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BeitragVerfasst: 30.07.2007 - 10:16 
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Alven sah von seinem Bier auf und sah mich leicht verwundert an. Dann grinste er und sagte: „Klar Schätzchen, setz dich nur!“ Ich sah ihn leicht kritisch an, sagte aber nichts. „Besban Maltes sagte mir, du könntest mich zu euren Freunden bringen.“

„Ach, sagt er das, ja? Haste auch Beweise dafür, Schätzchen?“

„Reicht dir das? Je höher man steht, desto tiefer fällt man.“

„Hahaha, bei meinem Barte, du sagst die Wahrheit! Nur Besban kann dir das Passwort gegeben haben! Ich frage mich allerdings, warum du zu unseren Freunden willst?!“

„Sagen wir, ich bin einer Meinung mit ihnen. Kannst du mich noch heute zu ihnen bringen? Ich fürchte man sucht mich bereits. Ich musste mich als Arbeiterin ausgeben, um hierher zu kommen und bin nicht zur Arbeit gegangen. Ich bin aus dem Isena-Sektor geflohen, nachdem mir klar wurde was hier vorgeht. Der Präsident weiß von mir und meinen Einstellungen.“

„Ach du meine Güte! DU bist diese Frau, die überall dort gesucht wird!? Die Meldung kam heute Morgen im Datenkanal! Hast Glück, dass dich noch niemand erkannt hat. Gut, dass du zu mir gekommen bist! Du bist nur noch bei meinen Freuden sicher! Ich werde dich sofort zu ihnen bringen!“

Damit stand er auf und zog mich mit sich. Wir verließen die Bar und betraten einige Straßen weiter ein Haus. Dort stiegen wir in den Keller herunter. Dann ging es durch eine weitere Tür und viele Treppen immer weiter runter. Die Rebellen lebten wahrhaftig im Untergrund! Irgendwann hatten wir dann das Ende der Treppen erreicht. Alven holte eine Karte hervor und benutzte sie mit dem Lesegerät neben der Tür. Die Tür öffnete sich und wir kamen in einen Gang von dem verschiedene Türen in andere Räume führten. Alven führte mich an den Türen vorbei und deutete auf jede einzelne. „Raum 1 ist der Mannschaftsraum, Raum 2 die Kantine, Raum 3 der Briefingraum, Raum 4 der Spionageraum, Raum 5 und 6 sind die Schlafräume, Raum 7 und 8 die Lagerräume für Waffen und anderes, Raum 9 ist der Technikraum und Raum 10 das Büro.“

Alven brachte mich ins Büro. Dies wurde von einem riesigen stählernen Schreibtisch beherrscht, an dem ein beeindruckender Mann saß. Er sah ein wenig aus wie eine Mischung aus Straßenkrimineller und Pirat. Er hatte lange Haare, die er glatt gekämmt und zu einem Zopf gebunden hatte, trug einen Ohrring, hatte einen Kinnbart, jede Menge Tätowierungen und trug militärisch wirkende Kleidung. Er sah ziemlich stark und gefährlich aus.

Der Mann sah uns misstrauisch an und fragte dann Alven: „Wen hast du da mitgebracht, Wecars?“

„Möglicherweise ein neues Mitglied. Ich lasse euch mal alleine, ich schätze sie will mit dir reden!“

Damit ließ er mich allein. Ich stand etwas unsicher da und setzte mich schließlich in den Sessel gegenüber dem Mann. Er sah mich immer noch misstrauisch und abschätzend an, dann sagte er: Wie heißt du?“

„Mein Name ist Hitana. Sie…haben vielleicht schon von mir gehört.“

„Ahh, die Flüchtige! Ja, ich habe dich heute Morgen in den Nachrichten gesehen! Schätze du hast Probleme, hmm?!“

„Jaaa, so kann man das wohl sehen. Im Grunde bin ich sogar selbst Schuld, weil ich mich trotz aller Warnungen gegen die Meinung des Präsidenten gestellt habe und auch aus freien Stücken geflüchtet bin! Aber ich bereue nicht, was ich getan habe! Ich wollte die Rebellen finden und ich habe sie gefunden!“

„Und was ist jetzt? Was hast du jetzt vor?“

„Ich habe ehrlich gesagt nicht wirklich eine Ahnung! Zum einen brauche ich jetzt natürlich ein Versteck oder zumindest eine Maske, damit man mich oben nicht erkennt. Aber ich bin nicht einfach so hergekommen. Ich wollte mir ansehen was die Rebellen so machen. Ich weiß nicht…vielleicht hat ein Teil von mir sogar überlegt, ob ich mich euch im Kampf gegen die Regierung anschließen sollte, aber ich weiß nicht ob ich euch von Nutzen sein kann!“

„Naja, das ist ja schon mal etwas. Du kannst hier bleiben, um die Maske kümmern wir uns später. Doch zuallererst…sollte ich mich erstmal vorstellen! Mein Name ist Herzav Felum und ich bin der Anführer der Wearers. Unser Trupp besteht aus insgesamt 50 Leuten. Einige von uns leben in anderen Sektoren und kümmern sich dort um die Dinge. Hier in unserem Hauptquartier haben wir nur Platz für zehn Leute. Das ist sozusagen der „harte Kern“ der Truppe.

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BeitragVerfasst: 03.08.2007 - 09:42 
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Die Wearers arbeiten schon seit 20 Jahren gegen die Regierung. Wir verüben immer mal wieder Anschläge auf Regierungsgebäude oder Institutionen, die mit ihnen zusammen arbeiten. Außerdem säen und fördern wir auch den Hass der Arbeiter auf die Regierung, damit sie sich uns anschließen und uns dabei helfen die Regierung zu stürzen. Einige wie Besban oder Norian, den du sicher auch kennst, sind zwar keine Rebellen aber trotzdem Anhänger. Sie wissen Bescheid und helfen dabei mit uns mehr Leute zu bringen.

Wir haben hier im Team die unterschiedlichsten Leute, die alle Experten auf einem bestimmten Gebiet sind und ihr Bestes tun, damit wir endlich mal größere Anschläge ausführen können. Leider haben wir bisher nicht viel erreicht. Im Gegenteil – die Regierung hat mehr Militärs kommen lassen und hat es damit schwerer für uns gemacht etwas zu tun.“

„Wie kam es überhaupt zu dieser Spaltung der Gesellschaft?“

„Ach, das Übliche, du weißt schon! Die Dinge entwickelten sich einfach in diese Richtung. Die eine Gruppe wurde immer reicher und die andere immer ärmer und irgendwann hatte die arme Gruppe keine andere Wahl mehr! Wir mussten uns den Reichen unterstellen, weil wir überleben mussten. Aber wir wurden auch auf eine andere Weise dazu gezwungen. Die gekennzeichneten Urkunden und Armenpässe und die Ämter für Arbeitskräfte wurden eingeführt und alle Bürger wurden registriert und wer sich nicht beim Amt meldete, wurde gesucht und dorthin geschleppt und somit zur Arbeit gezwungen.

Die Rebellen entkamen auf dieselbe Weise wie du. Sie versteckten sich im Untergrund und nahmen eine andere Identität an. Niemand hier sieht mehr so aus wie er früher aussah. Zum Glück hat sich niemand dafür umoperieren lassen müssen! Ich bin schon seit den ersten Tagen dabei. Ich bin praktisch der Gründer der Wearers. Zusammen mit Alven baute ich die Zentrale auf und gleichzeitig begannen wir weitere Rebellen zu suchen oder zu rekrutieren.“

„Habt ihr je versucht an reiche Bürger heranzutreten und ihre Einstellung den Armen gegenüber zu verändern?“

„Hahaha, soll das ein Witz sein!? Die werden doch schon seit weiß ich wie langer Zeit so erzogen, dass sie die Arbeiter kaum beachten und auch nicht an sie und ihre Belange denken sollen! Nein, nein mit solchen Mitteln ist nichts mehr zu machen. Wir müssen schon ihre Häuser in die Luft sprengen, damit sie mal ein bisschen nachdenken und auch das hat wie gesagt bisher nicht viel geholfen. Sie sagen sich „egal, die Regierung kümmert sich schon darum!“ und suchen sich eine neue Bleibe oder Arbeit!“

„Hmm, das ist wirklich eine ziemlich radikale Methode, aber andererseits…nach allem was ich gesehen und erlebt habe, kann ich euch verstehen! Darf ich vielleicht etwas vorschlagen?“

„Sicher!“

„Wie wäre es, wenn ihr Anschläge verübt und dann im Datenkanal eure Botschaft verbreitet. Ich denke, dass würde die Leute dazu bringen doch etwas genauer nachzudenken und wenn sie merken, dass die Regierung im Grunde hilflos ist, könnten sie vielleicht anfangen die Dinge anders zu sehen. Irgendwann wird jemand auf jeden Fall auf die Idee kommen, dass die einzige Möglichkeit um weitere Anschläge zu verhindern, ist das sie den Arbeitern bessere Lebensumstände zugestehen!“

„Das ist gar keine schlechte Idee. Sie bringt uns zumindest mehr Aufmerksamkeit, auch wenn es nicht sicher ist, dass die Leute sich deswegen so sehr ändern! Es dürfte kein Problem für unsere Techniker sein den Datenkanal zu hacken und eine Botschaft reinzustellen, deren Ursprung nicht zu lokalisieren ist, da wir immer mit Verschlüsselungen arbeiten. Ich werde das nachher mit den Leuten besprechen. Gibt es außer diesem Rat noch etwas, was du glaubst für uns tun zu können?“

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BeitragVerfasst: 07.08.2007 - 08:00 
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„Ich werde keine Anschläge verüben, das steht fest! Was denkst du denn, was ich tun könnte?“

„Vielleicht ein wenig Spionagearbeit. Ich werde dich allerdings erst mal testen müssen. Wie sieht es bei dir mit kämpfen aus?“

„Nicht so doll! Ich kann keine Kampfsportarten und die einzigen Waffen, die ich je benutzt habe waren ein Dolch und ein Bogen. Ich möchte aber vermeiden jemanden zu töten, falls es möglich ist!“

„Ich verstehe. Nun, dann werde ich dich erst mal von Teari ausbilden lassen. Sie ist eine der wenigen Frauen in meinem Team. Aber nun komm! Du musst müde und hungrig sein! Puwai unser Koch wird dir sicher etwas machen können und ich werde mal schauen, ob sich irgendwo noch eine Matratze für dich auftreiben lässt. Die Betten sind leider alle schon belegt! Ich muss mich jetzt um einige Dinge kümmern. Ich werde Teari sagen, dass sie dich morgen mit in unseren Kampfraum nehmen soll! Also dann…willkommen bei den Wearers, Hitana!“

Ich bedankte mich bei ihm und ging in die Küche. Puwai machte mir einige Sandwichs, die ich voller Gier herunter schlang. Danach ging ich in die Schlafräume, wo bereits eine Matratze für mich bereitlag. Erschöpft legte ich mich hin und schlief sofort ein. Am nächsten Morgen wurde ich unsanft geweckt. Eine Frau mit kurzem Kraushaar und einer breiten Narbe am Kinn sah mich an und sagte: „Steh auf Hitana! Deine Ausbildung beginnt!“

Ich quälte mich hoch und folgte Teari. Wir verließen die Zentrale und gingen ein Stockwerk höher. Dort öffnete Teari eine Tür auf dieselbe Weise wie Alven und wir betraten einen schlichten Raum, in dem große und kleine Sandsäcke hingen. In der Mitte befand sich eine große Turnmatte. Teari ging zu einigen Schränken an einer Wand und holte Trainingskleidung hervor. „Hier, zieh das an!“, sagte sie und reichte mir die Sachen. Ich zog mich schnell um. Dann reichte sie mir noch etwas Stoff, den ich als Bandagen für meine Hände benutzen sollte. Ich wickelte mir den Stoff um die Hände und ging dann zu ihr auf die Matte.

Zuerst wärmten wir uns mit einigen Dehnungen auf. Dann zeigte sie mir die Grundstellung und führte die verschiedenen Bewegungen vor. Danach ging es dann mit dem Kämpfen los. Sie nahm mich schon ziemlich hart ran und ich holte mir etliche blaue Flecken und schwitzte unglaublich, aber am Ende der Trainingsstunde hatte ich das Gefühl, das ich mich ganz gut machte. Von nun an verlief jeder Tag etwa gleich: Ich aß zum Frühstück einen Powerriegel, trainierte mit Teari, aß wieder und ging ins Bett.

Ich sah Leute kommen und gehen und lebte mich langsam ein. Ich lernte den „harten Kern“ des Teams kennen und mochte sie alle. Man musste sich nur an ihre Eigenheiten gewöhnen. Teari war ziemlich raubeinig, Alven war schleimig, Puwai war eine Quasselstrippe, Herzav war misstrauisch und die anderen waren auch nicht zu verachten. Einmal die Woche kamen wir im Mannschaftsraum zusammen und besprachen verschiedene Dinge. Bei einer dieser Besprechung erklärte Herzav, dass sie mit einer neuen „Kampagne“ beginnen würden. Hauptinhalt dieser Kampagne war meinen Vorschlag in die Tat umzusetzen. Niemand zweifelte an Herzav und daher gab es keine Einwände.

Es dauerte fast einen Monat bis meine Ausbildung abgeschlossen war. In dieser Zeit hatte ich von Teari nicht nur gelernt, wie ich mich wehrte sondern auch wie ich einen Gegner bewusstlos schlug. Sie hatte mir verschiedene Bereiche des menschlichen Körpers gezeigt, die den Gegner schwächer machten, wenn man sie traf. Zum Abschluss musste ich mich einer Art Prüfung stellen. Ich sollte vor Herzav’ Augen Teari bewusstlos schlagen. Ich dachte er mache Witze, als er das sagte. Herzav wusste doch selbst genau, dass ich Teari unmöglich bewusstlos schlagen konnte, aber ich versuchte mein Bestes!

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BeitragVerfasst: 12.08.2007 - 08:41 
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Zitternd vor Erschöpfung erhob ich mich und pustete eine herunterhängende Strähne aus dem Gesicht. Dann wandte ich mich Herzav zu. „Das war wirklich beeindruckend, Hitana! Ich hätte nicht gedacht, dass du es schaffst Teari zu Boden zu bringen! Was sagst du dazu Teari?“

„Sie war wirklich gut! Das Mädel scheint ein Naturtalent zu sein. Hätte mich fast K.O. geschlagen!“

„Reicht dir das Herzav?“, fragte ich.

„Auf jeden Fall! Ich hatte nicht erwartet, dass du Teari K.O. schlägst! Es sollte nur ein Ansporn sein! Jetzt kannst du bei uns als Spionin anfangen! Komm bitte mit in den Briefingraum, ich möchte dir gleich deinen ersten Auftrag geben!“

Ich sah ihn verständnislos an. Er konnte doch unmöglich von mir erwarten, dass ich jetzt auch noch auf eine Mission ging! Ich war doch total fertig!

Er sah meine Überraschung und grinste. „Keine Sorge, du wirst erst morgen damit anfangen! Ich muss dir die Instruktionen jetzt geben, weil ich morgen keine Zeit dafür haben werde!“

Ich nickte erleichtert und folgte ihm. Wir setzten uns an den Schreibtisch im Briefingraum und Herzav begann sofort mit seinen Erläuterungen. „Wir beabsichtigen einen Anschlag auf das örtliche Amt für Arbeitskräfte zu verüben. Du sollst in Verkleidung dort hingehen und herausfinden wie stark die Bewachung ist. Dann musst du noch einen passenden Ort für die Bomben finden. Wir helfen dir dabei, indem wir eine Minikamera in deine Mütze setzen.“

„In Ordnung, das hört sich ja einigermaßen leicht an. Ich denke das kriege ich hin! Gibt es sonst noch was, dass ich wissen sollte?“

„Sei vorsichtig, erwecke nicht zu viel Aufsehen und komm zurück sobald du fertig bist. Du wirst einen Knopf im Ohr und ein Minimikrofon tragen, so dass du mit uns kommunizieren kannst und wir alles hören können. Das wäre dann alles! Gute Nacht Hitana und viel Glück für Morgen!“

Ich bedankte mich bei Herzav und ging zu Bett. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, spürte ich schon die Aufregung in mir. Salin, die Maskenexpertin machte mich zurecht und dann ging es auch schon los. Ich war wie eine Überprüfungsbeamtin gekleidet und hatte vom Dokumentenexperten Esra sogar einen Ausweis bekommen, so dass ich mich überall im Amt umsehen konnte. Die Leute im Amt wussten, dass immer wieder solche Überprüfer kamen und daher würde ich keinen Verdacht auf mich ziehen – hoffentlich!

Ich zeigte einem der Wachleute im Amt meinen Ausweis und bat ihn mich herumzuführen. Dabei achtete ich darauf den Kopf so zu drehen, dass die Techniker in der Zentrale alles sehen konnten. Ganz ruhig fragte ich den Wachmann nach den Sicherheitsvorkehrungen und schaffte es sogar ihm Informationen über die schlecht gesicherten Orte des Amtes zu entlocken. Am Ende sagte ich ihm dann, dass ich demnächst ein Sicherheitsteam schicken würde, dass sich um die Verbesserung der Umstände kümmern würde. Dann verließ ich das Amt wieder und kehrte zur Zentrale zurück.

Dort lobte man mich für meine gute Arbeit. Als Herzav wiederkam, musste ich ihn auf eine Sache ansprechen.
„Was ist eigentlich mit den ganzen Arbeitern, die an dem Tag zum Amt müssen, an dem ihr die Bombe hochgehen lassen wollt?“

„Wir haben einige unserer Männer zu den Arbeiterkolonien geschickt und sie gewarnt. Da aber niemand Verdacht schöpfen darf, werden einige von ihnen freiwillig gehen und sich wenn nötig opfern!“

Ich nickte nachdenklich. Es gefiel mir nicht, dass ich im Grunde mit Terroristen kooperierte, aber ich hatte keine andere Wahl mehr. Ich wurde immer noch gesucht und da der Präsident vermutet hatte, dass ich mich den Rebellen anschließen würde, war die Suche noch stärker ausgeweitet worden. Herzav jedoch warf mir nie vor, dass ich die Wearers in Gefahr brachte, obwohl ich es tat.

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BeitragVerfasst: 19.08.2007 - 08:40 
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Drei Tage später war es dann soweit. Der Datenkanal brachte eine Sonderberichterstattung: „Heute morgen um 9 Uhr ist das Amt für Arbeitskräfte explodiert. 10 Menschen starben, davon waren 5 Arbeiter. Kurze Zeit später bekannte sich die Rebellengruppe mit dem Namen „Wearers“ zu dem Anschlag. Der Anführer der Wearers erklärte, dass weitere Anschläge folgen würden, falls die Regierung den Arbeitern nicht bessere Lebensumstände zugestehen würde. Die Regierung unter Präsident Vartes hat sich bisher noch nicht zu diesen Forderungen geäußert. Die Videobotschaft der Wearers erschien plötzlich im Datenkanal und ihr Ursprung konnte leider nicht bestimmt werden. Wie es scheint, sind die Wearers in der Lage den Datenkanal zu hacken, um ihre Botschaften hereinzubringen.“

In der Zentrale brach Jubel aus. Die weiteren Teile der Berichterstattung gaben uns noch mehr Hoffnung und zeigten, dass mein Plan aufging. Es wurden Leute interviewt, die meinten dass man den Wearers ihren Willen lassen sollte. Noch waren dies nur Worte, doch ich war mir sicher, dass nach weiteren Aktionen auch Taten folgen würden! Kurze Zeit später ging alles wieder seinen Gang und wir planten die nächste Sache. Herzav wollte so schnell wie möglich den nächsten Anschlag verüben und diesmal auch auf ein noch wichtigeres Gebäude, nämlich den Sitz des hiesigen Senators.

Als Topspionin und elftes Mitglied des „harten Kerns“ sollte ich mich als Prostituierte in die Villa einschleusen. Offensichtlich genehmigte sich der Senator gelegentlich ein solches Vergnügen. Wir warteten nur darauf, dass er bei seinem Lieblings-Etablissement anrief und dann ging es los. Der Betreiber war einer unserer Anhänger und daher in die Sache eingeweiht. Er sagte dem Senator, dass er eine ganz süße junge Frau schicken würde. Ich war bereits fertig angezogen und geschminkt und wurde bei dem Etablissement von einem Wagen des Senators abgeholt.

Wie ich so dasaß und an mir heruntersah, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Dieses Abenteuer hatte wirklich komische Züge angenommen! Etwa eine halbe Stunde später waren wir bei der Villa angekommen und man half mir beim aussteigen. Dann wurde ich in die privaten Gemächer des Senators geführt. Der Senator war etwa 30 Jahre alt, hatte im Ansatz graue Haare und sah zum Glück einigermaßen gut aus. Er trug einen Morgenmantel und begrüßte mich mit einem lüsternen Grinsen.

Ich atmete tief durch und trat in das Schlafzimmer. Es wurde von einem riesigen Himmelbett beherrscht.
Der Senator reichte mir ein Glas Champagner und sagte: „Auf eine unvergessliche Nacht!“ Ich lächelte so kokett wie möglich und nippte an dem Champagner. Während der Senator mich anzufassen und zu küssen begann, dachte ich die ganze Zeit an das was Herzav mir gesagt hatte: „Es tut mir wirklich leid, aber es geht nicht anders! Du musst sein Vertrauen gewinnen, damit er dich durch die restliche Villa führt. Auf andere Weise wirst du sie nicht inspizieren können. Zu bestimmten Räumen hat bestimmt nur er Zugang!“

Und so ließ ich alles über mich ergehen und spielte meine Rolle so authentisch wie möglich. Am nächsten Morgen lag ich dann neben dem Senator und kraulte seine Brusthaare. Ich sah ihn lächelnd an und fragte: „Weißt du, dass ich noch nie in einer Villa wie dieser hier war? Es würde mich wirklich interessieren, was es hier alles für Räume gibt!“

Er grinste und sagte: „Du hast Glück, dass du zu mir gekommen bist, Schätzchen. Ich habe eine wirklich schöne Villa. Soll ich dich herumführen, bevor du wieder gehst?“

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BeitragVerfasst: 23.08.2007 - 08:30 
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„Würdest du das für mich tun?! Oooh, das ist wirklich süüß!!!“, sagte ich begeistert und gab ihm einen Kuss.

Wir zogen uns um und er führte mich herum. Ich achtete darauf, nah genug an ihm zu sein damit die anderen alles hörten. Er war wirklich ziemlich vertrauensselig, da er mir selbst die Räume zeigte, zu denen nur er Zutritt hatte. Die Villa war personaltechnisch gesehen eine Festung! Überall waren Wachleute. Herzav hatte gemeint, dass ich in einem solchen Fall versuchen müsste noch länger zu bleiben, um dem Senator ein Schlafmittel ins Glas zu tun und dann die Wachleute matt zu setzen.

Als wir fertig waren, fragte ich den Senator ob ich kurz auf die Toilette gehen konnte. Dort machte ich mit Herzav auf, dass der Sprengtrupp des Teams heute Nacht anrücken sollte, um die Bombe zu platzieren.
Um den Rest würde ich mich kümmern! Als ich wieder herauskam und er mich hinausgeleiten wollte, warf ich mich dem Senator an den Hals und fragte, ob er denn nicht Lust auf eine weitere unvergessliche Nacht hätte.
Er grinste mich wieder an und fragte: „Was sagt denn dein Chef dazu?“ „Ach, der wird sich freuen! Immerhin geht ja auch ein Teil davon an ihn!“

Wir aßen gemeinsam zu Abend und begaben uns dann wieder in sein Schlafzimmer. Während er sich für die Nacht zurechtmachte, mischte ich ein starkes Schlafmittel in sein Champagnerglas und reichte es ihm dann mit einem Grinsen. Er trank es zügig aus und ich führte ihn zum Bett. Er fiel darauf und schlief sofort ein. Ich nahm seine Access-Card für die gesicherten Räume an mich und zog mich schnell um. Jetzt musste ich überlegen, wie es weitergehen sollte. Vor dem Schlafzimmer stand immer eine Wache, doch das war nicht das Problem!
Falls es mir gelang ihn K.O. zu schlagen, musste ich ihn wegschaffen. Und das musste ich mit jeder Wache machen. Das größte Problem war aber die patrouillierende Wache. Wenn dieser Kerl merkte, dass etwas nicht stimmte, würde er sofort Alarm schlagen! Ich musste also schnell sein.

Ich tat so, als ob ich eine Szene mit dem Senator hatte, um die Wache hineinzulocken. Der Mann betrat nach einem Klopfen den Raum. Ich hatte mich versteckt und schlich leise hinter ihn. Dann trat ich schnell in seine Kniekehlen, so dass er stöhnend hinfiel und dann trat ich ihn an den Hinterkopf. Er fiel hin und regte sich nicht mehr. Ich nickte zufrieden und verließ schnell das Zimmer. Ich schloss die Türen und schlich durch die Gänge. Durch die Tour am Tage hatte ich erfahren, wo die Wachen postiert waren und konnte mich jetzt darauf einstellen.

Ich spähte um die Ecke in den Gang, wo die nächste Wache stand. Er drehte mir den Rücken zu. Ich schlich wieder hinter ihn, doch genau in dem Moment als ich denselben Trick wie bei seinem Kollegen anwenden wollte, drehte er sich um und sah mich überrascht an. Ich nutzte diesen kurzen Moment, um ihm einen kräftigen Schlag in die Brust zu geben, so dass ihm erstmal die Puste wegblieb. Dann traktierte ich ihn solange mit Schlägen, bis er umkippte. Mit der Access-Card öffnete ich eine der nahe liegenden Türen und schleppte den Kerl rein.

Dann ging es schnell weiter. Ich arbeitete mich weiter vor, erledigte weitere Wachmänner ohne größere Probleme und hatte bald alle geschafft. Jetzt fehlten nur noch zwei. Einer war der patrouillierende Wachmann, der andere stand genau vor dem Raum, in den ich musste um die Sicherheitsanlage abzuschalten. Ich entschied mich den patrouillierenden Wachmann zuerst zu nehmen. Als er gerade in den Gang gehen wollte, in dem einer seiner Kollegen stehen sollte, überraschte ich ihn. Leider war der Typ hartnäckiger als alle anderen!

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BeitragVerfasst: 26.08.2007 - 14:28 
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Wir kämpften bereits mehrere Minuten, als plötzlich auch noch der andere Wachmann um die Ecke kam. Er musste etwas gehört haben. Sofort ging er ebenfalls auf mich los und ich befand mich in einer Klemme. Ich zog meinen Dolch, den ich für alle Fälle eingesteckt hatte, hielt ihn aber verborgen bis einer der Männer auf mich zuging. Dann rammte ich dem Kerl den Dolch ins Bein, so dass er zu Boden fiel. Den anderen erledigte ich dann mit mehreren Schlägen. Sicherheitshalber schlug ich auch den verletzten K.O. Dann rannte ich zum Sicherheitsraum und deaktivierte die Anlage.

„Okay ich bin fertig hier!“, sagte ich in das kleine Mikrofon. Dann machte ich dass ich hier herauskam. Draußen begegnete ich dem Sprengteam, dass nach drinnen rannte und die Bomben platzierte. Ich kehrte zurück zur Zentrale. Herzav begrüßte mich und rief: „Das war wirklich ein klasse Einsatz, Hitana! Alles in Ordnung mit dir?“

Ich sah ihn erschöpft an, nickte aber. Er klopfte mir auf die Schulter und sagte: „Ich bin sicher, dass sich dein Einsatz gelohnt hat! Der Tod des Senators wird die Leute aufrütteln!“

Und so war es tatsächlich. Als die Nachricht von der Explosion am nächsten Tag kam, hieß es von vielen Leuten dass diese Sache bewiesen hatte, dass nichts sicher war. Wenn die Rebellen es schafften sich selbst Zutritt zu so sicheren Gebäude wie der Villa zu verschaffen, dann waren sie noch zu viel größeren Dingen fähig. Das entsprach zwar aus unserer Sicht nicht der Wahrheit, aber wir hatten geschafft was wir erhofft hatten. Das Denken der Leute begann sich zu ändern und es gingen immer mehr Gesuche bei Präsident Vartes ein, die darum baten dass man den Arbeitern das gewähren sollte, was die Rebellen gefordert hatten.

Vartes meldete sich zum ersten Mal selbst zu Wort und sagte, dass die Rebellen nur noch mehr fordern würden, wenn man ihnen nachgab. Doch als er selbst nur knapp einem Anschlag entging, änderte er seine Meinung. Neue Gesetze traten in Kraft und das Leben der Arbeiter änderte sich. Die Rebellen bekamen Absolution und die Suche nach mir wurde eingestellt. Ich hatte die Dinge in Bewegung gebracht und nun würde sich diese Zwei-Klassen-Gesellschaft langsam aber sicher ändern. Falls es wieder Unzufriedenheit gab, war ich sicher das Herzav und seine Truppe sich darum kümmern würden.

Herzav war zum Hauptvertreter der Armen gewählt worden und kümmerte sich um ihre Belange. Wenn es Beschwerden oder Gesuche gab, wurden sie ihm zugestellt und er gab sie dann an die Regierung weiter. Die meisten Wünsche wurden erfüllt, da Herzav stets damit drohte etwas zu zerstören, falls dies nicht geschah.
Als ich verabschiedete sagte Herzav: „Wir haben dir unser neues Leben zu verdanken, Hitana. Wenn du nicht so mutig und couragiert gewesen wärest, hätten wir noch lange so erfolglos gearbeitet! Werden wir uns mal wieder sehen?“

„Vielleicht Herzav. Ich kann nichts versprechen, aber ich würde gerne in ein paar Jahren zurückkommen, um zu sehen wie die Dinge sich verändert haben! Danke auch dir für alles!“ Wir umarmten uns kurz, dann öffnete ich mein Reltobuch und kehrte nach Hause zurück…

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