Facetten sich das weiche Licht brach, welches im Inneren der einfachen Hütte herrschte.

„Bitte nehme den Kristall…solltest du einmal nicht mehr weiterwissen, dann kann er dir helfen. Achte gut auf ihn…irgendwann wird er dich zu seinem Ursprung leiten.“

Er deutete auf die Kette...“Dies ist die beste und sicherste Möglichkeit, ihn ständig bei sich zu tragen. Deshalb haben wir vorgesorgt und es auf diese Art bewerkstelligt…“

Wieder griff Xsatse in seinen Umhang und zog einen kleinen Beutel hervor, der aus einem groben Stoff gefertigt und mit einer stabilen Kordel geschlossen war. Er zögerte nachdenklich, bevor er sprach…

„Wie ich schon sagte, seid ihr unsere einzige Hoffnung…und vielleicht werden wir sogar eines Tages wieder frei sein…vielleicht…mit eurer Hilfe… Deshalb wollen und müssen wir dir vertrauen und geben dir auch die anderen Kristalle, bevor sie der Magier bei uns findet…und das würde er irgendwann mit Sicherheit. Gebe sie an die Freunde weiter, die dein Vertrauen besitzen, denn zusammen könntet ihr stark sein…“

Zögernd streckte Thora die Hand aus und umschloss den weich leuchtenden Kristall. Sanfte Wärme glitt von ihrer Hand durch den Körper und das kaum wahrnehmbare Pulsieren des rätselhaften Kristalls ließ sie erzittern. Langsam schob sie die Kette über ihren Kopf und barg den Kristall unter den Blusenausschnitt auf ihrer Haut. Das kleine Stoffsäckchen, welches ihr Xsatse aufmunternd entgegenstreckte, schob sie in eine ihrer vielen Innentaschen, die sie selbst eingenäht hatte.

„Ich sehe, du bist müde und du brauchst Zeit, um meine Geschichte zu verarbeiten. Auf dem Tisch dort stehen einige Früchte, die wir selbst angebaut haben und auch etwas Wasser aus unserem Brunnen. Danach solltest du ruhen…bevor du zu deinen Freunden weiterreist.“

Xsatse erhob sich, und verließ die kleine Hütte… Thora sah zu den saftigen, frischen Früchten…ja, sie hatte diese Stärkung dringend nötig. Während sie die wohlschmeckenden Früchte genoss, kreisten ihre Gedanken unaufhörlich um das eben Gehörte…sie würde einige Zeit brauchen, um diese Geschichte verkraften zu können. Müde streckte sie sich auf dem harten Lager aus und schlief sogleich ein…

Sie wusste nicht, wie lange sie geschlafen hatte, als sie aufschreckte und Xsatse erkannte, der leise den Raum betreten hatte…

„Es ist soweit, Forscherin, der Zeitpunkt für deine Reise ist günstig…


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 25.08.2005 - 18:28 
Offline
King - Queen
King - Queen
Benutzeravatar

Registriert: 18.06.2005 - 12:25
Beiträge: 841
Bilder: 30
Wohnort: Dübendorf
Derweilen in der Wüste Nyruga ........

Cathy führte Sharie zu den Blumen, wie wunderbar hier alles ist und doch so eigenartig.
Sie erzählt ihr von ihren Entdeckungen und von ihrer Schwester Sarah. Die Hoffnung die sie hegt um ihr zu helfen. Beide erleben das Sterben und Leben der Blumenpracht wieder, die Faszination hinterlässt auch diesmal ihre Spuren.

Die Mittagssonne hat schon lange ihren Zenit überschritten und so machen sich die zwei auf den Weg Richtung Dschungel. Der Marsch ist nach wie vor mühsam und stark ermüdend.

Mit einem mal hält Cathy ihre Hand an die Stirn um ihr etwas Schatten zu geben vor der Sonne. Wie gebannt schaut sie in Richtung wo der Wald zu schein seit und erkennt ganz zaghaft ein dunkler Strich in der Ferne. Sie kann ihre Freude kaum halten und treibt Sharie und sich selber an zum schneller gehen. Der Schweiss rinnt beiden den Nacken runter, die Sonne scheint erbärmlich auf ihre Rücken. Die Gewissheit das sie beide dort einen Wasserlauf oder gar einen kleinen See antreffen würden , lässt Cathy erhoffen ein wohlverdientes, erfrischendes Bad zu nehmen. Alles klebt und ihren Kleider täten ein Waschung auch vertragen.

So merken beide in ihrem Eifer nicht, das weit hinter ihnen ein Sandsturm sich auf sie zu bewegt. Ihre Euphorie ist gross und die ernüchternde Tatsache als sie sich plötzlich mitten im Sandsturm befanden wurde mit einem male vernichtet. Beide hielten fast gleichzeitig an und blieben wie angewurzelt stehen. Cathy legt sich auf den Boden, ganz flach, bindet sich ein Tuch vor den Mund und wartet ab.

Schier unendlich kam ihr die Zeit vor, in der der Sturm wütete. So plötzlich wie er angefangen hatte war er auch vorbei. Die Verwehungen des Sandes hatten sich geändert und kleine Dünnen veränderten das Wüstenbild. Cathy erhob ich und hielt Ausschau nach Sharie. Wo war sie ? Hat sie sich nicht auch hingelegt ? Ist sie weiter gelaufen, in der Hoffnung immer hinter Cathy zu sein ?

Cathy schaut verzweifelt um sich, kann Sharie aber nirgends entdecken. Panik breitet sich langsam aus. Wo ist sie nur hin ? „Shaarrieee.........“ wie zum Hohn scheint es ein Echo zu geben. Ein Echo in der Wüste ? Die Gewissheit das Sharie wohl weiter gelaufen ist , bereitet ihr grosses Unbehagen. „Shaaarieee.....“ keine Antwort. Sie weiss aus eigener Erfahrung was es heisst, wenn man sich in einem Sturm dieser Grösse und Macht verläuft.........

Da in einiger Entfernung kann sie eine grosse Ansammlung von Bäumen entdecken. Es sieht aus wie ein Ausläufer des Dschungels, denn dahinter kann sie ganz winzig die immense Weitläufigkeit der Bäume nachahmen. Sharie wird hoffentlich nicht sehr weit sein, denn auch sie muss es wahrgenommen haben und ist sicher da hin gelaufen. Eilig, nein rennend macht sie sich auf den Weg um bald möglichst bei diesem Ausläufer anzukommen. Eigenartigerweise rücken die Bäume aber nicht näher, so schnell sie auch zu rennen vermag. Die Sonne neigt sich langsam der Wüstenoberfläche zu, ihr rennen wird merklich langsamer ihr Atem immer schneller. Sie muss vor der Dunkelheit diese Bäume erreichen.......

Verzweifelt dreht sie sich noch mal um ihre eigene Achse, immer Ausschauhaltend nach Sharie. Aber sie kann sie nirgends ausmachen. Ihr Blick gleitet wieder zu den Bäumen und sie schreitet weiter. Hoffentlich ist sie dort, bitte lass es so sein.......

Die Sonne ist bis zur Hälfte in den Wüstenhorizont versunken. Der Himmel färbt sich zuerst orange, dann immer dunkler bis in ein grelles rot . Die Baumkronen nehmen das Glühen an um dann immer dunkler zu werden , die Stahlen lassen auch den Wüstensand in einem eigenartigen Licht erscheinen. Cathy dreht sich der untergehenden Sonne zu, um ihre Farbenpracht zu geniessen. Wie Wunderbar, immer wieder schaut sie mit Begeisterung diesem Naturwunder zu. Aber diesmal gewährt es nicht lange, sie muss Sharie bei den Bäumen finden bevor es zu dunkel wird. Ihr Laufschritt nimmt wieder zu und eilig dreht sie dem Sonnenuntergang den Rücken zu.

Schier langsam dauert das Schauspiel, die Bäume tauchen in ein merkwürdiges Licht. Die Sonne verschwindet am Horizont und mit ihr dir Bäume mit ihrer Weitläufigkeit im Hintergrund. Verdutzt bleibt Cathy stehen, das Abendrot verfärbt sich dunkler, vor ihr scheint der Himmel eine bedrohliche Dunkelheit anzunehmen. Wie zum Geier ist das möglich. Sie beide sind jetzt Tage diesem dunklen Strich gefolgt, in der Annahme in den Dschungel zu kommen. Und jetzt ist er einfach weg. Die Nacht nimmt seinen Lauf und es wird immer dunkler. Cathy blieb verzweifelt stehen und denkt nach..................

_________________
Ehe Du über andere Menschen urteilst, zieh Dir seine Schuhe an und lauf seinen Weg


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 26.08.2005 - 07:31 
Offline
Gründer - Founder
Gründer - Founder
Benutzeravatar

Registriert: 18.02.2005 - 21:49
Beiträge: 5280
Bilder: 192
Wohnort: NRW
In der gleichen Zeit :

Als Sharie begriff was da über sie herein gebrochen war , schmiess sie sich auf den Boden .
Ihre Mutter hatte ihr das schon früh so gezeigt und Sharies Bewegungen waren schon wie Automatesiert . Sie machte einen Buckel und legte ihren Mantel ganz nah an sich , so das unter ihr eine Höhle enstand die sie einige Zeit mit Luft versorgen würde .
Natürlich hatte sie Angst den manche Stürme konnten Stunden dauern und sie wusste das die Luft nicht so lange reichen würde .
" Sharie wenn du merkst das es länger dauert musst du wieder hoch kommen und versuchen deine Luft auszutauschen " hatte ihre Mutter immer gesagt " Viele sind schon erstickt ohne es zu Merken da der Gehalt der Luft nicht mehr richtig war , und ihre Geister vernebelten "

Hingegen allen Ängsten ging der Sturm schnell an ihnen vorbei . Sie wartete bis es ganz Still war und richtete sich dann wieder auf .

Dort wo sie gerade noch gehockt hatte hatte sich eine Düne aus sand gebildet die hier überall nun zu Finden waren . Sie drehte sich um und schaute sich nach Cathy um .

"Cathyyy.." rief sie immer wieder aber es kam keine Antwort oder Reaktion .
Nervös schaute sie sich um , aber sah nix . Sie war erfahren und von daher wusste Sharie das Cathy noch da sei. Es konnte nicht anders sein und Sharie wollte einen Solchen Gedanken auch gar nicht haben .
Sie ging weiter in die Richtung die sie eingeschlagen hatten , Richtung Wald und kurz darauf endeckte Sharie Spuren im Sand die Wohl nur von Cathy sein könnten.
Der Wald schien nicht näher zu kommen sondern im Abendrot langsam zu Verschwinden . Einzig und alleine ein Dunkler Strich am Horizont schien Übrig zu bleiben und Sharie hatte die Hoffnung das es Cathy sei ,die Ebenfalls ihre Freundin suchte.
Diese Person auf dem Camel hatte von Prüfungen gesprochen und Sharie redete sich ein das dieses wieder eine gewesen sei . Zwar war ihr nicht klar wiso sie dabei ihr Leben reskieren mussten um sich zu beweisen aber es war wohl die einzige Logische Erklärung für das was hier in den letzten Tagen geschehen war .

_________________
Die Geschichte geht weiter denn das letzte Wort wurde noch nicht geschrieben Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Bild


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 28.08.2005 - 18:10 
Offline
King - Queen
King - Queen
Benutzeravatar

Registriert: 01.03.2005 - 23:45
Beiträge: 1028
Bilder: 27
In der Welt „Cumog“, dem Lebensraum der Schattenwesen


Als Thora an Xsatses Seite den kleinen Raum verließ, stand die Sonne als riesige rote Kugel bereits tief über dem Horizont. Geuzco - dessen schattenhaften Umriss die untergehende Sonne mit einer leuchtenden Aureole umgab – trat leise hinzu.

„Xsatse“, erklärte Geuzco mit einem kurzen Seitenblick auf Thora, „wir werden es noch einmal versuchen müssen, es ist uns nicht ganz gelungen…“

Xsatse nickte und wandte sich an Thora.

„Forscherin, ich sagte dir, dass wir von hier aus keine Möglichkeit haben, das Ungleichgewicht in den Welten zu beseitigen und wir können diese Welt auch nicht verlassen. Doch wir arbeiten seit langem daran, unsere geistigen Kräfte zu schulen, um sie für unsere Zwecke einzusetzen. Wenn wir diese Kräfte in einer gemeinsamen Anstrengung vereinen, gelingt es uns manchmal, Dimensionsfalten in bestimmten Welten zu manifestieren. Durch diese können die Forscher in andere Welten hineinsehen, oder – wenn diese Falten sehr stabil sind – sogar in diese hinüberwechseln. Doch können wir sie nur solange stabilisieren, wie wir es schaffen, unsere Kräfte zu bündeln. Seit wir aber nur noch als Schatten existieren, ist dies mit den größten Schwierigkeiten verbunden…doch wir geben nicht auf.

In den vergangenen Stunden haben wir versucht, den Weg deiner Freunde durch die gefahrvolle Wüstenwelt Nyruga zu beeinflussen. Durch den Aufbau einer Dimensionsfalte wollten wir ihren Weg zu der kühleren Waldregion abkürzen, wozu sie ohne Hilfe noch mehrere anstrengende Tagesmärsche benötigen.


"Und zudem…“ er lächelte verhalten…“ist es für euch wichtig, dieses Gebiet auf Nyruga zu erreichen. Unser letzter Versuch ist fehlgeschlagen…jedenfalls teilweise. Wir wissen nun nicht mehr genau, wo sich deine Freunde befinden, denn die Verbindung ist abgerissen.“

„Die Verbindung ist abgerissen…?“ Thora schluckte…was war geschehen? Befanden sich die Freunde in Gefahr?

Xsatse zuckte entsagungsvoll mit den Schultern. „Es tut mir leid, Forscherin, aber so ist es. Unser Abgesandter hat dir das Verbindungsbuch zu Nyruga gegeben. Es ist unser Einziges von dieser Art, zudem sehr alt und wir wissen nicht mehr, wem es einst gehörte. Doch wie auch immer...wenn du unbedingt willst, kannst du darüber jetzt sofort nach Nyruga reisen. Doch ich warne dich…du befindest dich dann mitten in der Wüste…fernab von allem, was dir wichtig ist. Du könntest in gefahrvolle Situationen geraten und wie du inzwischen weißt, gelingt es uns nicht immer, korrigierend einzugreifen. Wenn du noch etwas Geduld aufbringst, können wir dich in die Nähe deiner Freunde bringen…“

Er schwieg…sein Schatten verband sich langsam, aber sicher mit dem Dunkel der Nacht und würde bald nicht mehr zu sehen sein.

„Xsatse“, erwiderte Thora…“warum habt ihr das Verbindungsbuch zu Nyruga nicht als Weg in die Freiheit genutzt“?

Das Schattenwesen seufzte gequält. „Ich wusste, dass du dies fragen würdest und die Antwort ist ganz einfach und eine grausame Tatsache…als Schatten ist es uns unmöglich, diesen Weg zu beschreiten. Wir haben nur unsere Geisteskräfte und die Hoffnung auf Hilfe von außen.“

Er straffte sich und sprach mit fester Stimme weiter: „Wir werden nun noch einmal versuchen, eine Dimensionsfalte in Nyruga zu manifestieren, welche deine Freunde benutzen können, um die Waldregion zu erreichen. Wenn dies gelingt, kannst du sogleich dein Verbindungsbuch benutzen und wirst darüber selbst zu dieser Region und somit zu deinen Freunden gelangen. Doch nun müssen wir uns beeilen, denn bald geht die Sonne unter und dann sind wir für dich unsichtbar. Bitte folge mir zum Dorfplatz…“

Nachdenklich folgte Thora Xsatse auf dem sandigen, unbefestigten Weg an den kleinen Holzhütten vorbei. Die Siedlung machte einen einfachen, fast ärmlichen, aber gleichzeitig sehr sauberen Eindruck. Ab und zu huschten kleine Tiere mit sandfarbenem Fell und großen muschelförmigen Ohren über den Weg und verschwanden hinter den Hütten. Manche liefen auch direkt in die kleinen Gebäude hinein und wurden wohl als Haustiere gehalten. Doch war dies nur eine Vermutung, denn sie wusste von dem Leben dieser bedauernswerten Schattengeschöpfe so gut wie nichts.

Fast genau im Mittelpunkt der sternförmig angelegten Siedlung brannte auf einem großen freien Platz ein Feuer in einer muldenartigen Vertiefung. In einer dichten Phalanx - in der einsetzenden Dämmerung jedoch kaum noch wahrnehmbar - saßen oder standen die Dorfbewohner Schulter an Schulter in einer schweigsamen Runde um das flackernde Feuer. Thora geriet in den Bann der unwirklichen Stimmung, die über dem weiten Platz lag… Obwohl die Umrisse ihrer Schatten kaum noch auszumachen waren, spürte Thora die durchdringenden Blicke dieser verzweifelten Wesen fast körperlich.

Xsatse richtete seine Augen auf den Horizont, welcher im letzten Licht des Tages eine türkisfarbene Färbung angenommen hatte und seine Stimme bekam einen stolzen Unterton…

„Morgen“, sagte er mehr zu sich selbst “morgen wird es wieder regnen…ein Naturschauspiel hier und für uns und unsere Felder überlebenswichtig. Es regnet selten, aber regelmäßig…sicher, dank dieser Tatsache konnten wir bis jetzt überleben. Doch etwas war noch viel wichtiger...“,er stockte, bevor er leise weiter sprach…“wir haben das Land mit all seinen Eigenarten angenommen und uns ihm angepasst…“

Mit einer selbstbewussten Geste bedeutete er Thora, ihm zur Mitte des Platzes zu folgen. In der Nähe des flackernden Feuers ließ er sich auf den Boden nieder. Fasziniert beobachtete Thora die tanzenden Schatten, welche von den züngelnden Flammen hervorgerufen wurden. Langsam hockte sie sich ebenfalls auf den sandigen Boden, der noch die letzte Wärme des schwindenden Tages ausstrahlte.

Die ersten Sterne leuchteten am dunkler werdenden Himmel auf…der ewige Wind hatte sich fast völlig gelegt und die riesigen Bäume der Oase mit den langen, farnartigen hellgelben Blättern, bewegten sich nur noch sacht.

Xsatse schloss konzentriert die Augen und Schweigen senkte sich über die vom Licht des flackernden Feuers erhellte Lichtung…


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 30.08.2005 - 13:53 
Offline
King - Queen
King - Queen
Benutzeravatar

Registriert: 18.06.2005 - 12:25
Beiträge: 841
Bilder: 30
Wohnort: Dübendorf
Die in Dunkelheit gehüllte Wüste Nyruga...........

Der Gedanke kam ihr nicht sofort und doch war es mehr ein Gedankensblitz. Die vertrockneten Blumen... ein Feuer.... würden sie brennen ?? Eilig nahm sie zwei Hände davon aus ihrem Rucksack um sie auf einen kleinen Haufen zu schichten. Das Feuerzeug , an das sie nicht mehr gedacht hatte , ruhte in ihrer Hosentasche, bereit um es zu verwenden. Hastig zündete sie es an, die Flammen erhellten einen kleinen Umkreis um sie herum und so versuchte sie die Blumenreste anzuzünden. Es passierte nichts, tief holt sie Atem und bläst ganz sachte. Heftiger Rauch entwickelt sich, Cathy muss husten und der Qualm sticht ihr in den Augen.

Sie steht auf, blinzelnd sieht sie dem Rauch eine Weile zu , dieser verdichtet sich um dann ein eigenartiges bläuliches Ansehen zu erhalten. Die Blumenreste verändern ihre Farbe und beginnen weisslich zu schimmern. Immer heftiger , bis ein grosser Umkreis um sie herum erhellt wird. Sie begutachtet ihr Werk , hoffentlich kann man es weit genug sehen.

Cathy setzt sich in den Sand und betrachtet den Sternenhimmel. Wie Wunderbar, langsam erleuchtet ein Stern nach dem andern am Firmament... Der dunkle Wüstenboden lässt sie leicht erschauern. Eigenartigerweise verändert sich das helle Schimmern nicht im geringsten, konstant schein sein leuchten zu sein. In einiger Entfernung sieht sie etwas am Boden glänzen, wie eine kleine Spalte. Ihre müden Glieder gehorchen ihr nicht auf Anhieb und so kann sie nur mühsam sich erheben um das Glänzende in Augenschein zu nehmen.

Ihre Umrandung ist dunkler als der Sandboden und zieht sich über zwei Schritte in die Länge und etwa einer in die Breite. Das Innere wie von Nebelschwaden nur glänzend weisslich. War das eine andere Art einer Dimensionsfalte. Vorsichtig streckt sie zuerst ihre Finger und dann die ganze Hand hinein. Das Kribbeln von den Fingerkuppen, über die einzelnen Gelenke, zur Handwurzel, bis da wo ihre Hand in diesem Nichts steckt, ist zwar eigenartig aber nicht unangenehm. Vorsichtig schiebt sie ihre Hand mitsamt dem Unterarm bis zum Ellbogen in die Spalte... Ihre Finger ertasten etwas nasses, glitschiges. Die Nervosität lässt sie zupacken und die ganze Hand zieht sich sofort wieder zurück. Verwundert begutachtet sie ihren Fund, es bewegt sich zu Glück nicht. Erleichtert führt sie es zur Nase um daran zu riechen. Modrig, aber trotzdem erfrischend und glänzend mit Tautropfen versehen. Ein ganzer Büschel davon hält sie in ihrer Hand und schreitet so zurück zu zum schimmernden, weissen Feuer. Erstaunt darüber das sie eine Hand voll Blätter hält und entzückt darüber , das es Blätter von niedrigen Sträuchern wie sie im Dschungel vorzufinden sind , setzt sie sich erstmals wieder in den Wüstensand.....


Eine weitere Art zu reisen, auch wenn bekannt war das so was sehr unstabil ist ?? Vorsichtig legt sie die Blätter neben sich hin und hält die Spalte immer im Auge. Ihre Gedanken überfliegen sich und sie bemerkt nicht das ihr eigenartiges Feuer noch heller zu leuchten beginnt........

_________________
Ehe Du über andere Menschen urteilst, zieh Dir seine Schuhe an und lauf seinen Weg


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 31.08.2005 - 18:20 
Offline
Gründer - Founder
Gründer - Founder
Benutzeravatar

Registriert: 18.02.2005 - 21:49
Beiträge: 5280
Bilder: 192
Wohnort: NRW
Es war dunkel Geworden als Sharie über eine Rast nach dachte !! Die anstrengenden Gänge durch die Wüste forderten ihren Tribut. Ihr Körper konnte diese ewigen Gänge nicht mehr einfach so weg stecken .
Sie wollte sich gerade zur Rast nieder setzten als sie am Horizont einen hellen Schein vernahm . Es sah so aus als würde dort ein Feuer lodern . War das Cathy ?? Sie musste es sein !!
Sharie, voller Glücksgefühle, nahm ihre Tasche wieder auf und machte sich auf den Weg dorthin !! Immer schneller näherte sie sich der Erhellten Stelle .

_________________
Die Geschichte geht weiter denn das letzte Wort wurde noch nicht geschrieben Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Bild


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 02.09.2005 - 16:18 
Offline
King - Queen
King - Queen
Benutzeravatar

Registriert: 01.03.2005 - 23:45
Beiträge: 1028
Bilder: 27
Bei den Schattenwesen…


Lodernde Flammen, aus denen sich feine Ascheteilchen erhoben…tanzende Schatten, die sich zu den Klängen einer imaginären Musik bewegten…knisternde Töne von brennendem Holz…das Feuer füllte die Sinne aus…duldete keine andere Zeit neben sich und schien die unbegreifliche Kraft sichtbar zu machen, die den Platz umschlang.

Hatte sie das Atmen vergessen? Mit größter Willensanstrengung löste Thora die Augen von den Flammen und ihr Blick suchte Xsatse. Doch neben ihr war niemand…er war nicht sichtbar…ebenso wenig wie die anderen. Wie lange saßen sie schon hier? Sie vermochte es nicht zu sagen, denn die verzauberte Magie des Augenblicks hatte ihr jedes Zeitgefühl genommen.

Das letzte Licht des vergangenen Tages hatte längst der tiefdunklen Nacht Platz gemacht. Aus den Hütten der umliegenden Siedlung leuchteten nur aus wenigen Fenstern kleine, schwache Lichtinseln auf die stillen, sandigen Wege. Obwohl die vor Anstrengung und Aufregung tränenden Augen ihr das völlige Alleinsein suggerierten, erfasste der angespannte Geist auf eine unbegreifliche Art und Weise die Anwesenheit der vielen Wesen, die sich um das Feuer drängten – vereint zu einem Verbund geistiger Kraft.

Thora starrte wieder in die gelbroten Flammen und bemühte sich gleichzeitig, den Blick seitwärts zu richten. Mühsam erkannte sie Xsatse, dessen schwacher Umriss sich mit den schlängelnden Schatten des Feuers verbunden hatte. Er schien ihren Blick zu spüren, denn er hob den Kopf und wandte ihr sein Gesicht zu, welches sich wie ein diffuser, durchscheinender Lichtfleck vom schwarzen Hintergrund abhob.

Sehr leise erklang seine Stimme: “Es ist diesmal sehr schwer, aber wir werden es schaffen. Die Hoffnung auf Freiheit bewegt unsere Gemüter und beeinträchtigt jedoch gleichzeitig unsere Konzentrationsfähigkeit. Halte dich bereit, Forscherin…nur… „

Er zuckte bedauernd mit den Schultern: „Ich kann jetzt noch nicht sagen, ob deine Freunde die Dimensionsfalte benutzen werden…wenn nicht, bist du unter Umständen allein in der Waldregion und ich glaube nicht, das dies in deinem Sinne ist. Wenn unser Versuch heute fehlschlägt, werden wir eine lange Pause einlegen müssen, um unsere Kräfte zu regenerieren. Doch überlasse ich diese Entscheidung dir. Du hast drei Möglichkeiten…du kannst zur Wüste reisen, wovor ich dich gewarnt habe…du kannst mit unserer Hilfe in die dortige Waldregion gelangen, oder…du bleibst nach einem Fehlschlag noch etwas bei uns, bis wir wieder genug Kraft für einen neuen Versuch haben. Wir haben bis jetzt eine kleine Dimensionsfalte geschaffen, die weitgehend stabil ist und wir können sie noch eine Weile halten…doch hat sie noch niemand benutzt, denn das hätten wir gespürt. Ich sehe dir an, dass du dich sorgst, doch auch du kannst deinen Freunden in der Wüste nicht so helfen, wie du es gerne möchtest.“

In einem leichten Tonfall fuhr er fort: “Ich schlage vor, wir warten noch etwas… wir waren schon immer sehr belastbar, sonst hätten wir wohl kaum in dieser Welt überlebt.“

„Sicher nicht, Xsatse“, erwiderte Thora nachdenklich… „doch der Magier, der euch unterdrückt…was weißt du über ihn? Kannst du mir etwas über ihn erzählen“?

Lange Zeit war nur das beruhigende Knistern des Feuers zu hören, ehe Xsatse antwortete…


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 05.09.2005 - 07:09 
Offline
Gründer - Founder
Gründer - Founder
Benutzeravatar

Registriert: 18.02.2005 - 21:49
Beiträge: 5280
Bilder: 192
Wohnort: NRW
Völlig erschöpft ereichte sie das Feuer und war froh als sie Cathy erblickte . Sie saß dort am Feuer und freute sich wohl ebenso über das Wieder finden wie Sharie .

Oh Man , Cathy bin ich froh das du lebst . Hatte zwar kaum Zweifel aber trotzdem , war ganz schön heftig . Verstehe kaum , wie sowas so plötzlich auftauchen kann und genau so schnell wieder verschwindet !!

Meine Mutter hatte mir mal von einer Reitergruppe erzählt die damals hier ihr Unwesen trieben . Wenn sie durch die Wüste zogen , wirbelten sie herum das man den Eindruck hatte ein Sturm würde aufziehen .


Cathy sah sie an , aber sie Bemerkte das Cathy mit ihren Gedanken mal wieder wo anders war . Sie starte auf einen eher dunklen Fleck am Boden den Sharie noch gar nicht so recht wargenommen hatte .
Es war auch , jetzt bei näherem hinsehen kein Fleck sondern eher eine Spalte!

Cathy , weißt du , wo sie hinführt ??

_________________
Die Geschichte geht weiter denn das letzte Wort wurde noch nicht geschrieben Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Bild


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 08.09.2005 - 18:12 
Offline
King - Queen
King - Queen
Benutzeravatar

Registriert: 01.03.2005 - 23:45
Beiträge: 1028
Bilder: 27
Bei den Schattenwesen…Xsatse antwortet auf die Frage nach dem Magier…



„Toremal, der Magier… wir wissen nicht viel über ihn. In unregelmäßigen Abständen kommt er auf einem riesigen Flugwesen zu Kontrollbesuchen. Er durchsucht dann unsere Hütten und nimmt uns alles, was er meint, gebrauchen zu können und er lässt uns jedes Mal nur das nötigste zum Leben. Über sein Flugwesen können wir auch nicht viel sagen… wir bezweifeln jedoch, dass es von dieser Welt stammt.

Toremal besitzt Kräfte, die ihn auch für die Bewahrer gefährlich machen. Ich vermute, dass er der Letzte seines Volkes ist…jedenfalls tritt er immer allein auf. Niemand weiß genau, wie alt er wirklich ist, denn sein Name ist schon seit langer Zeit mit Cumog verknüpft. Auf Grund seiner geheimnisvollen Geisteskräfte ist er der ideale Wächter für diese Welt der Verdammten. Hier kann er tun und lassen, was er will…und kein Bewahrer wird jemals Cumog betreten, denn Toremal kann mit Leichtigkeit dafür sorgen, dass sie diese Welt niemals wieder verlassen können.“

Xsatse lachte bitter auf, bevor er leise hinzufügte: „Ebenso wie wir…“

Er starrte nachdenklich in die Flammen… Nach einer kurzen Pause fuhr er mit festerer Stimme fort: „Weit weg von hier – im Jungle – gibt es Ruinen, die Toremal bewacht und die niemand betreten darf. Doch es hat auch kaum jemand von uns Interesse an diesen Ruinen, die sicher die Überbleibsel einer alten, untergegangenen Zivilisation sind und wer weiß…vielleicht haben die Bewahrer auch dort ihre Hand im Spiel gehabt. Selbst, wenn wir wollten, würde es uns wohl kaum gelingen, zu diesen Ruinen vorzudringen.“

Wieder schwieg Xsatse eine Weile und außer dem Knistern des brennenden Holzes war nichts zu hören.

„Den Überlieferungen nach darf Toremal jedoch regelmäßig eine bestimmte Welt besuchen. Es ist nichts darüber bekannt, was er dort treibt. Wir können nur Vermutungen anstellen, die letztendlich zu nichts führen. Doch wann immer er bei seiner Rückkehr von dieser Welt beobachtet wurde, führte er jede Menge an unterschiedlichen Pflanzen bei sich, was den Verdacht erhärtet, dass es sich um eine Dschungelwelt handelt. Ab und zu – jedoch eher selten, bringt er außer den Pflanzen auch einen großen eiförmigen Gegenstand mit, den er sehr vorsichtig behandelt. Mehr kann ich dir dazu nicht sagen, Forscherin…“

Er stockte und schien zu überlegen… „Etwas will ich noch hinzufügen… etwas, was für Toremal spricht… er besitzt natürliche Waffen, mit denen er uns auch bedroht, doch ist noch kein Fall bekannt geworden, dass er sie auch einsetzt.“

Jemand hatte auf dem Feuer Holz nachgelegt, denn es loderte hell auf und Thora erkannte den undeutlichen Schatten von Xsatse, der mit verschränkten Beinen neben ihr auf dem Boden hockte und sein Gesicht wieder den Flammen zuwandte.

Toremal…grübelte Thora. Fürchteten die Bewahrer ihn? War Toremal der Letzte seines Volkes, wie Xsatse vermutete? Welche Verbindung gab es zwischen Toremal und den geheimnisvollen Ruinen im Jungle? Woher kam dieser Magier? Wenn es ein ganzes Volk gab, von denen jeder einzelne über solch geistige Kraft wie Toremal verfügte, war es dann nicht einleuchtend, dass die Bewahrer in diesem Volk eine Bedrohung ihrer Macht befürchteten und entsprechende Vorkehrungen getroffen hatten? Was war mit Toremals Volk geschehen?

Der Magier war allein und er durfte von der heißen Welt Cumog, deren Bewohner er diktatorisch beherrschte nur eine einzige Welt bereisen. Da er dies regelmäßig tat, schienen diese Besuche für Toremal zwingend notwendig zu sein. Und wozu brauchte er die vielen mitgebrachten Pflanzen? Als Nahrung? Diese holte er sich jedoch sicher von seinen bedauernswerten Untergebenen, die diese Früchte unter den härtesten Bedingungen anbauten und sicher nie genug davon hatten. Wozu also die Mühe mit den Pflanzen aus einer fremden Welt? Und welch einen geheimnisvollen Gegenstand brachte er zusätzlich von dort mit? Eiförmig sollte dieser sein….gab es hier einen Zusammenhang mit dem seltsamen Flugwesen, welches Toremal allem Anschein nach als Transportmittel auf Cumog benutzte?

Viele Fragen und keine Antworten…stellte Thora resignierend fest. Mir Toremal würde sie sich befassen müssen…doch vorerst waren die Freunde wichtiger. Noch immer trug sie, Thora, das Reltobuch von Cathy bei sich, welches diese vor einiger Zeit unter mysteriösen Umständen verloren hatte. Thora seufzte…es schien ihr einfach nicht zu gelingen, dieses seiner Besitzerin zurückzugeben.

Das Feuer brannte langsam herunter und ein feiner, heller Lichtstreifen am Horizont kündigte einen neuen Tag an. Erst jetzt bemerkte sie, dass dunkle Wolken die Sterne langsam verdeckten und sie erinnerte sich, dass Xsatse heute den ersehnten Regen erwartete. Eine leichte Woge der Unruhe erfasste die noch immer weitgehend unsichtbaren Wesen, die den Platz umdrängten. Ihre diffusen, schattenhaften Umrisse schälten sich langsam aus der rasch voranschreitenden Helligkeit.

Thora wandte sich Xsatse zu, als dieser sprach: „Deine Freunde nehmen die Hilfe nicht an und wir haben keine Kraft mehr, diese Dimensionsfalte weiter aufrecht zu erhalten…sie wird nun langsam instabil…“

„Toremal kommt…er ist schon da…Xsatse…was sollen wir tun?“ Beim Klang der aufgeregten Stimme sprang das Schattenwesen auf…der Geistesverbund seiner Artgenossen brach schlagartig zusammen. Doch niemand verließ die Runde, denn für die Schattenwesen war eine Flucht sinnlos. Entsetzt hielt Thora den Atem an, als das fremde Wesen den Platz betrat und sie stumm anstarrte.

„Forscherin, flüchte nach Nyruga“, vernahm sie die hastigen, leise hervorgestoßenen Worte von Xsatse.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, schlug Thora das Verbindungsbuch zu Nyruga auf legte ihre Hand auf das flirrende Bild der Wüste…doch nichts geschah…ungläubig versuchte sie es noch einmal…nichts…es ging nicht… Geistesgegenwärtig griff sie zu ihrem Reltobuch, welches sie immer einsatzbereit am Gürtel trug….aufatmend legte sie die zitternde Hand auf das vertraute Bild…

Verwirrt sah sie anschließend auf Xsatse und die dichtgedrängte Menge seiner Artgenossen, die keine Schatten mehr waren und sie alle ausnahmslos schweigend anstarrten. Warum konnte sie nicht flüchten…fassungslos fiel ihr Blick auf das fremde Wesen…in dessen schillernden Augen sie die Wahrheit erkannte…sie war nun ein Schattenwesen…


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 09.09.2005 - 08:44 
Offline
Gründer - Founder
Gründer - Founder
Benutzeravatar

Registriert: 18.02.2005 - 21:49
Beiträge: 5280
Bilder: 192
Wohnort: NRW
Sharie sah cathy fragend an und erkannte das sie genau so Rat los war wie sie .
Sollten sie es wagen einfach hinein zu springen und ihr Leben zu riskieren ??
Nein , ich glaube wir sollten nicht sagte sie so laut so das Cathy kurz zuckte .

Genau in diesem Moment begann die Spalte instabil zu werden . Die Konturen fingen an zu zu verschwimmen um dann noch mal kurz stärker zu werden .
Wenn sie es wirklich wagen wollten dann jetzt !! Es schien als bliebe nicht die Zeit um lange über ihr handeln nach zu denken.

_________________
Die Geschichte geht weiter denn das letzte Wort wurde noch nicht geschrieben Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Bild


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 09.09.2005 - 21:10 
Offline
King - Queen
King - Queen
Benutzeravatar

Registriert: 01.03.2005 - 23:45
Beiträge: 1028
Bilder: 27
Derweil bei den Schattenwesen…wozu nun auch Thora gehört



Eine Windböe fuhr über den im fahlen Licht des frühen Morgens liegenden Platz. Dunkle Wolkenbänke schoben sich in die Richtung der gerade aufgehenden Sonne und verstärkten die drohende, unheilvolle Stimmung, die wie ein unwirklicher Alptraum über den erschreckten Wesen lauerte.

Betont langsam schloss Thora ihr Reltobuch und verstaute es wieder in der Gürteltasche. Sie versuchte, Zeit zu gewinnen und gleichzeitig Ordnung in das wilde Chaos ihrer Gedanken zu bekommen, was ihr zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht gelang.

Als die ersten Regentropfen fielen, entstand in den Reihen von Xsatses Artgenossen Bewegung und einer nach dem anderen verließ leise die Runde und strebte seiner Hütte zu. Nur Xsatse blieb abwartend an Thoras Seite stehen. Eine fast greifbare Spannung umfasste die drei Wesen, die sich stumm und scheinbar von allen äußeren Einflüssen isoliert, gegenüberstanden.

Thora zwang sich, ihre Augen auf das unsagbar fremde Wesen zu richten, dessen Augenhintergrund in allen Regenbogenfarben fluoreszierend leuchtete. Sie verrieten nichts über die Empfindungen des exotischen Wesens, doch seine ungeheure charismatische Ausstrahlung spürte sie mit jeder Faser ihrer angespannten Nerven.

Was sie sah, raubte ihr den Atem und entmutigt ließ sie die Schultern sinken. Toremal war etwa zwei Meter groß und dazu sehr schlank, ohne hager zu wirken. An den langen Beinen trug er eine enganliegende dunkle Hose und an den schmalen Füßen weiche halbhohe Stiefel, die über den kräftigen Waden geschnürt waren. Die rostrote lockere Bluse wurde in der Taille von einer breiten, dunklen Schärpe zusammengehalten. Vom Rücken der Bluse hatte er eine dünne Kapuze über den Schopf gezogen, die sich weich an den Kopf schmiegte.

Seine fremdartigen Gesichtszüge wurden von einem feinen, sandfarbenen Flaum bedeckt, welcher von dunkleren Streifen durchzogen war, die sich gleichmäßig zu den Schläfen zogen. Die Hände trugen keinerlei Waffen und hingen lässig und abwartend herab. Die Handrücken trugen den gleichen, von dunklen Streifen durchzogenen, sandfarbenen Flaum wie das Gesicht und legten die Vermutung nahe, dass Toremals Körper von einem Fell bedeckt war.

Thoras prüfender Blick blieb auf den Händen mit den hornigen Innenhandballen und den langen, schmalen Fingern haften. Schaudernd erkannte sie, dass Toremal aus den weichen, breiten Fingerkuppen in rhythmischen Abständen lange, scharfe Krallen ausfuhr, welche seine doch zweifellos vorhandene Anspannung verrieten. Waren dies die natürlichen Waffen, von denen Xsatse gesprochen hatte und welche Toremal doch noch nie eingesetzt hatte?

Thora schwindelte, als sie die Konsequenzen aus Toremals Anblick zog… Er war ein katzenartiges Kraftpaket und niemand der hier lebenden Wesen konnte es wagen, sich mit ihm anzulegen. Dazu kamen seine eigenartigen Geisteskräfte, mit denen er jeden Gegner von Anfang an ausschalten konnte, denn ein Schatten hatte gegen Toremal erst recht keine Chance. Bei Thoras unerwartetem Anblick hatte er sehr schnell reagiert und sie zur Gefangenen der Welt Cumog gemacht.

So, wie es im Moment aussah, hatte sie keine andere Möglichkeit, als auf Toremals Spiel einzugehen. Und vielleicht, dachte sie mit neu erwachtem Mut, würde es ihr gelingen, dieses fremde Wesen näher kennen zu lernen, dessen erstaunliche Fähigkeiten ihre Neugier geweckt hatten. Sie hatte bisher auf ihren Forschungsreisen noch kein Wesen erlebt, das durch und durch böse war…doch wie sollte sie sein Vertrauen gewinnen?

Als Toremal plötzlich mit einer geschmeidigen Bewegung, die von verhaltener Kraft zeugte, auf sie zuglitt, versteifte sie sich. Er umschlich sie wie eine unruhige Katze, die ihre sichere Beute begutachtete, bevor sie zuschlug…


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 10.09.2005 - 21:35 
Offline
Gründer - Founder
Gründer - Founder
Benutzeravatar

Registriert: 18.02.2005 - 21:49
Beiträge: 5280
Bilder: 192
Wohnort: NRW
Cathy , ich gehe alleine . Ich muss testen was dort ist . Du bist zu wichtig als das wir dich opfern können !!

Mit einem großen Sprung sprang Sharie in die Spalte .Ohne zu wissen was sie eigentlich dazu bewogen hatte .

Sharie sah noch aus dem Augenwinkel wie Cathy sie festhalten wollte , aber es war zu spät . Ein unsagbares Kribbeln kroch Sharie durch jede Faser ihres Körpers , und sie wusste das zu mindestens im Moment die Spalte noch stabil zu sein schien.
Sämtliche Farben die man sich vorstellen konnte rauschten an Sharie vor bei . Sie hatte keine Ahnung wieso sie dieses getan hatte. Es war völlig untypisch für Sharie so zu handeln. In einem Moment sagte sie zu Cathy nein und nun hatte sie es einfach getan !!
Mit einem harten Aufprall hatte sie gerechnet aber dieser blieb aus . Wie von Geisterhand richtete sie sich kurz vor dem Aufprall auf und landete sicher....im Dschungel !!
Ob es wohl der gleiche war den sie mit Cathy schon durch schritten hatte oder war es ein völlig anderer ??
Sie müsste sich erst mal umsehen und versuchen einen höheren Punkt zu erreichen um sich eine übersicht der Lage zu verschaffen.
Auf dieser Seite war überhaupt nix mehr von der Spalte zu sehen . War sie verschwunden oder nur von dieser Seite nicht Sichtbar . Und was war mit Cathy ?? War sie so vernünftig es nicht gewagt zu haben ihr zu folgen ??
Sharie hoffte es so !! Zwar hatte sie Sie einfach alleine gelassen aber Sharie hoffte das sie verstand wieso !!
Sharie verstand es zwar selber nicht aber das war nicht wichtig ! Irgendwas hatte sie getrieben und Sharie hoffte das es kein Ablenkungsmanöver war um Cathy Schutzlos zu machen . Vielleicht war auch ihr eine rolle zu geschrieben worden die sie nun Zwang dieses zu tun .
Nach einem kräftigen Schluck aus ihrer Wasserflasche machte sie sich auf den Weg , wohin wusste sie nicht , irgendwas zog sie an und Sharie folgte dem Gefühl !!

_________________
Die Geschichte geht weiter denn das letzte Wort wurde noch nicht geschrieben Und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Bild


Nach oben
 Profil Persönliches Album  
Mit Zitat antworten  
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 174 Beiträge ]  Gehe zu Seite Vorherige  1 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 ... 12  Nächste

Alle Zeiten sind UTC [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 11 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
POWERED_BY
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de