Fakultät für Forschung und Abenteuer
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Uru-Die Geschichte beginnt !? (Kapitel 1)
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Seite 11 von 12

Autor:  Susi281173 [ 16.12.2005 - 09:33 ]
Betreff des Beitrags: 

Völlig aufgeregt liest Sharie die Nachricht .

Ein Hilferuf , von einer Hitana !! Merkwürdig !! und du bist sicher das du sie nicht kennst ??

Ja bin ich !!

Was ist geschehen ?? Habe ich was verpasst ?


Den Schlaf aus den Augen reibend kommt Thora aus der Hütte heraus . Bei dieser Aufregung konnte sie wohl nicht mehr schlafen und sie hatte wohl diese Aufregung in den Worten war genommen .

Eine Nachricht ?? Von wem ?

Cathy hielt auch Thora ihre KI hin und sie lass sie ebenfalls

Mh Sharie , vieleicht waren die Punkte auf den Tüchern eine Art Einwohnerzahl der entsprechenden Welt . Vieleicht kann man von diesem Raum jede Welt bespitzeln oder einfach nur beobachten .

Die drei Freundinen standen da und jede schiehn zu überlegen was man nun tun könne.

Wir müssen dort hin sprudelte es aus cathy heraus Wir müssen versuchen dieser Hitana zu helfen !!

Ja aber , aber diese Nachricht ist schon eine Woche alt!! Wer weiß ob ..


Sharie erschrack selber über das was sie gesagt hatte . So viel Angst in ihren eigenen Worten kannte sie gar nicht ,und selbst Thora und Cathy hatten wohl nicht damit gerechnet das ausgerechnet Sharie so was mal sagte .

Bei allen war sie immer als die Mutige erklärt worden obwohl dieses in den letzten Tagen nicht so recht erkennbar war.

Aber Sharie wir können doch nicht ...

Nein werden wir auch nicht
unterbrach Sharie , Thora .

Lasst uns packen und sehen was dort ist . Wir würden uns das nie verzeihen wenn mal raus kommt das wir gekonnt hätten aber nix unternommen haben

Autor:  Thora [ 18.12.2005 - 18:38 ]
Betreff des Beitrags: 

Eilig liefen Sharie und Cathy zur Hütte, um die wenigen Dinge zusammen zupacken, die sie für die Suche nach der unbekannten Forscherin brauchen würden, die sich scheinbar in einer ausweglosen Situation befand.

Thora sah den Freunden grübelnd nach…

Die ungewohnte und bleierne Müdigkeit griff wieder nach ihr und benommen schüttelte sie den Kopf. Die Freunde nahmen die ungewöhnlichen Phänomene, denen sie in dieser Welt bisher ausgesetzt waren, sicher nicht ernst und hatten sie wohl als völlig belanglos eingestuft. Es hatte somit keinen Sinn, ihnen zu erklären, was sie, Thora, im Moment empfand.

Sie seufzte leise…es wurde Zeit, dass sie von hier verschwanden und sich dem aktuellen Problem widmeten.

Angeregt plaudernd kamen Cathy und Sharie wieder aus der Hütte hervor.

„Hier, Thora…ich habe deine Sachen auch mitgebracht. Lasst uns keine Zeit verlieren. Geht es dir gut?“

Mit diesen Worten stellte Sharie Thoras Rucksack auf den Boden. Anschließend schulterte sie ihr eigenes Gepäck. Auf ihre Frage erwartete sie wohl keine Antwort….

Cathy war startbereit und hatte schon die Metallplatte in der Hand.

Thora versuchte, die Müdigkeit abzuschütteln und gab sich einen Ruck…„Sharie…“ sagte sie und bemühte sich, ihrer Stimme einen festen Klang zu geben. „Ich habe euch noch gar nicht erzählen können, dass ich die Festung, von der Hitana spricht, wahrscheinlich schon gesehen habe, denn dorthin habe ich Corac gebracht. “

Nachdenklich hielt sie inne und sah auf einen imaginären Punkt in der Ferne, bevor sie leise weiter sprach... „Eigentlich ist dort nichts Ungewöhnliches vorgefallen…doch diese Festung strahlt trotz aller scheinbaren Normalität etwas aus, was ich nicht näher definieren kann. Jedenfalls bin ich bei meinem Besuch diesem Gebäude aus dem Weg gegangen.“

Müde rieb sie mit den Händen die brennenden Augen. „Ich denke deshalb, dass die Festung auf dem Bild in unserer Schatzkammer eventuell mit dem Gefängnis der fremden Forscherin identisch ist. Wir sollten also unsere Suche dort beginnen…“

„Hmm…das hört sich plausibel an, Thora. So werden wir es anpacken…“ Sharie musterte Thora durchdringend…“Irgendwie gefällst du mir nicht…“

Thora schwieg…ihr Blick glitt an Sharies Gesicht vorbei zum Waldrand ganz am Ende der weiten Wiese…und ihre Augen weiteten sich unmerklich… Einen Augenblick zögerte sie…dann sah sie Sharie wieder an und lächelte leicht… „Ihr solltet euch beeilen, Sharie…ich komme später nach…ich habe etwas Wichtiges vergessen…“

Sharies Blick wurde misstaurisch…dann entspannte sie sich. „Gut…Thora…bis später…bei der Festung…“

Thora trat einige Schritte zurück. Stumm sah sie zu, wie Cathy die Linien auf der Platte nachzog, dann Sharie am Arm berührte, um den nötigen Körperkontakt für die Materialisation herzustellen und dann waren die Freunde verschwunden.

Einen langen Moment starrte Thora mit feuchten Augen auf die leere Stelle, bevor sie den Blick hob und mit zusammengekniffenen Lidern wieder den Waldrand absuchte…doch die fremde, menschliche Gestalt war verschwunden….

Autor:  Susi281173 [ 26.12.2005 - 11:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Cathy und Sharie in der neuen Welt:

Cathy !! Hast du das gemerkt ??

Was meinst du ??

Naja das mit Thora !!

Ja ,merkwürdig , sie war doch schon mal hier und schien auch wieder hier hin zu wollen . Sie war irgentwie abwesend . Ob das noch Auswirkungen sind von dieser Müdikkeit die sie hatte ??

Ich weiß es nicht , Cathy ! Alles sehr merkwürdig


Die beiden sahen sich um und es war genau so wie Thora es beschrieben hatte . Weite Wiesen und dort direkt vor ihnen eine Burg die mit einem leichten Nebel Umhüllt war .
Sharie fröstelte es bei dem Anblick und so kramte sie ihren Umhang aus ihrem Rucksack und zog ihn über .

Sieht nicht gerade Einladend aus sagte Cathy und sah dabei besorgt aus .

[B]Stimmt , kein Ort an den man sich ohne Grund gerne aufhält aber es Hilft nix , wir müssen sehen was hier los ist und vor allem wie wir diese Hitana befreien können.

Autor:  Thora [ 27.12.2005 - 19:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Derweil in der Welt des Nebelberges…


Noch einmal sah Thora auf die Stelle, an der sich noch vor wenigen Sekunden die Freunde befunden hatten und eine leise Wehmut schnürte ihr für einen Augenblick die Kehle zu. Doch sie hatte sich im letzten Moment entschieden, noch etwas in dieser Welt zu bleiben, bevor sie den Freunden folgte.

Wer war der rätselhafte Fremde, den sie für einen kurzen Augenblick am Waldrand gesehen hatte. War es etwa der rechtmäßige Eigentümer der kleinen Hütte, in der Cathy sich häuslich eingerichtet hatte? Wie lange wurden sie schon beobachtet?

Vorsichtig nach allen Seiten sichernd bewegte sie sich auf den Waldrand zu. Die ungewohnte Müdigkeit trieb ihre Gedanken in einen zähen Strudel und die Muskeln wollten ihr nicht gehorchen. Doch je weiter sie sich von der Hütte entfernte, umso leichter wurden ihre Schritte. Die träge Benommenheit verflüchtigte sich und eine feste Entschlossenheit, den unbekannten Fremden zu finden, bemächtigte sich ihrer.

Und sie würde auch herausfinden, wer oder was hinter den seltsamen Phänomenen steckte, mit denen die drei Freunde bei ihrem Aufenthalt in dieser Welt Bekanntschaft gemacht hatten. Für ihren vagen Verdacht, dass sich diese Phänomene nur auf den engeren Umkreis der Hütte beschränkten, hatte sie jedoch noch keinen stichhaltigen Beweis.

Im Laufschritt lief sie den Waldrand ab…und immer wieder bewegte sie sich kurze Strecken in den Wald hinein…ohne jedoch die geringste Spur eines menschlichen Wesens zu entdecken. Nach stundenlanger erfolgloser Suche hielt sie erschöpft inne. Ihre Glieder schmerzten und Tränen des Zorns standen in ihren Augen…

„Wer bist du…? schrie sie mit überschlagender Stimme…“zeige dich…ich habe dich gesehen…!“

Doch bis auf das Zirpen der Insekten, dem hellen Pfeifen von unbekannten Vögeln und dem Rauschen der Blätter im Wind blieb alles still. Angestrengt musterte sie die Umgebung…doch nichts verriet die Anwesenheit eines menschlichen Wesens. Fahrig strich sie sich das Haar aus der Stirn…sie wusste genau, dass sie keiner Sinnestäuschung erlegen war. Wohin konnte sich das fremde Wesen zurückgezogen haben?

Es dunkelte bereits, als sie aus dem Wald heraustrat und überrascht auf die kleine Hütte sah, aus deren Fenster ein warmes Licht einladend zu ihr herüber leuchtete. Waren die Freunde zurückgekehrt? Doch sie wusste mit untrüglicher Sicherheit, dass nicht die Freunde in der Hütte warteten, sondern etwas Unbekanntes!

Geräuschlos schlug sie einen Bogen, um sich der Hütte von hinten zu nähern. Doch je mehr die Entfernung zu der kleinen Behausung schrumpfte, umso nachdrücklicher machte sich wieder die unnatürliche Müdigkeit bemerkbar. Mit enormer Willensanstrengung gelang es Thora jedoch, gegen diese quälende Schwäche zu kämpfen. Hatte dieses rätselhafte Phänomen nun tatsächlich in der Nähe der Hütte seinen Ausgangspunkt?

Sie schlich zu dem erleuchteten Fenster…konnte durch die fast blinden Scheiben jedoch nicht erkennen, ob und wer sich mit großer Selbstverständlichkeit in der Hütte aufhielt. Dann stand sie vor der geschlossenen Tür…alles war totenstill! Langsam hob sie die Hand und legte sie auf die Türklinke…

Sie hielt den Atem an und mit einer jähen Deutlichkeit wusste sie, dass sie bereits erwartet wurde…Angst? Nein…Angst hatte sie nicht. Mit einer wilden Entschlossenheit drückte sie die rostige Klinke nach unten und stieß die Tür mit einem Ruck auf…

„Trete ein…Forscherin…“ erklang eine lässige Stimme. „Ich habe dich bereits erwartet…“

Autor:  Thora [ 29.12.2005 - 00:10 ]
Betreff des Beitrags: 

Stumm sah Thora auf die hohe, schlanke Gestalt, auf dessen kantigen Gesichtszügen die flackernden Flammen des Kaminfeuers geisterhafte Schatten malten. Unter einem wirren, schwarzen Haarschopf musterten sie dunkle Augen mit durchdringendem Blick.

Thora blieb abwartend in der offenen Tür stehen. Eine fast greifbare Spannung füllte den kleinen Raum bis in den letzten Winkel aus und sie spürte, dass sie einer widersprüchlichen Persönlichkeit mit einer eigenartigen Ausstrahlung gegenüberstand, die sie auf das Höchste alarmierte.

Der Fremde seufzte…verschränkte die Hände hinter dem Rücken und wandte Thora den Rücken zu. Als er nun sprach, klang seine Stimme klar und fest…“Leider ist es mir nicht gelungen, euch aus meinem kleinen Reich zu vertreiben. Doch ein seltsamer Zufall kam mir nun zu Hilfe. Eigentlich hätte ich von Anfang an wissen müssen, warum ihr hier seid…“

Er fuhr so plötzlich herum, dass Thora zusammenzuckte.

„Ich hatte gehofft, ihr würdet alle drei so schnell wie möglich wieder von hier verschwinden…doch damit hatte ich anfangs nur bei dir Erfolg. Deine beiden Freunde waren nicht zu beeinflussen, oder sie befanden sich am falschen Ort, was wahrscheinlicher ist.“ Er lachte spöttisch…“doch du hattest nichts Besseres zu tun, als so rasch wie möglich hierher zurückzukehren…damit hatte ich nicht gerechnet…“

Mit langsamen Schritten setzte er sich in Bewegung und kam auf Thora zu…sie schluckte hart und biss die Zähne aufeinander, um in der spannungsgeladenen, drohenden Atmosphäre nicht die Nerven zu verlieren.

„Doch wie ich schon sagte…hat es eine überraschende Wende gegeben, so dass ihr es plötzlich sehr eilig hattet, endlich eure Zelte hier abzubrechen…“ Seine Stimme bekam einen trägen, lauernden Tonfall…“Nur du…du bist geblieben…“

Thora räusperte sich krampfhaft und atmete tief ein, bevor sie mit ruhiger Stimme sprach…“Ja…ich bin geblieben…weil ich dich gesehen habe. Ich muss meinen Freunden so schnell wie möglich folgen…doch zuvor möchte ich wissen, wer du bist…“

Der Fremde musterte sie mit stechendem Blick und ein drohendes Schweigen breitete sich aus. Abrupt wandte er sich um, ging mit ausgreifenden Schritten zum Kaminfeuer, bückte sich und legte noch einige Holzscheite nach…

Nach einigen endlosen Augenblicken, in denen er unbeweglich in die Flammen starrte, drehte er sich wieder zu Thora um. Verblüfft registrierte sie die plötzliche Veränderung in dem Gebaren des merkwürdigen Fremden

„Verzeih…ich vergaß, mich vorzustellen…“ erwiderte er endlich mit einem gewinnenden Lächeln und fast heiterer Stimme. „Mein Name ist Reynam…“ In einem freundlichen Plauderton, in dem keine Spur von der unterschwelligen Spannung der letzten Minuten vorhanden war, fuhr er fort…

„Ich lebe eigentlich in Chamarin auf Gut Maremmen. Diese kleine Enklave hier ist mein Ausweichquatier. Hier kann ich mich von meinem Alltag und auch von dem feuchten Klima in Chamarin erholen. Ich bin immer mal für einige Tage hier und zu Haus läuft der Betrieb auch ohne mich weiter.“ Er lachte wieder…“Manchmal überlege ich sogar, ob ich nicht für immer hier leben soll, denn hier fühle ich mich irgendwie als völlig anderes Individuum, was mir mein Leben auf Gut Maremmen unwirklich erscheinen lässt. Verstehst du das?“

Langsam nickte Thora…welch eine zwiespältige Persönlichkeit stand hier vor ihr? Nichts an Reynam erinnerte mehr an die lauernden, angespannten Bewegungen der ersten Minuten ihrer Begegnung. Er war von aufgeschlossener Freundlichkeit mit einem offenen Lächeln in den Augenwinkeln.

„Nun trete endlich ein und schließe die Tür…es kommt nicht oft vor, dass mich hier jemand besucht.“

Zögernd leistete Thora der freundlichen Aufforderung Folge…das unbestimmte Gefühl…zwei grundverschiedenen Menschen gegenüberzustehen, verstärkte sich. Zwei Menschen? Oder waren es nicht vielmehr zwei verschiedene Persönlichkeiten in einem Körper?

Aus seiner Gürteltasche zog Reynam ein schmales Buch in einem lilafarbenen Einband. Er trat an den Tisch, schlug das Buch auf und legte es vorsichtig auf die Tischplatte. „Sieh her…dies ist Gut Maremmen. Ich habe dieses Buch vor langer Zeit geschrieben. Als ich Chamarin…wie ich die Welt nenne…das erste Mal besuchte, gab es das Gut schon. Mit der tatkräftigen Hilfe der Einheimischen habe ich es jedoch im Laufe der Zeit geschafft, es für meine Zwecke zu bewirtschaften.“

Thora war an den Tisch getreten und blickte ungläubig auf das Bild der düsteren Festung, zu der die Freunde unterwegs waren, um einer unbekannten Forscherin zu Hilfe zu eilen, die sich aller Wahrscheinlichkeit nach in diesem Gebäude befand. Thora kämpfte um ihre Fassung…die unheimliche Festung war mit Gut Maremmen identisch! Welche Rolle fiel Reynam in diesem Spiel zu? War er etwa der gefährliche Mann, vor dem die Forscherin in ihrem Hilferuf gewarnt hatte?

Vorsichtig sah Thora auf den in leichtem Tonfall plaudernden Reynam, der entspannt von seinem Leben auf Chamarin erzählte. Ihre Gedanken überschlugen sich…was sollte sie tun? Als Reynam mitten im Satz abbrach und sich mit beiden Händen stöhnend an den Kopf griff, umklammerte Thora für Reynam unbemerkt die kleine Metallplatte, die sie im Falle einer schnellen Flucht zur Schatzkammer bringen würde.

Reynam schien von dieser Schatzkammer der Welten, die sie mit Sharie entdeckt hatte, nichts zu wissen, denn er besaß ein Verbindungsbuch zu Chamarin, der Welt, wohin sie erst am Tag zuvor den kleinen Corac gebracht hatte. Bei diesem Besuch hatte sie zum ersten Mal vor Gut Maremmen gestanden. Sie hatte nicht ahnen können, dass dort der zwiespältige Reynam seinen Wohnsitz hatte. Auch schien dieses Verbindungsbuch für ihn wahrscheinlich die einzige Möglichkeit einer Rückkehr nach Gut Maremmen zu sein. Was, wenn sie ihm dieses Buch entwendete? Konnte sie damit nicht die Gefahren für die Freunde abwenden? Doch wie sollte sie diesem Mann das Buch abnehmen?

Neben dem aufgeschlagenen Buch auf dem Tisch lagen in einer Schale auch noch einige Obstkerne von der letzten gemeinsamen Mahlzeit mit den Freunden. Unauffällig barg Thora die Kerne in der Faust. Mit klopfendem Herzen sah sie auf Reynam, der sich plötzlich taumelnd vom Tisch entfernte. Er riss die Tür auf und wankte einige Schritte ins Freie. Mit aufgerissenen Augen beobachtete Thora den gequält wimmernden Reynam.

Er breitete die Arme aus, drehte sich um die Achse und schrie…“Verschwinde…aaahhh...lass mich in Ruhe…ich will der bleiben, der ich hier bin…hörst du…ich will nicht mehr nach Maremmen…vernichten werde ich sie…alle miteinander…“

Thora sah zitternd auf den tobenden Reynam, der wahrscheinlich bei dem Anblick des Bildes von Gut Maremmen wieder einen gefährlichen Persönlichkeitswechsel durchmachte. Von Mitleid und Entsetzen hin und her gerissen, überlegte sie fieberhaft, was sie tun sollte.

Urplötzlich verstummte Reynam und wandte sich ihr mit flackernden Augen zu…mit heiserer Stimme stieß er hervor…“warum verschwindest du nicht…ich warne dich…verschwinde
…jetzt sofort…“ Mit gerötetem Gesicht, das schwarze Haar wirr über die Augen hängend, kam Reynam langsam auf sie zu…

Endlich gelang es Thora, sich aus ihrer Erstarrung zu lösen. Immer noch von Entsetzen geschüttelt, warf sie Reynam mit einer Hand die scharfkantigen Obstkerne ins Gesicht…gleichzeitig zog sie an der längst griffbereiten Metallplatte die Linien des Symbols zur Schatzkammer nach. Noch bevor das Symbol aufleuchtete und die Entmaterialisation eingeleitet wurde, griff sie nach einem letzten Blick auf den vor Zorn und Verzweiflung aufheulenden Reynam zu dem aufgeschlagenen Verbindungsbuch nach Gut Maremmen…

Als sie die vertrauten Umrisse der stillen Schatzkammer der Welten wahrnahm, sank sie zitternd zu Boden. Mit beiden Händen presste sie krampfhaft das lilafarbene Verbindungsbuch von dem bedauernswerten Reynam an sich, der nun keine Möglichkeit mehr hatte, nach Maremmen zurückzukehren. Er musste gewusst haben, warum er sich in regelmäßigen Abständen von Maremmen zurückzog. Zu diesem Zweck hatte er sich die kleine Hütte, die Cathy für sich entdeckt hatte, eingerichtet.

Sie dachte an den freundlichen Reynam, der so lebendig von seiner Heimat Chamarin erzählt hatte, um sich dabei jedoch auf schreckliche Weise zu einer anderen Persönlichkeit zu wandeln. Mit anderen Worten, dachte sie nüchtern…Reynam litt unter einer grausamen Persönlichkeitsspaltung, gegen die er aber zumindest zeitweise ankämpfte. Da sie ihm sein Verbindungsbuch bei ihrer Flucht abgenommen hatte, war er nun in der Welt des Nebelberges isoliert und Thora wollte sich sofort auf den Weg machen, den Freunden zu folgen…denn Gut Maremmen war ohne seinen Eigentümer…

Autor:  Susi281173 [ 01.01.2006 - 18:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Die beiden schritten langsam heran und versteckten sich dabei immer hinter Bäumen oder den Hecken die die Burg umgaben . An einigen Stellen nahm Sharie das Fernrohr zur Hilfe um noch mehr erkennen zu können .
Es schien zu dieser Zeit kaum etwas los zu sein und man konnte in der Dämmerung das ein oder andere beleuchtete Zimmer erkennen .
Ein plötzliches knarren ließ sie erstarren als drei Männer durch das Tor heraus kamen und eilig davon ritten .

Ich habe noch niergends ein Volk gesehen das mit Pferden sich von Ort zu Ort begibt sagte Sharie zu Cathy und sah sie dabei mit einem Lächeln an

Stimmt , eine sehr Altertümliche Methode um sich fort zu bewegenerwiederte Cathy und die beiden warteten bis die Männer im Anliegenden Wald verschwunden waren .

Wir müssen uns zutritt verschaffen und sehen wir wir dort rein kommen flüsterte Cathy .

Wird wohl nicht einfach so gesichert wie hier alles scheint . Wir sollten erst mal herum gehen um einen besseren Überblick zu bekommen

OK dann mal los sagte Sharie und schritt Mutig voran.

Es dauerte eine ganze Weile bis sie zur Rückseite der Burg gelangt waren . Oftmals mussten sie ein Stück zurück gehen um nicht die Tarnungen verlassen zu müssen die sie hier so gut schützten .

Wenn man sie entdeckte waren sie verlohren , und das wussten die beiden . Thora hatte gesagt sie würde folgen aber da keiner genau wusste was sie hatte und auf wessen Ferte sie gelang war , konnte dieses Tage dauern .

Sie mussten das warscheinlich alleine durch stehen und sich beeilen ,den der Hilferuf von dieser Hitana schien sehr dringend zu sein .

Hoffendlich kommt Thora bald merkte Cathy an Mir wäre wohler sie wäre bei uns

Ein Merkwürdiger Schrei ließ die beiden erstarren . Es klang wie ein Vogel wenn auch sehr Krächtzend .

Corac ?? sah Cathy Sharie fragend an .

Weit über ihnen kreiste ein Vogel doch die beiden konnten es nicht genau erkennen .Selbst mit dem Fernrohr konnte man nur dunkle Züge des Vogels erkennen.

Er war es , da war Cathy sich absolut sicher . Allerdings hofften sie das er sich ruhig verhalten würde um nicht zu viel Aufmerksamkeit der Wächter , die es hier bestimmt geben würde , in den Garten zu locken .

Autor:  Twenty541052 [ 02.01.2006 - 17:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Irgendwo weit weg in einer fernen Welt:

Als ich in der Bücherkammer ankomme empfangen mich einige Mitglieder meines Teams aufgeregt.
“ Sag mal spinnst Du Andromeda? “ sagte Seleste meine beste Freundin. “Das hast du doch noch nie gemacht, ohne uns etwas Neues erforscht!”
“Stimmt schon Seleste, es ist nichts Neues es ist was Altes. Etwas was euch zuwenig interessiert. Ist mir lieber ihr bleibt da und arbeitet an den neuen Konfigurationen weiter.”
Aufgeregt schnattern sie durcheinander, etwas dass mir ungeheuer auf die Nerven geht.
“Hört zu ihr macht jetzt dass was ich euch gesagt habe ist das klar?”
“Ausserdem ist das Hilfe Licht bei mir aufgetaucht und nicht bei euch, also gehe ich!

Nachdem ich so meine Stimme erhoben hatte, halfen sie mir ohne Wiederrede bei den Vorbereitungen. Nach einer liebevollen Abschiedsumarmung von Seleste legte ich meine Hand auf das flimmernde Weltenbuch.

1000.01 1 LJ ist vergangen seit ich die Nebel von Andromeda verlassen habe, der Navigator steht auf den Zeichen des Hilferufs. Mir ist schon wieder langweilig, wie immer wenn ich nichts zu tun habe, also beschliesse ich etwas Musik zu hören. Darob schlafe ich dann ein in der Gewissheit dass ich geweckt werde, wenn ich angekommen bin.

Zeitsprung..........................

06.01.02 Ein nervig pfeifendes Pipsen weckt mich, etwas abwesend sehen meine Augen auf den Bildbetrachter und eine KI Stimme sagte: Hoheit sie sind an der angegebenen Stelle eingetroffen. Ich könnte Seleste “erwürgen” dass sie das jedes Mal so hervorheben muss, aber vielleicht gewöhne ich mich ja noch daran. Ich mag es nicht wenn ich im Mittelpunkt stehe, frage mich ob sie das je begreifen werden?
Nun gut also an die Arbeit beschliesse ich, geschlafen habe ich ja lange genug und steige aus dem Tumber um mich umzusehen. Ziehe meinen Forschungsanzug, sowie den schweren Forschungsbag an. Das Gewicht von ihm spürt man aber kaum da es mit Hilfe einer Erfindung von mir kaum zu spüren ist. Draussen schalte ich das Fernsichtgerät ein, aha ca. 1 km von einem Gebäude entfernt, gut getroffen Alter. Was ist denn dass, der Thermostrahler zeigt folgendes, 3 Wesen die sich rasch von dem Gebäude entfernen. 2 Wesen irgendwo vor mir sie scheinen zu schleichen und da, ja da eindeutig ein Tier. Na mal sehen was meine Gedanken so hören.....aaahhh die 3 Wesen suchen jemanden, sie bewegen sich auf Tieren vorwärts, ach nee sind doch tatsächlich was, ja doch sind doch tatsächlich Galopper. Die beiden Wesen da scheinen Angst zu haben, bewegen sich aber trotzdem ganz clever vorwärts und nach Plan, dass könnte ich auch nicht besser.
Und das Tier da oben im Dunkeln das könnte der Kontur nach scheint es ein Phönix zu sein.
Scheibenkleister hier sagt man doch wohl eher Vogel dazu, mal hören was er denkt, aber zuerst sollte ich mich besser auf die beiden Wesen konzentrieren.
Corac denkt sie und weiter Er soll sich ruhig verhalten, nicht dass er wen anlockt.
Oje scheinbar kann sie nicht mit Tieren reden, ist ja zwar anmassend aber ich probiers mal.
Ich starte mein Jetpack und gleite in die Höhe des Vogels, aus glühenden Augen sieht er mich erschrocken an. Leicht streicht meine Hand über den Translator er sendet beruhigende Worte, der Vogel hört tatsächlich zu. Ruhig senke ich das Jetpack etwas tiefer und überlege ob ich nun mit der Tür ins Haus fallen und die beiden Wesen erschrecken soll. Andererseits scheint die Sache zu eilen und ich lande zwischen ihnen.

Autor:  Thora [ 05.01.2006 - 22:09 ]
Betreff des Beitrags: 

Derweil in der unterirdischen Schatzkammer der Welten…


Bis auf ihre Atemzüge und dem sich langsam beruhigenden Herzschlag gab es keinerlei Geräusche. Es war eine Stille, die zu keiner Zeit unheimlich oder bedrückend wirkte…sondern ein Zustand, den man mit allen Sinnen erlebte und förmlich greifen und hören konnte.

Auch die zweite Säule, von der Thora die letzte Steinplatte an sich genommen hatte, war verschwunden, als hätte es sie nie gegeben und die Bodenplatten mit den prachtvollen Mosaiken hatten sich nahtlos wieder zusammengefügt. Das mystische Relief, welches nach einer unbekannten Gesetzmäßigkeit den Boden zierte, tauchte mit einem sanften Leuchten den rätselhaften Raum mit den zahlreichen Weltentüchern in ein weiches, beruhigendes Licht.

Thora schloss die Augen und atmete tief die kühle und seltsam frische Luft ein, die von irgendwoher ständig erneuert wurde. Der verkrampfte Griff um das Verbindungsbuch mit dem lilafarbenen Einband, welches sie dem widersprüchlichen Reynam bei ihrer überstürzten Flucht abgenommen hatte, lockerte sich langsam. Reynam hatte somit vorerst keine Möglichkeit, zu seinem Gut Maremmen zurückzukehren.

Sie wusste nicht viel von ihm, denn dazu hatte die Zeit nicht gereicht. Doch das Wenige, welches sie in seiner Gegenwart erlebt hatte, reichte aus, um sie in einen Strudel von zwiespältigen Gefühlen zu stürzen. Denn Reynam war beides…er war gefährlich und unberechenbar…doch auf der anderen Seite von freundlichem, aufgeschlossenem Wesen. Konnte es sein, dass er von zwei ausgeprägten Persönlichkeiten beherrscht wurde, die abwechselnd…je nach äußeren Einflüssen die Oberhand gewannen und somit sein Handeln beeinflussten?

Doch wie auch immer….dieses Problem konnte sie allein nicht lösen. Sie musste nun so schnell wie möglich nach Gut Maremmen und zu den Freunden aufschließen, die versuchten, etwas über den mysteriösen Hilferuf einer unbekannten Forscherin herauszufinden. Nach dem Wortlaut des Hilferufes gab es triftige Gründe zu der Annahme, dass Gut Maremmen der Ausgangspunkt von diesem war.

Thora schlug Reynams Verbindungsbuch auf und betrachtete das Bild des Herrenhauses, welches mit dem Bild der Festung auf dem Weltentuch in der Schatzkammer bis auf die Perspektive fast identisch war. Entschlossen nickte sie…sie würde statt dem Weltentuch diesmal Reynams Buch benutzen, um nach Gut Maremmen zu gelangen.

Noch einmal sah sie sich in dem stillen, halbdunklen Raum um…sie würde wiederkommen….irgendwann. Es wurde Zeit…ruhig legte sie die Hand auf das flimmernde Bild.

Als die neue Umgebung sich stabilisierte, hielt sie für einen Augenblick überrascht den Atem an. Sie befand sich nicht, wie sie erwartet hatte, außerhalb der Festung, sondern in einem großzügig bemessenen runden Raum, durch dessen farbigen, transparentem Kuppeldach das helle Tageslicht flutete. Gegenüber dem einzigen, bleiverglastem, schmalen Fenster befand sich eine wuchtige Tür aus edlem, dunklem Holz mit einem glänzend polierten Türknauf. Deckenhohe, halbrunde Bücherregale bedeckten die Wände zu beiden Seiten des Portals. Eines der Regale wurde von einem lichtdurchlässigen glasartigen Material hermetisch verschlossen. In der Mitte des Raumes, der mit kostbaren Teppichen ausgelegt war, vervollständigte ein schwerer massiver Schreibtisch die gediegene Einrichtung.

Staunend sah Thora sich um. Vermutlich befand sie sich in Reynams Arbeitszimmer. Sie trat an das verschlossene Bücherregal, woran keinerlei Öffnungsmechanismen erkennbar waren und betrachtete die mit geheimnisvollen Symbolen versehenen Einbände der gut bestückten Bibliothek. Die Bücher wurden in dem hermetisch abgeschlossenen Regal absolut staubfrei aufbewahrt und eine fast mystische Aura umgab die bunten Einbände.

Andächtig glitt Thoras Blick über die viel versprechenden Buchrücken und ihr Herzschlag beschleunigte sich…dies waren wahrscheinlich Reynams Reisebücher, die er gesondert gesichert hatte und sie war davon überzeugt, dass augenblicklich ein Alarm ausgelöst wurde, wenn sich Unbefugte an diesem Regal zu schaffen machten.

Sie wandte sich der Tür zu und drehte vorsichtig an dem prunkvollen Knauf. Er bewegte sich…aber die Tür war verschlossen. Thora seufzte…wie sollte sie nun unbemerkt hier herauskommen, um sich in der Festung umzusehen? Vermutlich trug Reynam den Schlüssel bei sich.

Unschlüssig ging sie zum Schreibtisch, auf dem eine Kommunikationseinheit mit einem Flachbildschirm stand. In der fast ebenholzschwarzen Schreibtischplatte befanden sich in einer leichten Vertiefung mehrere Sensoren, von denen eines in einen sanften blauen Ton leuchtete. Sie strich leicht mit dem Finger darüber und schluckte überrascht, als der Bildschirm sich augenblicklich erhellte. Er zeigte einen mit Teppichen ausgelegten, langen Korridor, der sich wahrscheinlich irgendwo in den Tiefen der Festung befand. Die Beobachtungseinheit musste sich etwas unterhalb der Decke befinden, denn sie konnte den unbekannten Gang von oben gut überblicken.

In regelmäßigen Abständen führten von diesem Eingänge in die seitlichen Gemächer, die aber…Thora blinzelte verwirrt…nicht durch Türen verschlossen waren, sondern durch massiv wirkende, engmaschige Gitterstreben. Was hielt Reynam hier unter Beobachtung? Wer oder was befand sich in den vergitterten Räumen? Denn zweifellos handelte es sich hier um ein Gefängnis…zwar ein komfortables, denn das bewies der mit dicken Teppichen ausgelegte Korridor…aber es war eindeutig ein Gefängnis.

Thoras Herz schlug heftig…sollte sich hier etwa die fremde Forscherin befinden? Sie beobachtete die Szene auf dem Bildschirm eine ganze Weile, doch es gab in diesem Abschnitt der Festung keinerlei Aktivitäten oder Bewegungen und niemand zeigte sich an den Gittern.

Versuchsweise berührte sie einen der anderen farblosen Sensoren, der unmittelbar danach in einem roten Signalfarbe aufleuchtete und hektisch blinkte. Nach einem schnellen Blick auf den Bildschirm stieß sie einen leisen triumphierenden Schrei aus. Eines der Gitter schob sich langsam in die Höhe und gab den dahinter liegenden Eingang frei. Angespannt fixierte sie den Bildschirm…doch in dem freigegebenen Raum schien sich niemand aufzuhalten.

Kurz entschlossen drückte sie alle Sensoren, die sich in der Vertiefung der Schreibtischplatte befanden und ballte erregt die Fäuste, als sich sämtliche Gitter mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in die Höhe schoben und die Räume freigaben. Sie war in keiner Weise überrascht, als aus einem der Räume eine weibliche dunkelhaarige Person, deren Gesicht sie aus der Kameraperspektive nicht erkennen konnte, vorsichtig in den Gang lugte…um dann mit raschen Schritten davon zu huschen. Schon nach wenigen Augenblicken war sie aus Thoras Blickfeld verschwunden.

„Hitana…?“ flüsterte Thora. War die unbekannte Person mit der gesuchten Forscherin identisch? Thora hoffte es. Da Reynam sich nicht in der Festung aufhielt, sollte ihr nun die Flucht gelingen. Andererseits konnte Hitana dies noch nicht wissen und würde sicher rätseln, warum sich urplötzlich ihr Gefängnis geöffnet hatte. Doch mehr konnte Thora für sie nicht tun, denn sie selbst hatte im Augenblick keine Möglichkeit, durch die massive verschlossene Tür ins Innere der Festung zu gelangen.

Lautes heiseres Krächzen ließ sie zum Fenster sehen. Sie riss sich von dem Bildschirm los und drehte vorsichtig an dem einfachen Fensterhebel. Frischer Wind und feiner Nieselregen schlugen ihr durch das kunstvoll geschwungene Außengitter entgegen, welches sicher zum eigenen Schutz dort angebracht war. Sie befand sich im höchsten Turm der Festung und hatte von hier oben einen grandiosen Blick über das Land.

Weite saftig grüne Wiesen, durchsetzt von hohen, dichten Hecken…in der Ferne die Steilküste, an der die Wellen des heute grau aussehenden Meeres sich donnernd brachen. Die niedrig hängenden bleigrauen Wolken unterstrichen die elementare Szene und bildeten die passende Kulisse für eine herbe Melodie.

Ein kleiner Vogel jagte mit heiserem Krächzen und wildem Flügelschlag über die Flur…gefolgt und begleitet von zwei riesigen, dunklen Sturmvögeln, die ihre ungestüme Lebenslust laut in der rauhen Wind kreischten.

Corac…das war Corac…der kleine, ehemals hilflose Vogel, der Cathy seine glückliche Rettung verdankte und dem sie, Thora zu seinem neuen Leben in diesem Land verholfen hatte. Stolz beobachtete sie seine weiten Runden, die er mehrmals über der Festung drehte, bevor er in Richtung des tobenden Meeres davonflog…gefolgt von seinen zweifellos fürsorglichen und vielleicht auch entnervten Adoptiveltern, die ihn immer noch keine Sekunde aus den Augen ließen. Nach kurzer Zeit wurden sie von den tief über dem Meer ziehenden grauen Nebeln verschluckt und ihre Schreie verloren sich im Sturmwind.

Thora musterte die vom leichten Dunst verhangenen Wiesen. Der Wind trug undeutliche, leise Wortfetzen zu ihr hinauf an das Turmfenster. Sie umklammerte mit beiden Händen die kräftigen Gitterstäbe und vermeinte, in der Nähe einer Hecke eine kleine Menschengruppe zu sehen, doch sie konnte nicht erkennen, wer es war. Auch hatte sie den Eindruck, dass die kleine Gruppe die dichten Hecken als Sichtschutz benutzte. Da Thora nicht wusste, welche Ziele diese Personen verfolgten, verzichtete sie lieber darauf, sich bemerkbar zu machen.

In Gedanken versunken sah sie über das Land…der Wind zerzauste ihr das Haar und trieb den Nieselregen wie ein Schleier ins geöffnete Turmfenster. Was sollte sie nun tun? Wo waren Sharie und Cathy? Zudem hatte sie nicht die geringste Ahnung, was sich in diesem weitläufigen Herrenhaus abspielte und ihre Sorge um die Freunde wuchs…

Sie hatte zwei Möglichkeiten… entweder sie begab sich mit Hilfe der Metallplatte, die sie mit Sharie gefunden hatte, zurück zur Schatzkammer der Welten…oder sie kehrte heim…ins Relto. Einsam stand sie am Turmfenster und das zuletzt dominierende Gefühl einer unbestimmten Traurigkeit wich trotziger Entschlossenheit…

Autor:  Hitana [ 06.01.2006 - 16:06 ]
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Im Gefängnis
Hitana hatte lange über die Worte von Voranu nachgedacht und wusste, dass es ihre Aufgabe war den Fortam zu helfen, egal ob sie die Frau aus der Prophezeiung war oder nicht.
Voranu hatte vor einiger Zeit auch davon berichtet, dass Reynam die Festung immer öfter verließ und zudem gelegentlich ein seltsames Verhalten an den Tag legte. Seit Tagen hatte Hitana ihn nicht mehr gesehen und fragte sich was er machte. Voranu wusste es auch nicht genau, aber er meinte es schien als ob Reynam von hier weg wollte und irgendwie verrückt geworden war. Hitana hatte nur den schlechten Reynam kennen gelernt; hatte er auch andere Seiten?

Wieder war lange Zeit vergangen und immer noch saß sie hier und wartete. Sie hatte sich vor einiger Zeit schlafen gelegt, als sie plötzlich ein scharrendes Geräusch hörte. Sie stand auf und blickte erst zu dem veränderbaren Fenster hinüber, doch von dort kam das Geräusch nicht. Dann schaute sie zu der vergitterten Tür und bekam große Augen, als sie beobachten konnte wie diese langsam nach oben fuhr. Sie war frei! Die Forscher, welche sie um Hilfe gerufen hatte mussten hier angekommen sein. Sie hatten Glück gehabt, da Reynam nicht da war und mussten wohl in einem Kontrollraum die Tür geöffnet haben. Sie stand auf und holte rasch ihre Sachen. Sie schaute kurz aus der Tür heraus und huschte dann den Gang hinunter. Am Ende des Ganges blieb sie aber stehen und überlegte. Sollte sie die anderen Forscher suchen und sich bedanken und vielleicht auch um Hilfe bei ihrer Mission bitten? Sollte sie sich um die Fortam kümmern und eine Möglichkeit finden mit ihnen zusammen hier herauszukommen? Sie wusste nicht, ob es hier auch irgendwo einen Verbindungsraum, wie die gab welche sie bisher benutzt hatte oder ob sie eine andere Möglichkeit finden musste. Zuerst einmal entschloss sie sich, Voranu aufzusuchen und ihn zu fragen, ob er einen Weg hier heraus wusste. Reynam war zwar fort, konnte aber möglicherweise jederzeit wieder kommen und bis dahin musste sie hier weg sein.
Sie huschte also weiter und ging in das Geschoss darüber, wo die armseligen Unterkünfte der Bediensteten lagen. Vorsichtig musste sie weiterhin sein, weil es hier auch Männer gab, die auf Reynams Seite standen und durch das Schloss patrouillierten oder Aufträge für ihn ausführten. Diese durften Hitana auf keinen Fall erwischen. Sie klopfte an die Holztüren der Unterkünfte der Bediensteten und suchte dort nach Voranu. Er war ziemlich erstaunt, aber auch froh mich in Freiheit zu sehen. „Voranu, die Forscher von denen ich dir erzählt habe, haben mich befreit! Jetzt kann ich euch helfen! Weißt du was mit Reynam ist?“ „Ja, wir haben die Kraft zu sehen wo er ist und was mit ihm los ist. Er sitzt in der Nebelbergwelt fest, wo er in letzter Zeit sehr gerne hingegangen ist. Jemand hat ihm sein Verbindungsbuch zurück hierher entnommen, aber es gibt einen anderen Ausweg aus dieser Welt und er wird ihn wahrscheinlich bald finden. Dennoch bleibt uns genug Zeit hier weg zu kommen. Die Wachen werden uns vielleicht Schwierigkeiten machen, aber wir können es schaffen.“ „Seht ihr irgendjemand in der Festung oder außerhalb von ihr, der nicht hierher gehört?“ „Ja, da sind drei Frauen in der Heide vor der Festung, die versuchen hereinzukommen. Außerdem befindet sich eine vierte Frau in Reynams Arbeitszimmer. Sie muss dich befreit haben, denn ich habe einmal hineinsehen können und ein Kontrollpult für das Gefängnis gesehen. Außerdem hat er eine große Bibliothek voller Verbindungsbücher, aber es ist durch Sicherheitsglas versperrt. Das ist die einzige Möglichkeit, die wir wissen um von hier wegzukommen.“ „Glaubst du die anderen Forscherrinnen kennen eine andere Möglichkeit?“ „Ja, wir haben so etwas bei ihnen gespürt. Aber es ist zu gefährlich die drei Frauen in der Heide aufzusuchen. Wir beide sollten die Frau in dem Arbeitszimmer aufsuchen.“ Sie nickte und die Beiden machten sich auf den Weg in das oberste Geschoss, wo sich die sogenannten „Herrschaftsräume“ befanden. Am Ende des Ganges im obersten Geschoss befand sich Reynams Arbeitszimmer, doch es war abgeschlossen. „Was sollen wir jetzt tun?“, fragte ich Voranu. „Ich kann das Schloss öffnen, weil Reynam keinen Einfluss mehr darauf ausübt.“ Er schloss die Augen, richtete eine Hand auf den Türknopf und murmelte leise etwas vor sich hin. Hitana beobachtete, wie der Knopf sich drehte und hörte das leise Klacken, als die Tür sich öffnete. Sie stieß sie auf und stand einer erstaunten, jungen Frau gegenüber.

Autor:  Susi281173 [ 08.01.2006 - 19:30 ]
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Sharie und Cathy starrten auf das Umliegende Gelände . Irgendwo musste es noch einen Eingang geben !!

Ich schlage vor wir gehen ganz bis zur Rückseite und sehen uns da näher um sah Cathy Sharie an und deutete dabei auf einen Dicken Baum der gerade zu passend schien um das gewollte , ein zu sehen .

Sie wollten gerade los als ein merkwürdiger Windzug und ein leises Knacken eines Astes sie Umschauen ließ .

Etwas hinter ihnen saß eine Frau und als Sharie gerade aufschreien wollte hielt sie die Hand auf ihren Mund und zeigte ihr an das sie nix sagen sollte. Vorsichtig nahm sie die Hand wieder von Sharies Mund und sagte dann :

Keine Angst , ich will euch helfen !! Ich denke ihr Sucht auch nach dieser Hitana !!

Vor ihnen saß eine Mittelgroße , recht drahtig wirkende Frau . Sie hatte Kleidung die Sharie noch nie gesehen hatte und wirkte sehr keck .

Aber wie bist du hier ...?? wollte Cathy ihren Satz beginnen als Andromeda , so hatte sich die Frau vorgestellt, ihren Satz unterbrach

Später , ihr zwei , wir sollten erst sehen das wir diese Hitana retten. Es scheint dringender als je zu vor zu sein . Wer weiß was diese verrückten mit ihr Vor haben


Sie schien nicht aus dieser Gegend zu kommen das ahnten wohl beide , allerdings hatte sie das Gleiche Ziel und das war was nun zählte. Die Zeit für ausführliche Gespräche würde kommen aber nun mussten sie los um einer Hilflosen Person ,die wohl keiner der drei zu kennen schien , zu helfen .

Sie hatten Glück !! Auf der Rückseite war eine Kleine Luke in die Mauer eingelassen die wohl zum Waren Transfer gedacht war . Es schien der einzige Weg außer durchs Haubtor zu sein der dort hinein führte .

[B]Wir müssen es versuchen
sagte Andromeda und schlich mutig voran .
Sharie sah Cathy nur an , zuckte mit den Schultern und folgte dann der neuen mutigen Freundin.

Die Luke war nicht sehr groß aber Cathy schaffte es mit ihrem Messer die Verriegelung zu öffnen . Keiner der Erbauer hatte wohl daran gedacht das hier jemand rein kommen wollte . Vielleicht war auch hier unten etwas das die Erbauer mit bedacht hatten und somit eine Starke Verriegelung unnötig machte !?

Wir müssen sehr Vorsichtig sein flüsterte Sharie noch den Beiden zu , bevor Andromeda als erste ins Loch hinabstieg . Cathy folgte ihr und dann Sharie .
Sie lehnte die klappe Vorsichtig wieder zu und hang den Riegel wieder ein .
Würde eine Wache hier zufällig vorbei schauen und die Offene Tür entdecken könnte das einen Alarm auslösen und sie säßen in der Falle!!

Autor:  Twenty541052 [ 13.01.2006 - 23:53 ]
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Nachdem Sharie, wie sich die grosse schlanke junge Frau vorgestellt hatte, vorsichtig die Klappe wieder geschlossen hatte. Umfing uns völlige Dunkelheit ich drehte mich um und fragte: “Sharie, Cathy habt ihr eine Lampe?” Worauf sie beide eine Kopflampe hervorholten, welche genügend Licht abgaben um zu sehen, wenn auch nicht gerade deutlich. Was sich da vor uns erhob, staunend sahen wir uns in dem Raum um. Es schien sich um eine Art riesiges Kellergewölbe zu handeln und gleichzeitig schien es eine Art Laboratorium zu sein. Ueberall standen Apparate, Kelche, Gläser und dazwischen lagen Sezierbestecke und andere ähnliche Gegenstände, sowie jede Menge, beschriebener Blätter und Notizbücher herum. Als ich mich zu Sharie und Cathy umdrehte, sah ich ihre entsetzten Gesichter im Schein der Lampen, die mich mit grossen Augen ansahen. “Es wäre gut zu wissen was hier untersucht wird,” flüsterte ich, “aber ich vermute nichts Gutes.”
Die beiden nickten Bestätigend, aber da wir keine Zeit hatten uns hier unten weiter umzusehen, strebte ich auf die Tür zu, welche sich direkt vor uns befand. Plötzlich blieb ich ruckartig stehen, wobei mir Cathy voll in den Rücken prallte. Als ich mich umwandte blickte sie in mein versteinertes Gesicht, sie wollte grade was sagen als es mir gelang den Kopf zu schütteln. Gerade prallten nämlich jede Menge Gedanken auf mich ein, wie das Wogen einer Meeresbrandung. Über uns musste sich etwas befinden wo Wesen Schmerzen litten, aber auch solche die eine Wächterfunktion hatte. Leider war es mir nicht möglich herauszufiltern wie viele es sein könnten. Ich teilte den beiden meine Wahrnehmungen mit, ich sah in ihren Augen, dass ihnen viele Fragen auf den Lippen lagen. Darauf einzugehen war jetzt wirklich nicht die Zeit und das wussten die Beiden. Ich legte die Hand auf die Türfalle und drückte sie leise herunter und zog. Nichts geschah die Tür war verschlossen, um sie nicht noch mehr in Erstaunen zu versetzen bat ich Sharie es mit ihrem Messer zu versuchen. Leider funktionierte es diesmal nicht, an der harten Umrandung die aus einem Material bestand, welches mir unbekannt war zerbrach ihr Messer. Sharie sah mich erschrocken an, “was tun wir jetzt? Ich kann doch nicht ohne Messer gehen, das war schon oft Lebenswichtig.” Beruhigend sagte ich: “Nimm dir eins vom Tisch, aber das Schloss hier kriegen wir so nie auf.” Cathy sah Sharie sorgenvoll nach als sie zu einem der Tische ging, in der Zeit griff ich an meinen Gürtel und zog ein dünnes, längliches Etwas hervor. Ich drückte auf den Knopf und eine länglich, blaue Flamme schoss hervor. Dieses Geräusch liess die beiden Frauen herumfahren und auf mich zu eilen. Bis sie bei mir waren lag das Schloss in meiner Hand und das dünne, längliche Etwas wieder im Gürtel neben dem Reltobuch. Cathy stieß hervor: ”Andromeda wie hast Du das gemacht, kannst Du zaubern?” “Nein Cathy aber davon später wir müssen weiter.”
Ich sicherte den langen Gang vor uns, bläuliches Licht leuchtete hier unten somit konnten die Kopflampen ausgeschaltet werden. Rechts und Links lagen Türen hinter denen Ruhe war, aber voller Gedanken des Schmerzes, als ich näher ging sah ich die schweren Gitterstäbe. Dahinter lagen bedauernswerte Wesen welche ich noch nie gesehen hatte. Cathy und Sharie auch nicht, wie sie mir mit ensetzten Gesichtern mitteilten. “Vielleicht können wir später was tun, jetzt müssen wir weiter es eilt.” Vorsichtig und schnell gingen wir weiter immer geradeaus, plötzlich blieb ich wieder stocksteif stehen. Diesmal prallte mir niemand in den Rücken, die beiden Frauen hatten sich rasch daran gewöhnt. Aus dem Gitterraum vor uns klangen Stimmen und klopfende Geräusche, was ich in meinem Gedanken empfing machte mich sehr besorgt. Ich bedeutete den beiden Frauen sich in die abgehenden Nischen zurückzuziehen. Die Wesen in dem Raum schienen kreuzfidel und alkoholisiert zu sein und spielten scheinbar ein Kartenspiel. Da war guter Rat teuer die mussten raus auf unsere Seite, denn am anderen Ende des Raumes lag die Tür. Reflexartig liess ich eine der Kugeln fallen die ich in der Tasche trug. Schwer war sie nicht, machte aber einen Höllenlärm auf dem Holzboden, tatsächlich betrat einer der Männer den Gang und kam auf meine Nische zu. Als er fast an mir vorbei war erfolgte das zischende Gräusch das Sharie und Cathy vorhin schon gehört hatten. Der Mann fiel und ich kriegte ihn gerade noch zu fassen, ehe er ganz zu Boden fiel. Ich sagte Cathy und Sharie sie sollten ihn in eine der Nischen ziehen, was sie auch taten. Nachdem alle 4 Wachen so in den Nischen lagen, musste ich Sharie und Cathy erst beruhigen die mich ansahen wie eine Mörderin.
“Keine Sorge sie sind nicht Tod nur bewusstlos, wenn sie erwachen werden sie etwas Kopfschmerzen haben." Nun arbeiteten wir uns etwa 2 Etagen so hoch, wir hatten in den Wachräumen noch je 8 Hebel endeckt. Damit konnten die Zellen geöffnet werden, was wir auch taten. Je höher wir stiegen desto anders sahen die Wachräume aus, hier befanden sich Kommunikationseinheiten und keine Hebel, also hatten wir nun keine Zeit herauszufinden, wie die funktionierten. Die Haupttüren liessen sich ganz einfach öffnen und so erreichten wir endliche eine Region in dieser Festung deren Böden mit Teppichen ausgelegt war und prunkvolle Möbel und Bilder zierten die Korridore. Hier oben war uns nun keine Menschenseele mehr begegnet, vermutlich gingen sie irgendeiner Arbeit nach von der wir nichts ahnten. Plötzlich blieb ich wieder wie angewurzelt stehen, ziemlich weit vor uns befand sich eine schwere Türe, die im Mittelpunkt dieses Korridors stand. Ich horchte in mich hinein und plötzlich erhellte ein breites Lächeln mein Gesicht. Aufgeregt fragte Sharie:” Andromeda was ist, wieso grinst Du wie ein Honigkuchenpferd?” Lachend sagte ich: “Cathy, Sharie wir sind da, da vorne hinter dieser Türe sind 2 Wesen wie wir, ich dachte zwar es wäre nur eins. Ja und andere Wesen befinden sich auch bei ihnen, aber keine Sorge sie sind nicht böse!” Grinsend sagte ich:” Hat sich der Beschwerliche Weg diese Wendeltreppe hinauf zum höchsten Punkt der Festung doch gelohnt.” Ihr müsst wissen ich hasse Wendeltreppen, war mal an einem Ort, da bin ich fast verzweifelt vor lauter Wendeltreppen. Kommt ihr Beiden gehen wir!” Zufrieden machten sich die 3 Frauen auf den Weg zur schweren Tür.
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Forschung ist Leben!

Autor:  Thora [ 16.01.2006 - 18:05 ]
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In Reynams Arbeitszimmer…


Als Thora vom Gang her leises Stimmengemurmel und leichte Schrittgeräusche vernahm, sah sie sich hastig nach einer Versteckmöglichkeit um, doch es gab keine. Die Schritte verhielten vor der Tür und Thora spannte erwartungsvoll die Muskeln.

Nach endlosen Sekunden vollkommener Stille erklang ein leises, summendes Geräusch und die schwere Tür schwang langsam nach innen auf. Auf alles gefasst, stand Thora in der Mitte des Raumes und hob überrascht die Brauen, als eine dunkelhaarige und sehr junge Frau furchtlos den Raum betrat. Thora entkrampfte sich und über ihre noch angespannten Züge glitt ein erleichtertes Lächeln.

„Hitana…?“ fragte sie vorsichtig…“Ich bin Thora…“

„Ja…“ erwiderte die junge Frau mit einer Ernsthaftigkeit, die ihr trotz ihrer Jugend eine ungewöhnliche Reife verlieh. „Ich bin Hitana…“

Rasch eilte Thora auf sie zu und umarmte sie herzlich. „Ich bin froh, Hitana, dich wohlbehalten zu sehen. Wir haben deinen Hilferuf empfangen und meine Freunde haben sich auf direktem Weg hierher begeben. Scheinbar sind sie noch nicht hier…“ Sie unterdrückte die aufflammende Unruhe und fuhr fort…“doch ich hatte das Gefühl, einen ungewöhnlichen Weg gehen zu müssen und ich habe mich nicht getäuscht…denn ich bin Reynam begegnet…“

Bei der Nennung des Namens zuckte Hitana leicht zusammen und Thora berichtete der aufmerksam lauschenden Gefährtin ausführlich ihre seltsamen Erlebnisse mit dem Despoten…“und so bin ich froh, dass du mich in diesem Raum aufgespürt hast…“endete sie.

„Ach Thora…“erwiderte Hitana mit einem fast fröhlichen Lächeln, welches nicht so recht zu ihrer offensichtlichen Erschöpfung passen wollte. „Dies war nicht allein mein Verdienst! Darf ich dir Voranu vorstellen…“ sie wandte sich zu ihrem Begleiter um, der sich bisher im Hintergrund gehalten hatte. „Er gehört dem Volk der Fortam an und hat bisher für Reynam gearbeitet. Natürlich nicht freiwillig…“

Voranu trat einige Schritte vor und musterte Thora aus hellgrauen Augen. Er war hager und strahlte eine freundliche Zurückhaltung aus. Thora erkannte, dass dieses Wesen über unbekannte geistige Kräfte verfügte. Woher sie diese Sicherheit nahm, vermochte sie nicht zu sagen. Er hob grüßend die Hand…dabei glitt sein Blick an Thora vorbei auf das mit einem eigentümlichen, transparenten Material hermetisch verschlossene Bücherregal.

Er stieß einen überraschten Laut aus und eilte darauf zu. Seine schlanken Hände strichen über das Material und er murmelte Worte, die Thora und Hitana nicht verstanden. Seine Stimme wurde drängender…fast klangen seine Worte verzweifelt…dann wandte er sich zu den beiden Frauen um.

„Die Seiten …aus unserem Buch der Veränderungen, die wir in den Welten versteckt haben…sie liegen dort. Reynam hat einige bereits gefunden…aber…ich kann das Regal nicht öffnen.“ Wieder tastete er die durchsichtige Substanz ab und zuckte hilflos mit den Schultern. „Ich glaube, dass ist eine unbekannte Energie…“

Thora sah auf die kunstvoll beschriebenen Seiten, die unerreichbar für Voranu neben Reynams Verbindungsbücher in dem verschlossenen Regal lagen und sie verstand seine momentane Niedergeschlagenheit. Was konnten sie tun, um Voranu zu seinem Eigentum zu verhelfen?

Leise und mit milder Wärme begann der Kristall, den sie bereits völlig vergessen hatte, zu pulsieren. Er schien sich nur in bestimmten Situationen zu aktivieren und ermöglichte es ihr dann, eine Aktion auszulösen. Das letzte Mal hatte er ihr den Weg zu Sharie gezeigt, die sich allein in einer Baumhöhle im Dschungel aufgehalten hatte. Hatte damals der intensive Wunsch, Sharie ganz schnell finden zu müssen, den Kristall zu einer Reaktion veranlasst?

Und nun wieder…was konnte sie diesmal damit erreichen? Sie zog die einfache Metallkette aus dem Ausschnitt und sah fasziniert in das blaugrüne Leuchten. Niemand hatte es ihr gesagt…der Gedanke war einfach da…langsam drückte sie den irisierenden Kristallsplitter gegen das glasartige Material, welches Reynams Regal verschloss.

Grelle, weißblaue Lichtadern mit feinen Verästelungen breiteten sich über die gesamte Fläche aus, zuckten in unruhigem Rhythmus und tauchten die Gesichter der drei Menschen in ein geheimnisvolles Licht. Saugte er die fremde Energie auf?

Dann war es vorbei…der Kristall erlosch und nahm seine vormals stumpfe Farbe wieder an. Der Weg zu Reynams Bücherregal jedoch war frei und mit einem triumphierenden Lächeln ergriff Voranu andächtig die kostbaren Seiten aus dem Buch der Veränderungen.

„Und…Voranu…hat Reynam bereits alle gefunden…? fragte Hitana vorsichtig.

Voranu runzelte die Stirn und schwieg eine Weile, dann sah er lächelnd auf. „Nein, das hat er nicht, Hitana. Und selbst wenn es so wäre, kann er ohne das Buch nichts damit anfangen.“

Nachdenklich sah er zu Thora und deutete auf den Kristall, den sie inzwischen wieder in den Halsausschnitt zurück geschoben hatte. „Ein eigenartiger Kristall…darf ich fragen, woher du ihn hast, Thora?“

„Voranu…er ist mein privates Eigentum…“ erwiderte Thora zögernd. Was machte dieses fremde Wesen aus dem Volk der Fortam für sie so vertraut? Woher rührte das Gefühl, dieses Wesen schon immer zu kennen? „Wenn du willst, erzähle ich dir die Geschichte…aber sie ist lang…ich müsste weit ausholen…und dafür haben wir im Moment keine Zeit.“

„Ich bin überzeugt, dass diese Geschichte interessant ist.“ Er schwieg einen Augenblick und dachte nach, dann gab er sich einen Ruck… “Wenn du erlaubst, Thora, hole ich mir die Bilder aus deinem Geist. Gedanken im Wortlaut kann ich nicht lesen… kann aber allen Bildern, die ich sehe, die richtige Bedeutung zuordnen. Doch darf ich das nicht ohne deine Erlaubnis, denn es gibt ein ungeschriebenes Gesetz, wonach wir niemals die private Geistessphäre eines anderen Wesens missachten.“

Thora schluckte …wie war es Reynam nur gelungen, ein Wesen mit einer solchen Geisteshaltung und solch bewundernswerten ethischen Grundsätzen zu täuschen und derart zu unterdrücken? Kein Wunder, dass Reynam fieberhaft den Geheimnissen dieser Wesen auf den Grund gehen wollte. Sie nickte langsam…“Ich vertraue dir, Voranu…“ sagte sie schlicht.

Das sanfte Tasten hinter ihrer Stirn brach, kaum das es begonnen hatte, abrupt ab. „Thora…“ murmelte Voranu mit irritierter Stimme…“ich kann nichts wahrnehmen, denn du hast eine Mentalsperre.“

Als er Thoras verständnislosen Gesichtsausdruck sah, fügte er grübelnd hinzu… „Ich sehe dir an, dass du nichts davon weißt. Seltsam…es ist der gleiche mentale Abdruck wie bei allen Angehörigen meines Volkes. Aber du bist keine von uns…oder…“ Abrupt brach er ab und seine Augen fixierten die schwere Eingangstür.

Thoras Gedanken überschlugen sich…was Voranu ihr da erzählte, brachte ihr bisheriges Weltbild ins Wanken. Sie wusste plötzlich, dass der Vater wieder in der Stadt war… diesmal würde er warten bis sie zurückkam, bevor es ihn wieder hinauszog…

Sie sah in Voranus plötzlich angespannte Mine und folgte seinem Blick auf die geschlossene massive Tür. „Achtung…jemand kommt…“ zischte sie leise.

Voranu nickte lächelnd…“Ja…ich weiß! Siehst du, ich habe mich nicht getäuscht. Wenn du dir deine Fähigkeit bewusst machst, kannst du viel erreichen…“

Noch während er sprach, wurde die Tür mit einem Ruck aufgestoßen und eine fremde, hellhaarige Frau betrat den Raum. Als hinter ihr Cathy und Sharie auftauchten, lief Thora erleichtert auf die Freunde zu…

Andromeda…wie sich die fremde Forscherin vorstellte, hatte ebenfalls Hitanas Hilferuf empfangen und war im Umkreis der Festung überraschend auf Cathy und Sharie gestoßen. Es waren immer Forscher in den Welten unterwegs und es war somit nicht ungewöhnlich, wenn sich ihre Wege kreuzten und man gemeinsam weiterforschte.

Nachdem die wichtigsten Informationen ausgetauscht waren, begannen Sharie, Cathy und Andromeda, Reynams Arbeitszimmer nach Hinweisen seiner letzten Aktivitäten zu untersuchen. Voranu hatte sich mit Hitana und Thora zu dem geöffneten Bücherregal begeben, um die darin enthaltenen Verbindungsbücher zu studieren.

„Was meinst du, Voranu…“ begann Hitana…“ist es möglich, die Wachen auf unsere Seite zu bringen? Sie sind zwar einstweilen ausgeschaltet, doch irgendwann werden sie erwachen.“ Ihr nachdenklicher Blick glitt durch die offen stehende Tür in den mit antiken Möbeln ausgestatteten Gang.

Als die Luft neben dem Türrahmen leicht zu flimmern begann, war sie vor Schreck unfähig, ein Wort zu sagen. Atemlos verfolgte sie die Materialisation eines menschlichen Wesens. „Reynam…“ flüsterte sie entsetzt und umklammerte Thoras Arm.

„Ganz recht…“ erklang eine heisere Stimme in die urplötzlich entstandene absolute Stille. Reynam musterte die Forscher eingehend der Reihe nach…„Wie ich sehe, bin ich wieder einmal genau im rechten Moment gekommen.“ Er stützte sich mit einer Hand wankend am Türrahmen ab…seine Kleidung war verschmutzt und zerrissen, die Hände und das Gesicht von Schürfwunden übersäht, die Haare waren von Schlamm verkrustet und fielen ihm wirr ins Gesicht. Doch aus seinen Augen loderte mühsam unterdrückter Zorn…oder war es Verzweiflung?

„Ich habe endlich euren Verbindungsraum in den vernebelten Bergen von Taupan gefunden, Voranu. Und rate mal…was ich nicht weit davon …noch gefunden habe…“

Er lachte laut auf…“Zwar gut geschützt…aber nicht gut genug für mich! Ja, ich habe ihn gefunden…euren Schatz, den ihr so sicher versteckt glaubtet. Die herausgerissenen Seiten, die du, wie auch immer, aus meinen Regal geholt hast…sie nützen dir nichts…Voranu. Sieh her…“

Reynam griff mit der freien Hand in seinen Blouson und zog ein Buch mit einem prachtvollen, goldroten Einband hervor und schwang es triumphierend über seinen Kopf. Sein lautes, irres Lachen hallte über die wie erstarrt stehenden Forscher hinweg und seine Augen glühten wie im Fieber…

„Seht her…ich habe es …das Buch der Veränderungen…!“

Autor:  Cathy [ 17.01.2006 - 09:02 ]
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Mit zitternden Knien schaute Cathy dem Schauspiel zu. Ihre Gedanken überschlugen sich. Das Buch, welches sie in ihrem Rucksack befand, kam ihr Schlagartig in den Sinn. Die vielen Bücher im Regal und sie schienen aus dem selben Material angefertigt worden zu sein, wie das gefundene in Ae’guera. Nein das kann nicht sein, hat Voranu es geschafft eines dort hin zu bringen und warum genau dieses ?? Die Worte formten sich auf ihren Lippen; hoor gah lahsah r’kotsah.

Das Lachen von Raynam verhallte und seine Augen richteten sich auf Cathy. „Du, du wagst es, ungesagte Worte in deinen Gedanken zu formen. Nie wirst du die alte Prophezeiung brechen können, nie!“ Seine Worte schleuderten Cathy unter die nächste Bank, und ziemlich benommen blieb sie liegen.
Wie kann das möglich sein, sie hat doch nichts gesagt und sie wusste immer noch nicht was diese Worte zu bedeuten hatten. Ihr wurde Schwindlig, dieser Mensch kann Gedanken lesen.

Irgendwelche bizzaren Formen schlichen sich in ihr Gehirn ein und sie war unfähig sich zu bewegen. Ihre Augen fixierten Raynem und ihre Gedanken wurden leer.

Höhnisch setzte er sein lachen fort, es musste in den Ohren der andern schmerzen, aber sie sah nur sein Fratze und seine Augen quollen an. Irgendwie waren seine Bewegungen merkwürdig.

Alle schienen im Banne seiner Worte zu sein und doch gab es ein kleiner Lichtblick der sich langsam in ihren Hirn öffnete. „Finde und versiegle das Tor, so soll es sein, hoor gah lahsah r’kotsah. Du hast diese Worte auf deinen Lippen ausgesprochen . In meinen Gedanken werde ich versuche dir eine Mentalsperre zu verpassen, damit Raynem nicht deine Gedanken weiter lesen kann.“ Ihre Augen vernahmen ein leichtes Zwinkern von Voranu und belustigt schaute er sie an.

Verflixt hätte ich dieses Buch nur nie gefunden, immer diese Neugier.

Raynems lachen verhallte wieder und erneut fixierten seine Augen Cathy. Ihr verschwommener Blick lies ihn bald wieder abschweifen und mit einem kaum merklichen Seufzer sah sie Voranu an.

Alle waren wie gebannt von Raynem und wagten sich nicht zu bewegen, dieser ging zielstrebig auf eine kleine Lücke im Regal und stellte das Buch sorgfälltig rein. Wieder breiteten sich grelle, weißblaue Lichtadern mit feinen Verästelungen über die gesamte Regalfläche aus und zuckten in einem gleichmässigen Rhythmus und es schien wieder von einer Schranke umgeben zu sein.

„Wachen !!“ donnerte seine Stimme und eilig kamen ein paar abgemergelte, verlumpte Gesellen hereingestolpert. Wie angewurzelt blieben auch sie stehen und verneigten sich kaum merklich. Ihre Augen mussten sie täuschen, diese Verneigungen galten Voranu. Auch Thora muss es bemerkt haben denn auch sie hatte einen verwunderten Gesichtsausdruck und sie musterte eingehend die Wachen und dann wieder Voranu.

„Nicht so zögerlich, meine Herren.“ höhnte die Stimme. „ab in den Kerker mit allen. Immer drei in eine Zelle.“ Die Wachen schienen keine Anstalten zu machen diesen Befehl zu befolgen. „Habt ihr mich nicht verstanden ? Jetzt aber schnell, sonst wird ich eure Weiber hinrichten lassen.“ Wieder zwinkerte Voranu, diesmal zu den Wachen und schlagartig gehorchten sie.

Der Weg schien unendlich lang zu sein und diesmal ging es wohl weiter hinunter als das letzte mal , als Hitana eingekerkert wurde. Denn ihre Geste verriet dies.

Andromeda, Hitana und Sharie wurden links in eine winzige, kleine Zelle eingeschlossen. Voranu, Thora und Cathy gleich gegenüber.

„Mein Herr, wir werden euch informieren, wenn Raynem wieder verschwinden sollte.“ Flüsterte eine der Wachen. Auf leisen Sohlen machten sie sich aus dem Staub und schlossen die eiserne, schwere Kerkertür zu.

In sich gekehrt setzte sich Vonaru hin und schien in eine art Meditation zu versinken. Durcheinander sprachen die fünf Frauen, ihre Worte hallten in diesem grossen Gebäude.

Es schien eine Ewigweit vergangen zu sein, als sich Vonaru wieder erhob und mit kalten, klirrenden Worten ihnen Einhalt zum sprechen gebat. „Dieser Kerker ist vorerst sicher vor den Worten die wir sprechen werden und Raynem kann sie nicht wahrnehmen. Du, mit deinem Rucksack an Rücken, Cathy wirst du genannt, dein Buch ist der Schlüssel um allen ein Ende zu machen. Es war das Werk eines meiner Vorfahren, lange bevor Raynem geboren wurde und auch lange bevor er vom Wahnsinn getrieben wurde. Unser Volk hat dies einst Prophezeit. Oglahn jimah, alte Prohezeiung. Die Worte hoor gah lahsah r’kotsah, bedeuten nur finde und versiegle da Tor. Ihr seit unsere Rettung, das Buch der Veränderungen ist grausam. Bevor es gebraucht werden kann, muss das Buch das du besitzt vernichtet oder verbrannt werden. Ist das Tor vorher versiegelt, verliert das Buch der Veränderung seine gewaltige Wirkung.“...........

Autor:  Hitana [ 21.01.2006 - 14:34 ]
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Hitana seufzte leise. Vor einer Stunde hatte sie noch soviel Hoffnung gehabt, nachdem sie Thora und den anderen vier Forscherinnen begegnet war. Doch dann waren die Dinge sehr schnell gegangen und nun saßen sie hier wieder fest! Trotzdem war sie froh, denn sie musste dies nicht mehr alleine durchstehen. Sie hatte in der kurzen Zeit viel von den anderen erfahren und sie alle sofort gemocht.

Es war seltsam, aber auch vielleicht gut, dass irgendeine spezielle Bindung zwischen Thora und Voranu zu herrschen schien. Dies konnte ihnen vielleicht helfen. Ebenso gut war es, dass die Wachen auf Voranus Seite standen. Eigentlich standen ihre Chancen nicht schlecht. Doch andererseits besaß Reynam jetzt das Buch der Änderungen und die Hälfte der Seiten und würde sich sicher schnell wieder auf den Weg machen um die Restlichen zu suchen.
Dann plötzlich hatte Voranu ihre Gespräche abgebrochen und sich an Cathy gewandt. Er hatte ihr gesagt, dass sie ein Buch besitze mit dem sie diesem ganzen Dilemma ein Ende bereiten konnte, wenn sie es verbrannte. Hitanas Gesicht hatte sich sofort aufgehellt und sie rief jetzt zu Cathy herüber: „Das ist ja großartig Cathy! Tu was er sagt und mach dem Ganzen endlich ein Ende!“
Cathy schaute zu ihr hinüber und dann wieder auf das Buch, dass sie inzwischen in der Hand hielt. Dies war also der Grund warum sie hier war; das Ziel ihrer langen Reise. Einen kurzen Moment fragte sie sich wieder, wie das Buch nach Ae’Gura gekommen sein konnte und Voranu lächelte sie an. „Das Buch wurde zu einer Zeit geschaffen, in der wir noch nicht sicher waren, wie gut oder schlecht das Buch der Änderungen funktionieren würde. So hatten wir immer noch die Möglichkeit ihm seine Macht wegzunehmen. Insofern gilt dein Buch als ein Tor zu der Macht des Buchs der Änderungen hin und wenn es verschlossen wird, kann die Macht nicht mehr austreten. Irgendwann war einer der Unseren der Meinung, dass wir dein Buch nicht mehr bräuchten, da alles so gut wurde wie wir es uns wünschten. Er nahm also all seine Kraft zusammen und stellte sich einen sicheren und schwer erreichbaren Ort vor, wo er das Buch hintransferierte. Zufälliger- und glücklicherweise war dies ausgerechnet der Ort von dem du einst kamst. Lange Zeit blieb es auch dort verloren, bis du es fandest.
Es war nicht richtig dieses Buch verschwinden zu lassen, denn viele hundert Jahre später brauchten wir es dringender denn je: Egoistische Leute unseres Volkes stahlen das Buch der Änderungen und versuchten etwas zu ihren Gunsten zu ändern, was die Dinge aber nur schlimmer machte. Daher versteckten wir auch dieses Buch, auch wenn es für uns bedeutete das wir unser schweres Los in unseren Welten ertragen mussten. Nachdem Reynam gekommen war, nach unserer Macht zu gieren begann und die Seiten für das Buch der Änderungen zu suchen begann, brauchten wir dein Buch noch mehr, denn wir fürchteten uns vor der zerstörenden Macht, die Reynam mit dem Buch der Änderungen auf uns ausüben konnte. Ein falscher Einsatz dieses Buches hätte unser Ende bedeutet.
Wir begannen auf eine mentale Reise zu gehen, um herauszufinden wo sich das Buch jetzt befand. Als wir sahen, dass es in deinen Händen war, sendeten wir die Nachricht welche unsere Rettung verheißen konnte: „Finde und versiegle das Tor!“ Wir haben deinen Weg begleitet und dir geholfen ohne das du es merktest. Es hat sich gelohnt, denn jetzt bist du hier und kannst das Buch der Änderungen endlich entmachten!“


Cahty nickte verstehend und fühlte wie eine schwere Last von ihren Schultern genommen wurde. Sie hatte es endlich geschafft! „Das bedeutet aber, dass ihr nie wieder etwas an eurer Welt verändern könnt, Voranu!“, wandte sie dann ein. „Ich weiß, aber es geht nicht anders. Vielleicht gibt es eines Tages ein besseres Leben für uns in einer anderen Welt. Wir wissen jetzt, dass es andere Möglichkeiten gibt eine gute Welt zu finden.“ „Du meinst ihr wollt eine neue Welt schreiben, so wie die D’ni und Reynam?“ „Ja, nur dass unsere keine Fehler aufweisen wird.“ „Dann können wir euch helfen, denn wir kommen aus D’ni und wissen einiges über die Kunst.“, sagte Hitana. Voranu lächelte. „Wunderbar! Dann lasst es uns jetzt zu Ende bringen!“ Er forderte Cathy auf das Buch auf den Boden zu legen und empfahl Thora und Cathy sich ein Stück zu entfernen. Dann murmelte er wieder etwas in der unverständlichen Sprache und deutete auf das Buch, welches sofort in Flammen aufging. Sie beobachteten, wie es langsam verbrannte und wandten sich dann wieder anderen Dingen zu.
„Was machen wir jetzt, da Reynam keine direkte Gefahr mehr ist?“, fragte Andromeda. „Nun ja, Reynam ist immer noch eine Gefahr für die Bewohner anderer Welten, die er unter Kontrolle hält. Ihr wisst ja nichts über seine Vergangenheit. Er hat einen Bruder auf den er wütend ist und dessen Welten er durch Veränderungen in den beschreibenden Büchern zerstört. Dabei sind auch viele andere Völker in Gefahr. Ihnen muss ebenso geholfen werden. Sobald Reynam wieder aus der Festung heraus ist, kommen die Wachen und lassen uns heraus. Dann müssen wir Reynam finden und irgendwie überwältigen. Vielleicht gibt es noch eine Möglichkeit seinen Wahnsinn zu heilen.“, sagte Hitana.
„Reynam ist ein Mann mit zwei Gesichtern. Ich habe ihn in Taupan getroffen und festgestellt, dass er nicht nur zornig sondern auch verzweifelt ist. Ich glaube Hitana hat Recht. So böse und krank Reynam auch wirkt, ihm kann geholfen werden.“ , meinte Thora. „Nun gut, dann lasst uns warten und ruhen, bis es soweit ist.“ , sagte Sharie und legte sich gleich erschöpft hin.

Autor:  Susi281173 [ 25.01.2006 - 08:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Sharie hatte Merkwürdige und nicht angenehme Träume !! Gerade die letzten Stunden waren sehr aufregend gewesen und sie sehnte sich nach ihrem ruhigem Relto.
Sie hatte doch gerade erst die Renovierung abgeschlossen und sich alles nach ihrem Geschmack herrichten lassen .
Der Kamin , die kleine Küchenische im Felsen und auch das Tischchen von dem aus man weit in die Wolken schauen konnte .
Wie oft hatte sie davon geträumt mit ihren Freunden dort zu sitzen und über alte Zeiten zu sprechen ??

Alles hätte so schön sein können , ja wenn nicht ... wenn nicht ihre Freundin Cathy in Gefahr gewesen wäre !!
Natürlich war sie sofort auf um sie zu suchen und sie würde es auch immer wieder machen , aber der Gedanke an das was wäre wenn ,drängte sich einfach auf .

Völlig verschwitzt wachte sie mit einem Schrecken auf !!

Wach auf !! Sharie alles in Ordnung ?? war das erste was Sie hörte . Sie musste wohl sehr unruhig geschlafen haben so das sich die Freunde um sie Sorgen machten .

Andromeda und Hitana standen Vor ihr und beeugten sie .

Hattest du einen Altptraum Sharie oder war es eine Vision ??fragte Hitana .

Was , was ist !! Ach so nee es war ein Alptraum langsam kam sie zur Besinnung und erkannte wieder die Zelle in der sie eingeschlossen waren .

Na das ist ja auch kein Wunder bei dem was ihr so alles erlebt habt sagte Andromeda und lächelte dabei ein wenig . Da hast du recht! Es würde schon für einen kleinen Roman reichen wenn man das alles nieder schreiben würde grinste Sharie .

Sie stand auf und streckte sich erst einmal gründlich . Einige ihren Muskel taten Weh und sie hatte das Gefühl als wäre ein Erkältung im Anmarsch.
Wenn sie hier raus kämen müssten sie unbedingt einen Ort finden um zu Ruhen .
Natürlich würde es nicht für einen Urlaub reichen , den es gab noch zu viel zu Tun , aber ein zwei Tage an einem ruhigen Ort , um den Körper die Nötige Ruhe zu verschaffen , müssten es schon sein .

Andromeda !! Erzähl uns ein wenig von dort wo du her kommst !! Es scheint eine ganz andere Welt zu sein als das was wir hier kennen

Zwar wusste Sharie das es nicht der Richtige Ort war um Geschichten zu erzählen aber es würde alle ein wenig ablenken und gut , um die noch so fremde Frau ein wenig kennen zu lernen .

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